Schwarz oder Weiß?: "Half Bad - Das Dunkle in mir"!
Sally
Green, übersetzt von Michaela Link
Half Bad – Das Dunkle
in mir
978-3-570-15842-5
cbj Verlag
Alter: 14+
Nathans Mutter ist eine
Weiße Hexe, sein Vater Marcus jedoch ist ein Schwarzer Hexer. Nach
dem Tod seiner Mutter lebt Nathan bei seiner Oma und seinen drei
Halb-Geschwistern Jessica, Deborah und Arran. Jessica behandelt ihn
wie Dreck und ist mehr als nur fies zu ihm. Ihre Gabe ist es, sich in
andere Personen zu verwandeln und später ergreift sie den „Beruf“
der Jägerin. Nathan sieht aus wie sein Vater. Er hat dieselben
schwarzen Augen und fragt sich, was ihm sein Vater noch alles vererbt
hat. Wie er kann er an den Augen Hexen und Fains (auch bekannt als:
Menschen, Normalos, „Muggel“ …) unterscheiden. Die Hexen leben
unerkannt unter den Menschen und haben ihre eigenen Gesetze und
Regeln. Zum 17. Geburtstag benötigt jede(r) Hexe(r) 3 Geschenke und
das Blut eines Vorfahren, um seine Gabe zu erkennen und um zu
überleben. Es gibt einen Rat der Weißen Hexen, sozusagen die
Regierung, und dieser Rat schikaniert Nathan. Aufgrund seiner
problematischen Abstammung muss er regelmäßig zur Beurteilung
dorthin. Noch ist er nicht codifiziert. Er redet nie über seinen
Vater, da seine Oma das für zu gefährlich hält, ist jedoch
neugierig auf ihn. Kontakte zu anderen Weißen als seiner Familie
sind ihm verboten. Ständig wird er verfolgt und überwacht. In der
Schule hat er große Probleme. Er kann nicht lesen und die Geräusche,
die von Handys und anderen technischen Geräten erzeugt werden,
quälen ihn. In seiner Klasse ist die Weiße Hexe Annalise, in die er
sich verliebt. Daraufhin wird er von ihrem Bruder Kieran überfallen
und gefoltert. Es bleiben Narben auf seinem Rücken, ein S und ein W,
für „Schwarz“ und „Weiß“. Nathan heilt sich selbst und
bemerkt, dass er das erstaunlich gut kann. Bei Nacht und speziell bei
Vollmond wird seine Gabe noch stärker. Drinnen zu schlafen wird für
ihn zur Qual, was ein deutliches Merkmal der Schwarzen Hexer ist.
Ohne Zustimmung des Rates darf Nathan bald nichts mehr tun und
nirgends hingehen. Seine regelmäßigen Reisen nach Wales werden
untersagt. Heimlich besucht er die Geburtstagsparty der 90jährigen
Hexe Mary, die ihm rät, die Schwarze Hexe Mercury aufzusuchen. Doch
der Rat kidnappt ihn und er wird von Celia die nächsten Jahre in
einer Art Käfig gehalten. Er wird gedrillt, gefoltert, gequält,
läuft am See, macht Liegestütze, absolviert Trainingskämpfe. Der
Rat will ihn als Waffe gegen seinen Vater einsetzen. Gemeinsam mit
dem Messer Fairborn könnte Nathan Marcus vernichten. Fluchtversuche
scheitern und werden mit dem „Säure-Armband“ bestraft. Bei
seiner endgültigen Codifizierung bekommt er Tattoos auf die Knochen,
die dann an Finger, Hals und Hand zu sehen sind und sich nie mehr
entfernen lassen. Endlich gelingt ihm die Flucht und er sucht Bob,
der ihn zu Mercury bringen kann, die von allen Hexen Blut hortet für
die Zeremonie. Die Zeit drängt, denn Nathan wird bald 17. In einer
verzauberten Gasse, die unsichtbar für Fains ist, trifft er Bob und
das Halbblut Ellen, die sich Nikita nennt. Nathan nennt sich Iwan
nach „Ein Tag im Leben des Iwan Denissowitsch“ von Solschenizyn.
Das hat ihm Celia immer vorgelesen. Der Käfig war sein ganz
persönliches sibirischer Lager. Verfolgt von Jägern folgt er
Hinweisen, um Mercury zu finden und trifft in Genf auf Gabriel, der
ihn endlich zu Mercury und ihrer Assistentin Rose führt. Rose ist
eine „Scheiße Hexe“, zwar Weiß, aber böse und Gabriel ist ein
schwarzer Hexer, der nach einem Unfall in einem Fain-Körper gefangen
ist. Gabriel verknallt sich in Nathan. Nathan erfährt, dass Mercurys
Schwester Mercy Marcus Großmutter war und er sie getötet hat.
Mercury verlangt eine Gegenleistung für die 3 Geschenke. Nathan soll
den Fainborn stehlen. Um ihn zu „motivieren“ entführt sie
Annalise.
Magisch, düster,
spannend! Nicht nur Fans von Harry Potter und Co. werden an diesem
Buch ihre Freude haben! Das Thema „Gut und Böse“ ist ja nicht
neu, aber hier kommt das richtig gut rüber, vor allem in Nathans
innerem Konflikt. Und ist „Weiß“ immer Gut? Man sehe sich nur
mal die Methoden der Weißen Hexen an und wie sie Nathan behandeln.
Ich fand das Buch einfach genial und konnte es nicht mehr zur Seite
legen. Ich hungere jetzt schon nach der Fortsetzung.
Viel Spaß beim Lesen!!!
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