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Mittwoch, 8. Dezember 2021

"Calypsos Irrfahrt"


Zwei Kinder in Seenot: "Calypsos Irrfahrt"!

Cornelia Franz Calypsos Irrfahrt 978-3-551-55519-9 Carlsen Verlag Alter: 10+

Windstille. Langeweile. Der zehnjährige Oscar wäre jetzt lieber mit seinem besten Freund Yannick im Fußballcamp als mit seinen Eltern auf dem Segelboot “Calypso” irgendwo im Mittelmeer. Doch dann entdeckt die alte Familienhündin Lucy zwei Kinder im Wasser, die sich an einen Rettungsring klammern. Es sind Nala und ihr kleiner Bruder Moh, Flüchtlinge aus dem Kongo, die aus einem Schlauchboot gefallen sind. Oscars Papa fischt die Kinder aus dem Wasser. Die beiden sind verängstigt, sprechen weder Englisch noch Deutsch, nur etwas Französisch, was auch Oscars Mutter ein wenig beherrscht. Oscars Eltern setzen einen Notruf ab, doch da die Kinder nicht in akuter Gefahr sind, will niemand kommen. An verschiedenen griechischen (Insel-)Häfen, von Chania über Kythira bis Kalamata, von Zakynthos, Kefalonia und Lefkada bis nach Korfu, legen sie an und versuchen, die Kinder irgendwo in Obhut zu geben, doch niemand dort will Flüchtlinge aufnehmen. Anfragen beim Konsulat oder beim Roten Kreuz bringen auch nichts. Oscar freundet sich mit Nala an und beginnt, ihr Deutsch und das Kartenspiel UNO beizubringen. Die clevere Nala lernt schnell. Der kleine Moh ist sehr verschlossen. Er vermisst seinen Vater, der auf der Flucht krank wurde und starb. Moh und Lucy werden Freunde, obwohl er anfangs Angst vor der Hündin hatte. Um überhaupt mal mit den Kindern von Bord gehen zu können, müssen Oscars Eltern Bestechungsgelder zahlen. In Italien läuft es nicht anders als in Griechenland. Niemand will Nala und Moh haben. Sie werden von einer Hafenstadt zur nächsten weitergeschickt. Dann geraten sie in einen Sturm. Alle legen Rettungswesten und Sicherheitsleinen an und klammern sich aneinander fest. Mo bekommt Panik, lässt sich aber beruhigen. Von Sizilien aus werden sie nach Palermo geschickt, weil man da angeblich noch Flüchtlinge aufnimmt. Oscar will sich jedoch gar nicht von seinen neuen Freunden trennen, doch seine Mutter meint, sie können nicht einfach zwei fremde Kinder behalten. Plötzlich sind Nala und Moh verschwunden, und Oscar und seine Eltern suchen die ganze Stadt ab, ohne Erfolg. In einer Woche müssen sie auf Mallorca sein und das Boot abgeben, weil die Ferien dann vorbei sind, aber wie können sie jetzt einfach weitersegeln? Oscar entdeckt, dass sich Nala und und Moh auf der “Calypso” versteckt haben, beschließt aber, diese Tatsache vor seinen Eltern geheim zu halten. Als sie dann Mallorca erreichen, schmiedet Oscar einen Plan …

Eine außergewöhnliche Freundschafts- und Abenteuergeschichte, die jüngeren Lesern kindgerecht ein wichtiges und aktuelles Thema näher bringt!

Viel Spaß beim Lesen!!!


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Mittwoch, 1. Dezember 2021

"Monster"

Wenn Dein Geheimnis zum Monster wird: "Monster"!

Brigitte Jünger
Monster
978-3-7026-5959-2
Jungbrunnen Verlag
Alter: 13+

Später als gewöhnlich kommt der vierzehnjährige Felix vom Schwimmtraining nach hause. Als seine Mutter ihm beim Abendessen liebevoll durch die Haare wuschelt, zuckt er derart zusammen, dass sein Essen auf dem Teppich landet. Er sagt seiner Mutter, dass er mit dem Schwimmen aufhören will, und das nach sieben erfolgreichen Jahren! Warum? Das kann er ihr nicht sagen. Wie soll er in Worte fassen, was nach dem Training mit seinem Trainer Herr Weller unter der Dusche vorgefallen ist? Seit sein Vater die Familie verlassen hat, war Weller immer für Felix da, hat ihn unterstützt, ihm Komplimente gemacht. Warum hat Felix nicht schon früher etwas gemerkt? Er empfindet Wut und Ekel, gibt sich selbst die Schuld und meint, jeder müsse es ihm ansehen. Doch nicht einmal sein Kumpel Juri, der das Down-Syndrom hat und ein gutes Gespür für die Gefühle seiner Mitmenschen, scheint etwas zu bemerken. Im Unterricht ist Felix unaufmerksam. In der Theater-AG kann er ein bisschen Dampf ablassen. Sein Schwarm Alva wundert sich, dass er auf einmal so aggressiv ist. Er fühlt sich, als würde ihm etwas die Luft abschnüren, als sei da ein Monster mit Klauen und Zähnen, das ihn von innen zerreißt. Sein Großvater, der demnächst seinen 100. Geburtstag feiert, fragt ihn, ob er Kummer hat, aber Felix kann auch mit ihm nicht darüber reden. Ohne das Schwimmtraining hat Felix sein Fundament verloren, sein ganzer Tagesplan gerät durcheinander. Er schwänzt die Schule und bekommt noch mehr Probleme. Eine Nachricht von Weller auf dem AB löst eine Panikattacke bei ihm aus, und seine Mutter fragt ihn, ob er Drogen nimmt. Dann lernt er Alvas älteren Bruder Julius kennen. Alva erzählt, dass Julius auch einmal im Schwimmteam war, aber dann aufgehört hat. Alva stellt Felix auch ihr Pferd Pontos vor. Pontos ist ein ruhiger und geduldiger Friese und eigentlich das Therapiepferd ihres gelähmten Vaters. Auf Pontos Rücken fühlt sich Felix endlich mal wieder gut. Als seine Mutter erfährt, dass er nicht mehr zum Schwimmen geht und seine Sporttasche im Müll entsorgt hat, verlangt sie eine Erklärung, doch Felix schreit sie nur an und bekommt Hausarrest. Sie spricht mit seinem Lehrer, doch der meint, dass sei nur die Pubertät und sie solle unbesorgt sein. Felix ignoriert den Hausarrest. Als er wieder eine Panikattacke hat und total ausrastet, findet er sich plötzlich auf der Koppel von Pontos wieder und reitet einfach auf ihm davon. Als seine Mutter von seinem Verschwinden erfährt, schaltet sie die Polizei ein. Die befragt seine Mitschüler, ohne Ergebnis. Keiner kann sagen, was mit Felix los ist. Doch dann meldet sich Julius und erzählt seine Geschichte …
Schweigen ist der falsche Weg! Ein tolles Buch trotz des schwierigen Themas!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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Mittwoch, 24. November 2021

"Mein Bruder heißt Jessica"


Wenn aus Deinem Bruder Deine Schwester wird: "Mein Bruder heißt Jessica"!

John Boyne, übersetzt von Adelheid Zöfel
Mein Bruder heißt Jessica
978-3-7373-4219-3
Fischer KJB Verlag
Alter: 12+

Schon immer waren Sam und sein vier Jahre älterer Bruder Jason ein Herz und eine Seele. Ihre Eltern sind in der Politik, die Mutter ist Ministerin und der Vater ihr Privatsekretär. Beide sind total spießig, halten sich jedoch für tolerant, weil sie zwei Schwarze und zwei Schwule kennen. Jason ist ihr Vorzeigesohn, ein brillanter Fußballer, der zu ihrem Leidwesen jedoch keine Profikarriere in Betracht zieht. Sam hingegen hat eine Leseschwäche und wird in der Schule gemobbt. Eines Tages überrascht Jason seine Familie mit einer Neuigkeit, die alle schockiert. Er sagt ihnen, dass er eigentlich ein Mädchen ist! Seine Mutter meint, er sei nur verwirrt, das sei die Pubertät, er werde da schon wieder rauswachsen, und überhaupt sei dieses ganze “transgender” nur ein Modetrend. Sam fragt sich, wie Jason ein Mädchen sein kann, wo er doch einen “Pimmel” hat. Die Eltern haken das Thema ab und wollen nie wieder etwas davon hören. Jason leidet und zieht sich zurück. In Sams Schule wird über seinen Bruder getratscht und nicht nur Jason, sondern auch Sam, als “Transe” beschimpft. In den Ferien bleibt die Familie in England, da die Mutter in jedem möglichen Reiseziel eine politische Aussage an ihre Wähler sieht. Schließlich will sie Premierministerin werden. Als sie in einem Restaurant von einer ultra-konservativen alten Lady für ihre Pro-Brexit-Entscheidungen gelobt wird, mischt sich Jason ein. Seine Mutter schämt sich für ihn, und sein Vater findet seine langen Haare und sein feminines Outfit peinlich. Sam ist einfach nur verwirrt. Wird er sich vielleicht auch irgendwann in ein Mädchen verwandeln? Die ganze Familie sucht den Psychologen Dr. Watson auf, natürlich alles sehr diskret. Jasons Eltern wollen, dass er wieder der Alte wird und machen sich mehr Gedanken darüber, was die Leute denken als darüber was sie ihrem Kind antun. Sie sind entsetzt, dass Dr. Watson Jason nicht für verrückt hält und ihn sogar auch noch ermutigt anstatt sofort mit einer Elektroschock-Therapie oder so zu beginnen. Sam prügelt sich in der Schule und gibt Jason die Schuld. Nachts schneidet er Jasons Pferdeschwanz ab. Jason hält es nicht mehr aus und zieht zu Tante Rose. Die ausgeflippte Hippie-Tante scheint der einzige vernünftige Mensch in der Familie zu sein, denn sie akzeptiert Jason wie er, bzw. sie, ist. Ab jetzt ist Jason Jessica. Zuhause spricht man nicht mehr über sie. Als der Premierminister zurücktritt, sieht Sams Mutter ihre große Chance gekommen, doch dann kommt alles anders …
Eine tolle Geschichte, obwohl ich den Ich-Erzähler Sam nicht sonderlich sympathisch fand und auf die Eltern beim Lesen regelrecht einen Hass entwickelt habe. Interessant fand ich, dass mal nicht aus Sicht der/des Betroffenen erzählt wird.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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Mittwoch, 17. November 2021

"Verraten"

Spitzel wieder Willen: "Verraten"!

Grit Poppe
Verraten
978-3-7915-0164-2
Dressler Verlag
Alter: 14+

DDR, 1986: Nachdem seine Mutter an Krebs gestorben ist und seine Oma ins Feierabendheim gebracht wurde, landet der sechzehnjährige Sebastian Haberkamp in den Fängen der Jugendhilfe. Als er in einem sogenannten Übergangsheim landet, welches mehr einem Gefängnis gleicht, versteht er die Welt nicht mehr und fühlt sich völlig verlassen. In dem Heim lernt er die siebzehnjährige Katja kennen, die schon aus diversen Jugendwerkhöfen entflohen ist. Diese Höfe sollen der “Umerziehung zur sozialistischen Persönlichkeit” dienen, aber im Prinzip ist es Zwangsarbeit am Fließband, begleitet von physischen und psychischen Misshandlungen. Katja hat gelernt, sich weit weg zu träumen, auf das Raumschiff Enterprise - oder in den Westen. Sie wurde geschnappt, als sie ihre Mutter und ihre kleine Schwester Sandra besuchte. Sebastians Vater, zu dem er schon ewig keinen Kontakt hatte, wird ausfindig gemacht, und er soll Sebastian bei sich aufnehmen. Als er ihn dann abholt, nutzt Katja die Chance zur Flucht und legt sich in den Sarg hinten im Leichenwagen, denn Sebastians Vater arbeitet als Bestatter in (Ost-)Berlin. Sebastian entdeckt sie und beschließt, sie auf dem Dachboden zu verstecken, ein riskantes Unterfangen. In der neuen Schule wird Sebastian von Herrn Möller aufgesucht, der für die Stasi arbeitet. Sebastian soll nicht nur seine Mitschüler bespitzeln und verdächtige Aktivitäten melden, sondern vor allem seinen Vater ganz genau im Auge behalten. Das sei nur zu dessen Wohl. Aus politischen Gründen war er nämlich vier Jahre im Gefängnis und muss nun wieder in die sozialistische Gesellschaft eingegliedert werden. Sebastians Vater vermutet die Stasi überall, sucht die ganze Wohnung nach Wanzen ab, aber hat seinen eigenen Sohn natürlich nicht in Verdacht. Katja, die sich ein neues Outfit und eine neue Frisur zugelegt hat, und Sebastian kommen sich näher und küssen sich. Von seinem neuen “Job” unter dem Decknamen Arthur Engel erzählt er Katja jedoch nichts. Sie merkt aber, dass ihn etwas bedrückt. Dann entdeckt Katja ein Geheimfach im Speiseschrank, darin: eine Taucherausrüstung und Flugblätter in polnischer Sprache. Sie wird von Sebastians Vater ertappt, der aber recht cool reagiert und stolz auf seinen Sohn ist, weil er Katja versteckt. Er öffnet sich, und Sebastian nutzt das aus, um ihn auszuhorchen. An der Schule ist der Supergau in Tschernobyl Gesprächsthema Nummer 1. Besteht wirklich keine Gefahr für die Gesundheit? Sind die Berichte im Westfernsehen nur Panikmache? Und sind es jetzt 2 oder 2000 Tote? Sabine aus Sebastians Klasse engagiert sich für den Umweltschutz und gegen Atomkraft und nimmt Sebastian mit zu einem geheimen Treffen in der Zionskirche. Als Sebastian ein heikles Graffiti von Katja von einer Hauswand entfernt, wird er verhaftet, doch Möller haut ihn raus. Er verrät das Geheimversteck seines Vaters, doch die Stasi findet dort nichts, weil Katja die Sachen bereits an einen sicheren Ort gebracht hat. Sebastian will aussteigen, aber so einfach geht das nicht. Dann wird Katja entdeckt und muss abhauen. Wird sie die riskante Flucht über die Ostsee wagen?
An dem Beispiel von Sebastian und Katja wird Geschichte lebendig! Total spannend!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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Mittwoch, 3. November 2021

"Keiner zwischen uns"


Ein Freund, ein guter Freund ...: "Keiner zwischen uns"!

Carolin Hristen
Keiner zwischen uns
978-3-7641-7120-9
Ueberreuter Verlag
Alter: 12+

Nelson ist fünfzehn Jahre alt und lebt in Hamburg. Sein Vater, der aus Afrika stammte, ist an Krebs gestorben, die Mutter leidet unter Depressionen und ist oft in der Klinik. Nelson lebt von Eis und Tiefkühlpizza und schwänzt nicht selten die Schule. Nach den Ferien kommen zwei neu Mitschülerinnen in seine Klasse, die blonde Marie, die schnell einen Ruf als Streberin weg hat und in die Nelson sich sofort verknallt - und Barin, ein schüchternes Flüchtlingsmädchen aus Afghanistan. Da Barin Deutschland nicht verlassen darf, wird die geplante Klassenfahrt nach Holland abgesagt und es soll stattdessen irgendwo nach Mecklenburg-Vorpommern gehen. Der neue Lehrer Herr Zimmermann entpuppt sich zudem als Schlaftablette, und die Stimmung in der Klasse ist nicht die beste. Ibrahim, genannt Ibo, hat eine kurze Zündschnur und rastet gern mal aus. Früher wurde Nelson von Ibo wegen seiner Hautfarbe gemobbt, doch seit Nelson mit Hamza, dem coolsten Typen in der Klasse, befreundet ist, legt sich keiner mehr so leicht mit ihm an. Er und Hamza sind wie Brüder. Marie hat Nelsons Interesse bemerkt und fühlt sich ebenfalls zu ihm hingezogen. Als sie jedoch Nelson mit der attraktiven Katharina sieht, der er aus einer brenzligen Situation geholfen hat, denkt sie, er sei bereits vergeben und bekommt Liebeskummer. Auf die Klassenfahrt hat sie gar keinen Bock, doch ihre Mutter zwingt sie mitzufahren und schenkt ihr einen total peinlichen Koffer. Nelson verpasst beinahe den Zug, weil er verpennt hat und wird von seinen Kumpels belächelt, weil er im Zug liest statt Handyspiele zu zocken. Barin ist nun doch nicht mit von der Partie, weil ihr Vater ihr die Klassenfahrt nicht erlaubt hat. Viele sind deswegen sauer. Sie könnten jetzt in Holland Party machen, statt irgendwo in der Pampa eine Ziegelbrennerei zu besichtigen - und das alles wegen Barin, die jetzt eh nicht dabei ist! Die Klassenfahrt wird bald recht turbulent: Nelson und seine Kumpels versagen beim Küchendienst und servieren ungenießbare Nudeln, während Marie sich Ärger mit der Polizei einhandelt. Sie wird wegen “kreativen Umgestaltens” von diskriminierenden Wahlplakaten/ Sachbeschädigung verhaftet. Marie ist jedoch stolz auf ihre Aktion. Dann kommt es zu einem schwerwiegenden Missverständnis. Nelson sieht Hamza Arm in Arm mit Marie. Das ist für ihn Verrat! Er redet nicht mehr mit Hamza. Als Nelson dann auch noch auf offener Straße von Fremden als “Scheißflüchtling” beschimpft und verprügelt wird, reicht es ihm, und er kehrt nach Hamburg zurück, wo er Trost bei Katharina sucht. Marie reist ihm nach und gesteht ihm ihre Liebe. Sie erzählt ihm auch, dass Hamza sich bei einem Unfall das Bein gebrochen hat und nun im Krankenhaus liegt. Gemeinsam wollen sie ihn besuchen. Nelson und Hamza versöhnen sich, und Hamza offenbart Nelson ein lang gehütetes Geheimnis: Er ist schwul! Sein konservativer Vater darf das keinesfalls erfahren. Dummerweise hat Ibo durch Zufall davon Wind bekommen. Hamza lässt durchblicken, dass der darauf folgende Unfall gar kein Unfall war. Nelson fällt es schwer, mit der Situation umzugehen. Einerseits will er seinen Freund unterstützen, andererseits hat er Angst, auch für schwul gehalten zu werden. Ibo terrorisiert Hamza. Alle in der Klasse haben Angst vor ihm. Doch alles ändert sich, als Barin und ihre Familie abgeschoben werden sollen. Plötzlich halten alle zusammen, und Ibo, der sich in Barin verliebt hat, zeigt, dass er einen weichen Kern hat.
Voll aus dem Leben! Eine mitreißende Geschichte über den Wert wahrer Freundschaft!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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Mittwoch, 27. Oktober 2021

"Chaosköniginnen – Besser als beste Freundinnen"

Zickenzoff und Erste Liebe: "Chaosköniginnen – Besser als beste Freundinnen"!

Valentina Brüning
Chaosköniginnen – Besser als beste Freundinnen
978-3-86429-472-3
Tulipan Verlag
Alter: 12+

Die Sommerferien sind vorbei, und Fritzi freut sich darauf, ihre beste Freundin Lou wieder zu sehen. Lou war im Urlaub auf Teneriffa, während Fritzi zuhause ihren Eltern im Gasthof “Grüne Gans” helfen musste. Der erste Schultag in der 7. Klasse ist ein einziger Schock für Fritzi. Lou hat sich total verändert, trägt Rosa und Glitzer, hat keinen Bock mehr auf Longboard fahren und wohl auch keinen Bock mehr auf Fritzi, denn statt wie vereinbart mit Fritzi in der Lateinklasse, sitzt Lou nun mit Emma und den “Eiscafé-Tussis” in Französisch. Fritzi ist allein unter Strebern und Freaks, und sie legt sich gleich mit Herr Mollenhauer an, dem Lehrer mit dem übelsten Mundgeruch aller Zeiten. Ihre Eltern trösten sie. Sicher wird sie bald neue Freunde in der Klasse finden. Eltern haben ja keine Ahnung, denkt Fritzi. Dann wacht sie am nächsten Tag mit einem gigantischen Pickel auf. Als wäre das nicht genug, kommt es zu einem heftigen Zusammenstoß auf dem Schulhof. Mit ihrem Board kracht Fritzi versehentlich in Chiara und Peti aus der Lateinklasse und deren Fahrräder. Alle drei Mädchen sind ziemlich ramponiert, doch geteiltes Leid ist halbes Leid. Als Fritzi von Lou erwischt wird, wie sie ihr und ihren neuen Freundinnen nachspioniert, hilft Chiara ihr aus der Patsche. Lou taucht bei Fritzi zuhause auf, aber nicht um zu reden, sondern weil sie ihr T-Shirt zurückhaben will, das sie Fritzi mal geliehen hat. Als Fritzi mit Chiara ins Freibad geht, sind auch Lou und die “Eiscafé-Tussis” da. Alle tragen den gleichen peinlich-knappen Bikini, bei dem man den ganzen Hintern sieht und kichern die ganze Zeit. Als ein Platz in der Französisch-Klasse frei wird, weiß Fritzi gar nicht, ob sie da überhaupt noch hin will. Außer mit Chiara hat sie sich nämlich mittlerweile auch mit Petruschka (kurz: Peti) angefreundet, die sie vorher für eine Klugscheißerin hielt. Fritzi, Chiara und Peti sind nun die “Chaosköniginnen” und haben sogar ein eigenes geheimes Bandenquartier. Als Peti von den fiesen Jungs Torben, Yessin und Bo geärgert wird, greifen Fritzi und Chiara ein. Leider haben die Jungs Petis Taschenkalender kaputt gemacht, und ausgerechnet die Seite, auf der Peti ihre Vermutung, Torben könnte schwul sein, erläutert hat, ist unauffindbar. Am nächsten Tag überfluten Kopien dieser Seite die Schule, und Torben gibt Lou in der Turnhalle einen leidenschaftlichen Kuss, um zu beweisen, dass er nicht schwul ist. Plötzlich reden alle nur noch übers Küssen, und die ungeküsste Fritzi fragt sich, ob sie “normal” ist, weil sie das so gar nicht interessiert. Alle sind in irgendwen verknallt. Chiara und Peti stehen beide ausgerechnet auf Torben! Auch in Fritzis Familie wird das Thema aufgegriffen, und ihre Eltern führen ein peinliches Aufklärungsgespräch beim Abendessen, bei dem Fritzi echt der Appetit vergeht. Aber ist Fritzi wirklich immun gegen die Liebe? Warum spukt Petis attraktiver Bruder Yannik dann seit neuestem in ihren Träumen herum? Chiara lädt Torben auf ein Eis ein, doch er gibt ihr einen Korb, weil er auf eine andere steht. Der erwartete Liebeskummer bleibt jedoch aus. War wohl doch keine echte Liebe. Dafür hat Peti Liebeskummer, denn sie mag Torben wirklich sehr. Dann findet sie ein riesiges Herz aus Blumen in ihrem Vorgarten. Hat sie einen heimlichen Verehrer, oder will sie nur jemand verarschen?
Warum muss die erste Liebe nur so wahnsinnig kompliziert sein? Da kann man sich glücklich schätzen, wenn man gute Freundinnen hat, mit denen sich diese turbulente Zeit gleich viel besser durchstehen lässt. Ich freue mich schon auf Band 2!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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Mittwoch, 20. Oktober 2021

"Eulennacht - In den Bäumen von Redmoor"

 

Wer Eulen und Abenteuer mag, wird dieses Buch lieben: "Eulennacht - In den Bäumen von Redmoor"!

Ruth Rahlff
Eulennacht - In den Bäumen von Redmoor
978-3-7348-4722-6
Magellan Verlag
Alter: 10+  

Die dreizehnjährige Ruby Stroud ist das ständige Umziehen und die Streitereien mit ihren Eltern leid. Daher freut sie sich auf die Sommerferien bei ihrem Onkel Leo auf Redmoor in Cornwall. Ruby wird von Paul mit dem Tandem vom Bahnhof abgeholt. Paul lebt bei seiner Oma May, die früher Gärtnerin auf Redmoor war, da seine Mutter verstorben ist und sein Vater auf einer Ölplattform arbeitet. Da Onkel Leo und Nicola, die Besitzerin von Redmoor, schwer beschäftigt sind, erkundet Ruby das Grundstück erst einmal allein. Schon am nächsten Tag soll Ruby eine Gruppe von Kindern bei einer Rallye durch die Gärten führen und verläuft sich total. Von wegen Gartenidylle - Redmoor ist mehr Wildnis als malerischer Garten! Als dann auch noch eines des Kinder von einem Baum fällt, bleibt ihr nichts anderes übrig, als Paul zu Hilfe zu rufen, der die andere Kindergruppe führt. Paul und Ruby zicken sich die ganze Zeit an. Pauls marodes Baumhaus soll weg, und das passt ihm gar nicht. Redmoor ist so gut wie pleite, und die Bank gibt keinen weiteren Kredit. Sie brauchen wirklich jeden Besucher! Nicolas Neffe Carl hat viele Ideen, wie man Redmoor interessanter gestalten könnte, mit Trend-Cafés und einem Wipfelpfad. Doch die anderen sind nicht sehr begeistert davon, dass er aus Redmoor eine Art Freizeitpark machen will. Ruby findet eine kleine Eule im Gestrüpp, die anscheinend aus dem Nest gefallen ist. Sie will ihr helfen und ihr Wasser geben, doch die Eule versteht das nicht, hackt Ruby in die Hand und faucht. Ruby gibt der Eule den Namen Spencer. Bei Recherchen im Museum findet sie heraus, dass Ruby ein Waldkauz ist und sich von Mäusen ernährt. Zum Glück schleppt Kater Carrot reichlich Mäuse an. Paul findet es gar nicht gut, dass Ruby Spencer füttert, dabei hat er doch selbst einmal eine Krähe aufgezogen. Ruby kümmert sich weiter um Spencer, beschützt ihn sogar vor einem Jagdhund, doch eines Tages ist Spencer spurlos verschwunden. Gleichzeitig häufen sich merkwürdige Vorfälle mit Eulen auf Redmoor. Scheinbar grundlos greifen die Eulen Menschen an! Sowohl Nicola als auch Ruby werden von großen Eulen attackiert. Ruby trägt eine Verletzung knapp über dem auge davon. Dann wird ein Besucher des Gartens zum Opfer, und der redet gleich von Tollwut und will zur Polizei. Derart negative Publicity ist das Letzte, was Redmoor gebrauchen kann. Carl beschließt zunächst, die Eulen umzusiedeln, um die Besucher zu schützen, doch er erkennt, dass das nicht machbar ist. Also will er eine riesige Voliere bauen. Das ganze Gebiet soll buchstäblich ein riesiger Vogelkäfig werden. Ohne es mit Nicola abzusprechen, lässt er Bäume fällen, um mit einem Kran die gigantischen Gitter transportieren zu können. Alle sind entsetzt, und Leo stellt Carl zur Rede. Pauls Baumhaus wurde bei der Aktion beschädigt, doch das ist bei weitem noch nicht das Schlimmste. Ein kleiner Waldkauz hängt im Draht des Gitters - tot! Der Käfig wurde zur tödlichen Falle für ihn. Ist es Spencer? Wütend zerstört Ruby das Gitter. Später entdeckt Ruby den Grund für das seltsame Verhalten der Eulen. Sie beschützen ihr Nest! Irgendjemand stört die Eulen absichtlich beim Brüten. Dann verschwinden auch noch die Euleneier. Obwohl sie sich die meiste Streit in den Haaren liegen, beschließen Ruby und Paul, diesmal zusammen zu arbeiten und den Nesträuber zu stellen. Gemeinsam legen sie sich auf die Lauer und beobachten die Nisthöhle …
Ein spannende Abenteuergeschichte, die mal ganz ohne Fantasy auskommt! Super!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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Mittwoch, 13. Oktober 2021

"Das Vermächtnis des Wunderlands"


Eine Modelleisenbahn und viele Geheimnisse: "Das Vermächtnis des Wunderlands"!

Gereon Klug
Das Vermächtnis des Wunderlands
978-3-551-65420-5
Carlsen Verlag
Alter: 8+

Die dreizehnjährigen Zwillinge Olivia und Bruno Hinderthür, ihr kleiner Bruder Tom und ihre Nachbarin, das Mathe-Genie Pi, sind große Eisenbahnfans. Die Eltern Hinderthür arbeiten beide bei der Bahn und sind gerade voll im Stress, denn die “Interloktrain”, die große internationale Eisenbahn-Messe mit Zügen aus aller Welt, kommt in das kleine Städtchen Knuffingen. Die Kinder haben aber zur Zeit ganz andere Sorgen. Ihr geheimes Hauptquartier, die alte Brauerei, die dem unsympathischen Flughafenbesitzer Biernatzki gehört, soll verkauft werden. Nun müssen sie sich beeilen und die alte Modelleisenbahn, die sie dort gefunden haben, in Sicherheit bringen. Die Kinder sind sich ziemlich sicher, dass ihr verstorbener Opa Zacharias einst dieses Modell gebaut hat. Um es zu heimlich nachts abzutransportieren, müssen sie es in mehrere Teile zerlegen, denn es ist ganz schön groß. Gut, dass Olivia “Firestarter” hat, eine Draisine, also eine Art Tretboot auf Schienen. Weil Tom mal wieder am Essen ist, passt er nicht auf, und das Modellstück bekommt auf der Treppe einen Stoß ab, der es leicht beschädigt. Dann fängt es auch noch an zu regnen und noch dazu sind die Gleise plötzlich von Steinen versperrt, so dass sie einen Umweg nehmen müssen. Am nächsten Tag muss sich Mutter Hinderthür nicht nur mit Biernatzki wegen der Messe-Location herumschlagen, sondern sieht sich auch noch mit dem unerklärlichen Geröllabgang konfrontiert, der das Gleis blockiert. Das Gebiet muss weitreichend abgesperrt und geräumt werden. Es ist fraglich, ob die Messe wie geplant stattfinden kann. Das würde Biernatzki freuen, der ohnehin lieber eine Flugzeugmesse in Knuffingen hätte. Er will einfach nicht einsehen, wie klima- und umweltschädlich das Fliegen im Gegensatz zum Zugfahren ist. Doch das Gleis wird rechtzeitig frei. Olivia hat die Wartezeit genutzt, um einen Motor in ihren “Firestarter” einzubauen und um einen Anhänger zu basteln. So können sie das letzte Modellstück holen. Der verfressene Tom stopft seine Gummibärchentüte in einen der Tunnel des Modells. Das komplette Modell steht nun im Keller der Hinderthürs, ohne dass die Eltren davon wissen. Am nächsten Tag taucht ein neuer Störfaktor auf, der die Messe in Gefahr bringt. Der Eisenbahntunnel vor der Stadt wurde mit einem unbekannten Fremdkörper verschlossen. Sabotage von Biernatzki? Der nutzt jedenfalls die Gelegenheit, den Leuten seine Flugreisen schmackhaft zu machen, weil Bahnfahren ja viel zu gefährlich sei. Das Hindernis lässt sich nicht entfernen. Zum Glück ist der sibirische Schneepflugzug “Thunder Snow One” schon unterweg und dessen Zugführer Wladimir und Vitali gerne bereit zu helfen. Die Kinder dürfen sogar mitfahren, als der Tunnel geräumt wird. Die Medien berichten von den seltsamen Ereignissen, und Herr Magnus, ein alter Freund und Studienkollege von Opa Zacharias taucht in Knuffingen auf. Er kommt zum Abendessen zu Familie Hinderthür und erzählt von früher, als der Opa mit seinem Modell einen Preis gewonnen hat. Den Kindern ist er irgendwie unheimlich. Pi findet es merkwürdig, dass jemand, der sich angeblich total für Züge interessiert, so wenig Ahnung von dem Thema hat. Tom befürchtet, dass Magnus von dem Modell weiß und es darauf abgesehen hat. Um es zu beschützen, parkt er sein Spielzeugflugzeug darauf. Am Tag darauf herrscht große Aufregung in Knuffingen. Eine riesige Boeing ist aus dem Nichts  aufgetaucht ...
Eine spannende Abenteuergeschichte, die Lust auf mehr macht! (Band 2 erscheint bald!)
Viel Spaß beim Lesen!!!

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Mittwoch, 29. September 2021

"Optimisten sterben früher"


Rechne immer mit dem Schlimmsten: "Optimisten sterben früher"!

Susin Nielsen, übersetzt von Anja Herre
Optimisten sterben früher
978-3-8251-5184-3
Urachhaus Verlag
Alter: 14+

Die sechzehnjährige Petula de Wilde aus Vancouver fällt durch ihre beeindruckende Größe von 1,80m auf – und durch ihre suboptimale Sozialkompetenz. Grund dafür sind ihre unzähligen Ängste: Ob Ebola oder umkippende Bücherregale – Das Leben ist verdammt gefährlich! Besser ist es, wachsam zu sein und sich oft die Hände zu waschen/ zu desinfizieren. Petula wäscht sogar den Salat mit Spülmittel. Sicher ist sicher. Sie selbst hält sich nicht für negativ, sondern für realistisch. Regelmäßig besucht Petula "Freies Gestalten und Kunsttherapie für Jugendliche", kurz FuKJu (auch bekannt als "Basteln für Bekloppte"). Dort taucht nun auch ihr neuer Mitschüler Jacob auf, der noch größer als Petula ist und eine künstliche Hand hat. Er hat als einziger einen schweren Autounfall überlebt. Seine Freunde starben. Schuld war ein betrunkener Autofahrer. Mit Schuldgefühlen kennt Petula sich aus. Ihre kleine Schwester Maxine erstickte im Alter von drei Jahren an einem Knopf, einem Knopf an einem Wolfskostüm, das Petula für sie gemacht hatte! Jacob und Petula sollen im Englischunterricht eine Gruppenarbeit machen, eine Szene aus "Sturmhöhe" adaptieren. Jacob liest nicht, für Petula als Tochter einer Buchhändlerin völlig unverständlich, dafür ist er ein Filmfreak. Die beiden beschließen, die Szene zu verfilmen, mit Katzen in den Hauptrollen. Petulas Mutter arbeitet ehrenamtlich bei der Katzennothilfe, und sie haben zur Zeit 6 Katzen zuhause. Überraschend taucht Jacob einfach so bei Petula auf. Ihre Mutter ist begeistert von ihm und serviert ihm Kekse. Petula ist die chaotische Wohnung peinlich. Und dann findet Jacob auch noch ihr Album, in dem sie Zeitungsausschnitte über ungewöhnliche Todesfälle sammelt und liest darin. Das Schulprojekt macht überraschenderweise richtig Spaß, Petula bastelt die Kulissen und organisiert die Kostüme, Jacob filmt, Petulas Mutter übernimmt den Part der Katzentrainerin …  Zum ersten Mal seit langer Zeit ist Petula glücklich. Leider floppt der Film bei ihrem Lehrer. Er meint, es sei eine Farce. Jacob widerspricht: Sie waren kreativ und unkonventionell, und der Film ist zwar lustig, aber nicht trivial. Auch Petula gibt ihren Senf dazu – und muss prompt zum Direktor. Doch dem gefällt der Film, und er ist stolz, dass Petula sich dazu durchgerungen hat, mit einem Mitschüler zusammen zu arbeiten. Petula merkt, dass sie sich in Jacob verliebt hat. Sie sehnt sich nach seiner Berührung und will umarmt werden – völlig untypisch für sie. Sie strickt ihm eine Mütze. Irgendwann küssen sie sich, und es bleibt nicht nur beim Küssen. Das Leben ist schön! Petulas Mitmenschen fällt ihre positive Veränderung auf. Petula nimmt wieder Kontakt zu ihrer ehemals besten Freundin Rachel auf, mit der sie seit Jahren kein Wort mehr geredet hat, seit sie ihr in einem Anfall von Wut und Trauer den Zopf abschnitt. Sie treffen sich, gehen gemeinsam zur Bastelmesse. Es ist längst noch nicht alles vergeben und vergessen, aber es ist ein guter Start. Obwohl Jacob eindeutig dagegen war, lädt Petula das Katzenvideo für den Kurzfilm-Wettbewerb eines Katzenfutterherstellers hoch. Erst später wird Petula klar, warum Jacob dagegen war. Er hat ihr nicht die Wahrheit über seine Vergangenheit gesagt. Es gibt einen guten Grund für seinen Schulwechsel und dafür, dass Jacob nicht in den sozialen Medien ist. Durch das Video gelangt sein Name ins Internet, und Jacob wird von seiner Vergangenheit eingeholt. Dann verkünden auch noch Petulas Eltern (an ihrem Hochzeitstag!), dass sie sich trennen. Petula verflucht ihren neu gewonnenen Optimismus.
Ein herrlich witziges Buch, obwohl auch viele ernste Themen in der Geschichte stecken!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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Montag, 27. September 2021

Warum die alten Links jetzt nicht mehr funktionieren:

Hallo liebe Leser*innen, 

einige von Euch wundern sich vielleicht, warum die Links unter "Buch bestellen" seit einigen Tagen nicht mehr funktionieren. 

Vielleicht ist dem einen oder anderen von Euch auch aufgefallen, dass das Logo von RavensBuch unter "Hier arbeite ich" durch das Logo von Osiander ersetzt wurde.

Der Grund dafür ist, dass die beiden Buchhandlungen vor kurzem fusioniert haben und der gemeinsame Online-Shop nun unter www.osiander.de betrieben wird.


Die Links der ab jetzt auf diesem Blog folgenden Buchtipps werden Euch direkt zu dem entsprechendem Buch auf der Seite Osiander.de führen. 
(Ich werde versuchen, in nächster Zeit auch mal wieder etwas regelmäßiger Tipps zu posten.)

Bei älteren Buchtipps könnt Ihr einfach den Titel oder die ISBN kopieren und dann in die Suchmaske von Osiander.de einfügen. So könnt Ihr das Buch dann auch ganz einfach direkt bestellen.


Viel Spaß beim Lesen 📚📚📚 und ganz liebe Grüße 😊

von Eurer Very



Mittwoch, 8. September 2021

"Tschakka! Huhn voraus"

Die coolste Hühner-Rettungsaktion überhaupt: "Tschakka! Huhn voraus"!

Mara Andeck + Bilder von Phine Wolff
Tschakka! Huhn voraus
978-3-7373-4246-9
Fischer KJB Verlag
Alter: 8+

Die zehnjährige Tabea Schakker ist sauer, weil ihre Familie dieses Jahr nicht in die Ferien fährt. Ihr geliebtes Ferienhaus wird nämlich abgerissen. Tabeas Geschwister sehen das nicht so tragisch. Ihre große Schwester Feli denkt nur noch daran, eine berühmte Influenzerin zu werden, und ihr Bruder Leon träumt von einem Körper mit tollen Muskeln. Das werden wohl langweilige Ferien für Tabea. Zum Glück hat sie ihren besten Freund Jonas. Der kleine, kluge Junge mit den Strubbelhaaren trägt den Spitznamen Einstein. Die beiden beschließen, mal eben in den Ferien die Welt zu retten. Sie interessieren sich nämlich sehr für die Umwelt und das Klima. Und weil echte Superhelden auch entsprechende Namen brauchen, nennen sie sich Tschakka und Stoneman. Als plötzlich ein schwarzes Seidenhuhn vom Nachbarbalkon fällt (zum Glück ist es unverletzt) und dann vom Grundstück flüchtet, beschließen die Helden, das Huhn zu suchen und zu retten. Leider stellen sich Tabeas Eltern der Mission in den Weg. Ihre Mutter will sie nicht allein durch die Gegend ziehen lassen, und ihr Vater versteht unter „die Welt retten“ anscheinend „Müll sammeln“ und stattet die Kinder mit Müllgreifern und Mülltüten aus. Schließlich machen sie sich in coolen Kostümen mit ihren Waveboards auf den Weg und ignorieren den Spott von Klassenfiesling Luis, der gegenüber wohnt. Als Luis dann richtig Ärger macht, werden sie ihn mit einem Trick los. Später scheint er sie erneut zu verfolgen, aber es stellt sich heraus, dass er eigentlich nur ein paar Mädchen mit seinen Fahrrad-Kunststücken beeindrucken will. Tabea und Jonas versuchen, sich in das Huhn hineinzuversetzen. Was denkt so ein Huhn? Wohin geht es, wenn es Angst hat? Obwohl sie eigentlich nicht weiter als bis zur Bushaltestelle dürfen, suchen sie in den ober-ordentlichen Schrebergärten dahinter weiter. Hier ist alles verboten: Kinder, Tiere, Musik … Was würde der unheimliche Opa mit dem unkrautvernichtenden Flammenwerfer wohl mit einem „illegalen“ Huhn anstellen? Ein verlassener Garten mit hohem Gras und vielen Blumen sticht aus dem Gartengruselglück hervor. Dort entdecken die Kinder einen eiförmigen, alten Wohnwagen und den Schlüssel dazu. Das Ei würde ein kuscheliges Geheimversteck abgeben. Sie geben ihm den Geheimnamen „Dörte“. Da einiges an Abfall herumliegt, ist zunächst aufräumen und putzen angesagt. Viele Dinge lassen sich wiederverwenden. Sogar einen Komposthaufen legen die Kinder an. Zwischendurch gibt es etwas Stress mit dem griesgrämigem Flammenwerfer-Mann. Der liefert ihnen aber immerhin einen Hinweis, dass das Huhn hier irgendwo ist. Sie reparieren den Zaun, damit es nicht wieder abhauen kann. Da Tabea zu spät nachhause kommt und zudem nicht wie verabredet alle zwei Stunden angerufen hat, regen sich ihre Eltern tierisch auf, und Tabea bekommt Hausarrest. Mit Hilfe von Feli schleicht sich sich trotzdem raus. Manchmal sind Schwestern gar nicht so übel. Auf dem Weg zu „Dörte“ wird Tabea von Luis bedroht, aber mit dem wird sie fertig. Jonas und Tabea entdecken das Huhn. Es ist flauschig und lieb, gar nicht bissig, wie die Nachbarn behauptet haben. Sie nennen es Mafalda. Das werden tolle Ferien mit Mafalda! Auf jeden Fall muss Mafalda geheim bleiben. Zunächst muss aber erst einmal Tabeas Hausarrest aus der Welt geschafft werden …
Eine richtig coole Geschichte im Comic-Roman-Stil, bei der Freundschaft und Umweltbewusstsein im Vordergrund stehen. Im Anschluss an die Geschichte findet ihr noch einen tollen Umwelttipp: Kartoffeln anbauen im Topf!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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Mittwoch, 1. September 2021

"Von wegen Freundschaft"

 

Ein Freund, ein guter Freund ...?: "Von wegen Freundschaft"! 

Daniel Höra
Von wegen Freundschaft
978-3-551-31975-3
Carlsen Verlag
Alter: 12+

Matthis muss die Schule wechseln, weil er es trotz guter Mathe-Noten auf dem Gymnasium nicht gepackt hat. Da seine neue Lehrerin es nicht lassen kann, gerade eben diese guten Mathe-Noten vor der ganzen Klasse zu erwähnen, hat Matthis gleich einen Ruf als Streber weg. Damit macht er sich vor allem den Schlägertypen Ramon zum Feind, der keine „Besserwisser“ mag. Ramon macht alle Schwächeren fertig, vor allem Oleg, der Eyeliner und Nagellack trägt und von Ramon immer nur „Olga“ genannt wird. Als Matthis sich von Ramon ein blaues Auge einfängt, ist er überrascht, dass sich ausgerechnet der allseits beliebte Richard auf seine Seite schlägt und sein Freund sein will. Die Mehrheit der Klasse wendet sich dafür von Matthis ab, weil sie denken, er habe sich bewusst mit Ramon angelegt und würde sich nun bei Richard einschleimen. Matthis bewundert Richard, weil er so cool ist, aber er mag auch die Klassensprecherin Milena, die an der Schule unter anderem die „Friday for Future“-Aktionen organisiert. Richard war mal kurz mit Milena zusammen und warnt Matthis, dass sie nicht „echt“ sei und andere nur benutzen würde. In kurzer Zeit wird Richard Matthis bester (und einziger) Freund. Doch als sie ins Kino gehen und Matthis die Karten besorgt, will Richard plötzlich doch einen anderen Film sehen, und Matthis, der die Karten nicht mehr umtauschen kann, muss neue kaufen. Immer wieder gibt Matthis Richard Geld, für Bier, für Essen … , fast sein ganzes Taschengeld geht so drauf. Als Richard im Kaufhaus ein teures T-Shirt klaut, ist Matthis neidisch auf seinen Mut und seine Coolness, hat aber auch irgendwie ein schlechtes Gewissen, obwohl er selbst ja gar nichts gestohlen hat. Richard trickst die App eines Mietrollers aus, überredet Matthis zum Schule schwänzen, betrügt die nette Bäckersfrau, und gibt Matthis nie das geliehene Geld zurück. Die Krönung ist dann, dass Richard sich das Auto seines älteren Bruders „borgt“, mit Matthis durch die Gegend kurvt (ohne Führerschein) und prompt einen Unfall baut. Matthis fühlt sich an Richards Seite wie ein Rebell. Seine Eltern halten Richard für einen netten Jungen. Richards Familie hat Matthis noch nicht kennengelernt, aber Richard schwärmt ohne Ende von seinen Eltern, der Mutter, die eine berühmte Filmproduzentin ist, den ganzen Stars, die er kennt und von der riesigen Villa. Umso überraschter ist Matthis, als er Richard, als der ein paar Tage in der Schule fehlt, besuchen will und statt der Villa ein Reihenhaus vorfindet. Zwar hat Richards Mutter tatsächlich einmal einen kleinen Independent-Film gedreht, der hat es aber nie in die Kinos geschafft. Und reich und berühmt ist sie auch nicht. Das alles findet Matthis über Google heraus. Der größte Schock für ihn ist jedoch, als er liest, dass Richard adoptiert ist, was dieser nie erwähnt hat. Als er sich vor Richard verplappert, wird dieser wütend und behauptet, Matthis würde ihm hinterher spionieren. Plötzlich schwärmt Richard nicht mehr von seinen Eltern, im Gegenteil. Auf einmal behauptet er, dass sie ihn total mies behandeln würden, ihn in einem Drecksloch hausen lassen und sowieso nur auf die Kohle vom Staat aus wären. Seine früheren Pflegefamilien seien aber noch viel übler gewesen. Obwohl Matthis schwören muss, niemandem von Richards Situation zu erzählen, vertraut er sich Milena an. Die kennt Richards Eltern und beteuert, dass diese ganz normal und sehr nett seien. Wem soll Matthis nun glauben?
Was ist wahre Freundschaft? Lass Dich nicht manipulieren! Kleines Buch – fesselnde Story! Carlsen Clips erzählen spannende, authentische Geschichten in einfacher Sprache.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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Mittwoch, 11. August 2021

"Peri Scholz rettet die Welt … oder auch nicht"

Umwelt-Heldin wider Willen: "Peri Scholz rettet die Welt … oder auch nicht"

Christina Erbertz
Peri Scholz rettet die Welt … oder auch nicht
978-3-407-75598-8
Beltz & Gelberg Verlag
Alter: 9+

Die zwölfjährige Peri führt ein normales, wenn auch ziemlich buntes, Leben. Mit ihrem kleinen Bruder Jimmy und ihrer Mutter Semma, die meist kurdisch mit ihr spricht, lebt sie in einem fröhlich-lauten Multikulti-Mehrfamilienhaus, in dem auch ihr Vater mit seiner neuen Familie wohnt. Peris Hobby ist Röhnradfahren. Anfangs hat es ihr noch Spaß gemacht, aber nun hasst sie es regelrecht. Ihr Trainer hat sie gerade für einen Wettkampf angemeldet, obwohl sie nicht einmal geradeaus fahren kann. Als Peri eines Tages zu spät zur Schule kommt, bekommt sie eine Strafarbeit verpasst. Für die Aktion „Plastik für Bäume“, wo für je 1000 gesammelte Plastikdeckel von Flaschen und Co ein Baum gepflanzt werden soll, muss Peri ein Plakat gestalten und die vergrößerten Kopien von diesem überall in der Schule aufhängen. Peri sammelt selbst eine Menge Deckel, ihre beste Freundin Bonnie kommt sogar auf 1012, aber am nächsten Tag erlebt sie eine Überraschung in der Schule. Sie hat es wohl versäumt, auf dem Plakat klarzustellen, dass es bei der Aktion lediglich um das Sammeln der Deckel geht. Peris missverständliche Zeichnung hat dazu geführt, dass die Schüler zentnerweise Plastikmüll in die Schule geschleppt haben! In kürzester Zeit wird die Presse auf die Ereignisse aufmerksam. Plötzlich steht Peri im Rampenlicht. Der berühmte Umweltaktivist Arko Folk, der mit seinen waghalsigen Fallschirmsprüngen auf diverse Umweltsünden aufmerksam macht, sichert ihr seine Unterstützung zu, nach dem Motto „Gemeinsam gegen Plastik!“. Sowohl Peri als auch die Schuldirektorin sind völlig überrumpelt. Peri wird von Fotografen verfolgt und ihr Haus von Journalisten belagert. Dabei hat sie doch nichts weiter getan, als ein Plakat zu malen, das irrtümlich dazu führte, dass die Schule zugemüllt wurde. Im Grunde waren das alles Zufälle. Doch nun gilt die ganze Schule als Mahnmal für die Umwelt, und in Peri sehen plötzlich alle Leute die neue „Greta“. Peri fühlt sich unwohl im Fokus der Öffentlichkeit, während ihre Freundin Bonnie eifrig Autogrammkarten von Peri verkauft. Lehrer und Direktorin fragen: Wohin mit dem ganzen Müll? Und die Schüler machen daraus ein Kunstwerk, das „500 Jahre Monument“, weil es mindestens so lange dauern wird, bis es verrottet ist. Später wird das Ganze dann noch mit Blumen bepflanzt. Arko Folk kommt zu Peri zum Abendessen. Er will gemeinsam mit ihr einen Fallschirmsprung machen, um ein Unverpackt-Gesetz für Obst und Gemüse durchzusetzen. Aber gerade an diesem Termin hat Peri ihren Wettkampf und lehnt daher ab. Doch dann sieht sie, wie ein Vogel in einer Plastikverpackung erstickt. In letzter Minute lässt sie den Röhnrad-Wettkampf sausen und springt stattdessen für „Freie Früchte“. Die Menge ist begeistert, und Peri wird endgültig zur Leitfigur. Sie versucht mit Bonnie der Journalisten-Meute zu entkommen, die ihr den Spitznamen „Kiwi“ gegeben haben. Wusstet Ihr, dass die Aufkleber auf Kiwis nicht recyclebar sind? Und ehrlich, wer liest schon, was da drauf steht. Arko Folk ist der Meinung, dass Peri den ganzen Ruhm an sich reißen würde, vor allem, da sie eine Auszeichnung bekommen soll, auf die er sich Hoffnungen gemacht hatte. Dann taucht ein Video im Netz auf, mit Bildern von Peri aus der Zeit, bevor ihr Bewusstsein für die Umwelt erwacht ist: Peri mit Kakao-to-Go-Becher, Peri mit Saftflaschen aus Plastik, Peri mit Sandwich in Folie … Ein Shitstorm folgt, Peri wird Lügnerin und Ökoschwein genannt. Mit Bonnie versucht sie herauszufinden, wo das Video herkommt.
Ein echt cooles Buch! Peris Geschichte zeigt: Wir sollten alle ein bisschen die Welt retten!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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Mittwoch, 4. August 2021

"Zaubertal"

Eine neues Abenteuer des mutigen Helden Alex und seiner Freunde: "Zaubertal"!

Conan Reed
Zaubertal (Die Ahkis Trilogie, Bd. 2)
978-3-7502-0196-5
epubli Verlag
Alter: 10+

Das Abenteuer von Alex, den es in das magische Land Bathan verschlagen hat, geht weiter, denn noch ist das weiße Königreich nicht gerettet (s. Band 1 „Drachenreif“). Alex und seine Freunde Prinz Patar, Barian und Erun sind auf dem Weg ins Zaubertal. Als die den Fluss hinab fahren, bemerken sie, dass ihre Erinnerungen an die vergangenen Ereignisse voneinander abweichen. Alex kann sich nicht erinnern, dass Albor Patar gesagt hat, dass er dessen Vater ist, dafür weiß Patar nicht mehr wer Semu (der Bösewicht) ist, Barian erkennt seine Freunde überhaupt nicht mehr und hat sogar all seine „Heldentaten“ vergessen, nur Erun ist nicht betroffen. Erst als aus dem Fluss seltsame Blasen aufsteigen, bekommen sie alle ihre Erinnerungen zurück. Auf ihrem Weg werden die Freunde hartnäckig von einer Wolke verfolgt. Die „Wolke“ ist Alex alter Meister Dush. Dush weist ihnen den Weg zum neunten Meer. Bevor sie jedoch das Meer erreichen, müssen sie sich mit einer Schar schwarzer Ritter herumschlagen, die dem „Mädchen mit dem doppelten Schatten“ dienen. Zum Glück hat Alex seine Magie. Am Ufer des Meeres wartet die nächsten Herausforderung auf ihn. Illusionen wollen ihn ins Wasser locken, doch er schafft es, die Pyramide im Meer zu erreichen und wird von Rat der Tah empfangen. Doch dann taucht das „Mädchen mit dem doppelten Schatten“ wieder auf und lässt einen „Buchling“ los, der die Tah verschlingt. Nur Alex und der letzte/erste Tah entkommen. Alex darf ihm 7 Fragen stellen. Dann will Alex Dush befreien und ihm seine menschliche Gestalt zurückgeben. Mit einer magischen Kerze, die keinesfalls erlöschen darf, muss Alex den Sturmberg bezwingen. Dort lauern Sturzbäche und andere Gefahren. Schließlich erreicht Alex eine Blumenwiese und trifft ein Schmetterlingsmädchen, das er Lilia nennt. Sie nennt ihn Ataru (eine Abkützung von: Alex Tah Rupert), und der Name gefällt ihm so gut, dass er ihn behält. Dush wird wieder Mensch, doch es gilt immer noch, den Schurken Semu zu besiegen und ein Königreich zu retten. Die Freunde verabschieden sich von Erun, der von seinem Wald gerufen wird und reiten zum grünen Schloss Exohl, wo Patars Onkel Pavor lebt. Doch Pavor wurde von Semu gefangen genommen und gegen einen Scheinling ausgetauscht. Der Schmied Devisus, der durch einen Fluch in Laufe jedes Tages vom Baby zum Greis wird, nimmt einige Anpassungen an dem Zauberstab vor, den Ataru Dush gegeben hat und spaltet 3 zauberkräftige Ringe von Atarus Ahkis (Drachenreif) ab. Den Ahkis selbst, der als Tattoo mit Ataru verschmolzen ist, kann er jedoch nicht entfernen. Die Bauern im nahen Dorf haben Angst vor einem schwarzen Drachen mit weißem Flügel und bitten den berühmten Helden Barian um Hilfe. Der Drache ist König Albor, Patars Vater, und die Freunde können ihn dazu bringen, die Bauern in Frieden zu lassen. Barian zeigt Mut und wird von Patar zum Ritter der weißen Ehrengarde ernannt. Als sie in die Stadt Albuhn kommen, erfährt Semu von ihrer Anwesenheit, und Patar opfert sich, damit die anderen entkommen können. Dann lenkt Barian die Wachen ab, so dass schließlich nur noch Dusch und Ataru übrig sind. Sie finden den Geheimzugang zur Zeittreppe. Jede Stufe führt zehn Jahre weiter in die Vergangenheit. Doch nur Ataru allein kann das Portal durchschreiten, das ins Zaubertal führt. Dort trifft er auf einen alten Mann, der behauptet, Leonardo da Vinci zu sein und der Ataru eine mächtige Waffe überreicht ...
Noch spannender als der 1. Teil! Ein tolles Abenteuer voller unerwarteter Ereignisse und überraschenden Wendungen! Ich freue mich schon auf den nächsten Band.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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Mittwoch, 28. Juli 2021

"Tier aus Stein, Tier aus Gold"

3 Helden - ein Abenteuer, ein Leckerbissen für Fantasy-Fans: "Tier aus Stein, Tier aus Gold"!

Lilli Thal
Tier aus Stein, Tier aus Gold
978-3-8369-5919-3
Gerstenberg Verlag
Alter: 11+                        

Im Land Helladien: Der neunjährige Ion reist mit seiner Familie zum Tempel der Göttin, um dieser ein Schaf zu opfern. Dort lernt er die gleichaltrigen Jungen Kedros und Smirkos kennen, und die drei schleichen heimlich in den Wald, wo sie eine paradiesische Lichtung mit zutraulichen Tieren entdecken. Als die Kinder beim übermütigen Spiel versehentlich eine Eidechse verletzen, hat das weitreichende Folgen ...
5 Jahre später: Aus einem Spalt im Boden, wo die Eidechse ihr Blut vergoss, kriechen drei Arai (Fluchgeister). Wider Willen muss die Göttin die drei Jungen verfluchen, obwohl sie längst nicht mehr wütend auf sie ist, denn Götter dürfen keine Fehler machen – so will es die Ordnung. Einer wird zum "Tier aus Stein", einer wird zum "Tier aus Gold" und einer wird "sehend blind".
Kedros, der aus einer wohlhabenden und einflussreichen Familie stammt, begibt sich freiwillig in die Hand des Feindes, um sein Volk zu schützen. Er wird an Sklavenhändler verkauft und landet schließlich im Haus eines Bäckers, der jedoch in Wahrheit einer der Arai ist. Kedros wird an der Mühle fest gekettet und muss so lange den Stein drehen, bis er selbst irgendwann zu Stein wird. Eine Flucht ist unmöglich. Der "Bäcker" foltert ihn Tag für Tag, körperlich und seelisch. Nach und nach verliert Kedros seine Menschlichkeit.
Der Junge Töpfer Smirkos wird von einem Bettler, hinter dem sich der 2. Arai verbirgt, in einen Ziegenbock verwandelt. Der "Bettler" quält ihn, übergießt ihn mit flüssigem Gold und stellt ihn zur Schau, gemeinsam mit anderen (echten) Ziegen, die Kunststücke vorführen. Obwohl er sich schwört, nie sein wahres Selbst zu vergessen, fühlt er sich doch bald mehr als Ziege, denn als Mensch. Die Menschen und ihr Geruch stoßen ihn regelrecht ab.
Ion hat Alpträume, die die Zukunft zeigen. Beispielsweise sieht er im Traum, wie eine Magd von einer Schlange gebissen wird, und dann passiert es wirklich. Er kann nichts tun und fühlt sich hilflos. Auch das Pferd des Nachbarn kann er nicht vor dem Ertrinken retten. Aus Angst, Unheil an den Hof seiner Familie zu ziehen, macht er sich auf den Weg in die Stadt Adama, in Begleitung des Magiers Poias, der in Wahrheit der Wagenlenker der Göttin ist, den diese ihm zu seinem Schutz zur Seite gestellt hat. Noch ahnt er nicht, dass auch Kedros und Smirkos in Adama sind. Die beiden erscheinen ihm oft im Traum. Der grausame König von Adama will Ions Gabe für sich nutzen. Damit Ion rund um die Uhr für ihn träumen kann, will er ihn blenden, doch Ion ergreift die Flucht. Aber der 3. Arai, der Ion in seinen Träumen heimsucht, macht ihm klar, dass es er seinem Schicksal nicht entkommen kann. Ion bittet die uralte Sybille und das Orakel von Trophon um Rat. Das Orakel, das ihm in Gestalt eines Kindes erscheint, erklärt ihm, dass er blind werden muss um zu sehen und nimmt ihm sein Augenlicht. Zunächst bewegt sich Ion noch ungeschickt durch die Gassen von Adama, doch dann erkennt er, dass er nun die Sprache der Tiere versteht, und die helfen ihm. Ein Hund wird zu seinem ständigen Begleiter und Berater. Nach und nach erkennt Ion die ganze Wahrheit. Er muss Kedros und Smirkos finden und den Fluch umkehren. Doch die beiden sind kaum noch menschlich. Ist es schon zu spät, sie zu retten, oder haben die Arai gewonnen?
Ein spannendes Fantasy-Abenteuer mit sympathischen Charakteren! Obwohl die Erzählperspektive zwischen den drei Helden wechselt, kann man der Geschichte super folgen. Ich war bis zum Schluss gefesselt!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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Mittwoch, 16. Juni 2021

"Und dann kam Juli"

Alle lieben Juli. Wirklich alle? Für alle, die Pferde lieben (oder eben auch nicht ... ):
"Und dann kam Juli"!

Petra Eimer

Und dann kam Juli
978-3-8339-0658-9
Baumhaus Verlag
Alter: 8+

Was soll man tun, wenn einem plötzlich ein Pferd zuläuft? Paul staunt nicht schlecht, als plötzlich eines in seinem Garten steht. Während seine Eltern sich vor lauter Entzücken darüber gar nicht mehr einkriegen können, ist Paul wenig begeistert. Er hätte viel lieber einen Hund, als so ein hässlich-schmutzig-graues Pferd. Pauls bester Freund Max findet Juli, wie Pauls Eltern das Pferd mittlerweile getauft haben, ziemlich cool, zumindest bis sie das geheime Bandenhauptquartier der beiden Jungs verwüstet und als Stall beschlagnahmt. Juli muss weg! Sie muss doch irgendwo einen Besitzer haben. Mit Unterstützung von Nachbarmädchen Anna, die gut zeichnen kann und sich auch mit Computern auskennt, erstellen die Freunde Flugblätter: „Pferd zugelaufen. Abzuholen in der Gartenstraße 8“. Sie hängen auch welche davon in der Bäckerei und der Tierhandlung auf, während Pauls Eltern eine Anzeige in die Zeitung setzen. Doch niemand meldet sich. Paul denkt sich, wahrscheinlich sind die Besitzer froh, das blöde Vieh endlich los zu sein. Juli macht nichts als Ärger. Sie verwüstet den Garten, zerstört die Schaukel, und jeden Tag taucht eine Horde Mädchen aus der Umgebung auf, um sie zu sehen, zu streicheln und ihre Mähne zu flechten. Genervt von den kichernden Mädchen stellt Paul ein Schild auf: „Keine Mädchen!“ Die Einzige, die ihn nicht nervt, ist Anna. Anna ist o.k., mehr als o.k. Alles dreht sich nur noch um Juli. Pauls Mutter benimmt sich genauso albern wie die Pferdemädchen, und sein Vater bestellt extra gesunde Pferdesnacks im Internet – aus Island! Das Juli seinen Bio-Garten, auf den er immer so stolz war, kahl gefressen hat, scheint Papa nicht zu stören. Er pflanzt dafür jetzt seinen Sellerie im Vorgarten, was total lächerlich aussieht. Mamas Blumenbeete sind auch hinüber, doch Mama kümmert es nicht. Sie findet es nur „süß“, wie Juli die Blumen verspeist. Als die Sommerferien anfangen, ist Paul alleine mit Juli, denn seine Eltern müssen arbeiten. Nirgends hat er seine Ruhe, denn Juli hält sich nicht nur im Garten auf, sondern schafft es irgendwie immer wieder in die Küche und ins Wohnzimmer zu gelangen. Sie verfolgt Paul auch in sein Zimmer und sogar zum Fußballtraining. Paul versucht, sie wie einen Hund an der Leine zu führen, aber das mag sie nicht. Juli ist einfach doof. Ein magisches Tier, wie die in Pauls Büchern, ist sie auch nicht. Das hat er extra getestet. Pauls Mutter gibt ihm Karl-May-Bücher zu lesen. In Winnetou und Co. kommen eine Menge Pferde vor, und die sind schon irgendwie cool. Doch als Paul versucht, auf Juli zu reiten wie Old Shatterhand, bockt Juli. Vielleicht ist sie ja kein Reitpferd, sondern ein Kutschpferd? Paul spannt sie vor einen Einkaufswagen, das klappt aber auch nicht. Als Juli den frischen Erdbeerkuchen und Pauls neue Turnschuhe frisst, reicht es Paul. Er ist auf dem Kriegspfad! Dann gibt es auch noch Krach mit seinem besten Freund Max, dem Pauls Verhalten gehörig auf den Geist geht. Max kann Pauls Gejammer über das „blöde Pferd“ nicht mehr hören, zumal Juli ja nichts dafür kann, das sie ein Pferd ist und sich daher nun einmal wie eines verhält. Für Paul gibt es nur eine Lösung: Juli muss weg! Jetzt erst recht! Doch wie? Aussetzen? Mit der Post verschicken? Verschenken? Zum Tierschutzverein bringen? Da taucht plötzlich ein Mann auf, der behauptet, Julis Besitzer zu sein …

Kein Horn, kein Glitzer und kein bisschen Rosa! Endlich mal ein cooles Pferdebuch für Jungs! Die Geschichte ist super lustig, leicht zu lesen und enthält außerdem viele farbige Illustrationen.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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Mittwoch, 26. Mai 2021

"Ferdi & Flo – Der kleine Otter lernt schwimmen"


Schwimmen macht Spaß: "Ferdi & Flo – Der kleine Otter lernt schwimmen"!

Katrin Pokahr
Ferdi & Flo – Der kleine Otter lernt schwimmen
978-3-414-82596-4
Boie Verlag
Vorlese-Alter: 4+

Der kleine Fischotter Ferdi liebt seine kuschelig-gemütliche Höhle und seine Sammlung einzigartiger Kieselsteine, doch das absolut Größte für ihn ist es, sich den Fluss entlang treiben zu lassen – auf dem Bauch seiner Mama. Selber schwimmen? Lieber nicht. Das ist ihm nicht geheuer. Vielleicht ist er ja ein "Landotter". Erst als Ferdi das Entenküken Flo trifft, ändert sich das. Flo ist eine richtige Wasserratte. Es gibt für sie nichts Schöneres als zu schwimmen, allerdings nicht in einer langweiligen Formation wie die anderen Enten. Ferdi hat anfangs noch ein bisschen Angst unterzugehen, doch seine Mama ist immer an seiner Seite und passt auf. Sie gibt Ferdi einen dicken Ast als Schwimmhilfe, so dass er sich langsam ans Wasser gewöhnen kann. Dann bringt sie ihm bei, wie man richtig mit den Hinterbeinen paddelt. Opa Ludwig steht am Ufer und applaudiert. Ferdi braucht jedoch noch viel Übung. Er muss erst den richtigen Rhythmus finden, doch irgendwann klappt es, und Ferdi will gar nicht mehr raus aus dem Wasser. Als er Flo wieder trifft, zeigt er ihr, was er kann. Flo springt von einem Baumstamm ins Wasser wie von einem Sprungbrett. Das traut Ferdi sich nicht, und er hat Angst, Flo könnte ihn auslachen, doch sie zeigt Verständnis und meint, das hätte sie sich auch ganz lange nicht getraut. Die beiden toben ausgelassen im Wasser herum. Flo kann auch tauchen und will es Ferdi beibringen. Es dauert etwas, bis er den Bogen raus hat. Als er sich endlich traut, unter Wasser die Augen zu öffnen, ist er ganz begeistert von den vielen schönen Kieselsteinen auf dem Grund des Flusses. Flo ist eine tolle Tauchlehrerin. Stolz zeigt Ferdi seinem Opa Ludwig, dass er jetzt tauchen kann. Der zeigt ihm noch einen alten Ottertrick, wie man kein Wasser in Nase und Ohren bekommt. Auch sonst hat der erfahrene, alte Otter noch viele Tipps für Ferdi. Er rät ihm, immer nur so weit zu schwimmen, dass er es auch wieder zur Höhle zurück schafft. "Überschätze Deine Kräfte nicht! Vorsicht vor dem Wasserfall! Meide die streitlustigen Biber und komme den hungrigen Hechten nicht zu nahe!", sind weitere weise Ratschläge. Am nächsten Tag spielt Ferdi Wasserslalom mit Flo und Professor Karpfen. Leider frisst Professor Karpfen die Markierungen der Rennstrecke (Gänseblümchen) auf. Die drei unterhalten sich über das Fest der Wassertiere, das demnächst stattfinden wird. Künstler, Karussells, Wettbewerbe und leckeres Essen – wer will das schon verpassen. Doch leider meinen Ferdis und Flos Eltern, dass die beiden noch zu klein dafür sind. Der Weg zur Forelleninsel ist noch zu weit für sie, zumal man flussaufwärts schwimmen muss und es auf der Strecke gefährliche Strömungen gibt. Ferdi und Flo sind enttäuscht. Sie wollen unbedingt auf das Fest. Heimlich schleichen sie sich in der Dämmerung davon. Prompt werden sie von den beiden hungrigen Hechten Hector und Hasso verfolgt. Nur mit einem Trick können sie sich die beiden vom Hals halten. Sie erzählen ihnen, dass sie berühmte Akrobaten seien, die auf dem Fest auftreten, und dass Hector und Hasso ganz schön Probleme bekommen würden, wenn sie sie auffressen würden. Doch dann geraten Ferdi und Flo in die Strömung und sind schön bald am Ende ihrer Kräfte. Zum Glück ist Hilfe bereits unterwegs ...

Vorlesezeit ist Kuschelzeit! Diese schöne Freundschaftsgeschichte hat mich total begeistert, und Ferdi und Flo habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Das Thema "Schwimmen" fand ich auch mal eine echt gute Idee für ein Vorlesebuch. Schließlich müssen auch kleine Menschenkinder irgendwann schwimmen lernen.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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Mittwoch, 19. Mai 2021

"Sommer auf Solupp"


Macht Lust auf Sonne, Sommer, Meer und mehr: "Sommer auf Solupp"! 

Annika Scheffel

Sommer auf Solupp
978-3-522-18571-4
Thienemann Verlag
Alter: 10+

So richtig fröhlich fängt der Urlaub der Familie Fröhlich nicht an. Sechs Wochen auf einer winzigen Insel, auf der es noch nicht einmal Handyempfang (geschweige denn Internet) gibt? Bei den Geschwistern Mari, Bela und Kurt hält sich die Begeisterung in Grenzen. Die zwölfjährige Mari hat das Gefühl, dass die ganze Welt sich gegen sie verschworen hat. Sie wäre viel lieber im Fußballcamp. Seit Monaten freut sie sich darauf, und es ist ihr wirklich, wirklich wichtig, und dann vergisst Mama das einfach. Auch Maris kleiner Bela wäre lieber im Ferienpark als auf einer mikroskopisch kleinen, einsamen Insel im Nirgendwo, und wenn der stumm und finster vor sich hin pubertierende Kurt überhaupt irgendetwas will, dann einfach seine Ruhe, die nur von dem Gebrüll aus seinem antiken Walkman gestört werden darf. Nur Mama Paula freut sich echt auf den Urlaub. Schließlich ist die ganze „Wir fahren nach Solupp“-Idee ja auch auf ihrem Mist gewachsen. Nachdem Papa Tom gerade eine schlimme Krankheit überstanden hat und die ganze Familie eine schwere Zeit hatte, können sie alle etwas Erholung gebrauchen, findet sie. Mari leidet darunter, dass ihre Eltern in der letzten Zeit so wenig für sie da waren. Selbst jetzt, wo es Papa besser geht, dreht sich noch immer alles um ihn, da er immer noch besondere Aufmerksamkeit braucht. Er ist immer noch ganz schlapp. Nachdem das winzige, wacklige, farbblättrige Fährboot sie auf die Insel gebracht hat, werden die Fröhlichs von Joon, dem lustigen Jungen mit dem vanilleeisblonden Haar, mit der Pferdekutsche zu ihrem Ferienhaus, dem „Heckenrosenhaus“, gebracht. Autos gibt es auf Solupp nicht. Beim Ferienhaus werden sie dann herzlich von Jolka, der größten und buntestens Frau, die Mari je gesehen hat und ihrem schwarzen Riesen-Hund Feinur, einer Mischung aus Hund, Wolf und Seehund, willkommen geheißen. Das Haus duftet nach leckeren Zimtbrötchen. Obwohl Mari wegen der Sache mit dem Fußballcamp immer noch sauer auf ihre Mama ist, kann sie gar nichts dagegen tun, dass sich ihre Laune auf Solupp stetig bessert. Am Strand lernt sie das Mädchen Ema kennen und freundet sich mit ihr an. Gemeinsam mit Ema und Joon erkundet sie die Insel. Und da stehen nicht nur Wellenreiten und Reiten auf wilden Ponys (und dabei sagt Mari am Anfang noch: Ich hasse Ponys!) auf dem Programm, sondern bald sind die Kinder auch in eine spannende Schatzsuche verwickelt. Das große Abenteuer beginnt mit dem seltsam kratzigen Wort „Keilkliff“, das Emas Papagei Papillon von sich gibt. Das selbe Wort begegnet Mari auch anderswo, z.B. in den Küchentisch des Ferienhauses geritzt oder auf einem Stück Treibholz. Auch der „Meerjunge“ kennt das Wort. Die Sache wird immer geheimnisvoller. Wie passt der mysteriöse Fremde im Frack, der zeitgleich mit den Fröhlichs auf die Insel gekommen ist, in die Geschichte? Was hat es mit dem alten Leuchtturm auf sich? Und verbergen die erwachsenen Inselbewohner? Doch nicht nur mit ihren neuen Freunden verbringt Mari eine tolle Zeit, auch ihre Familie findet wieder zusammen. Sie verbringen wieder mehr Zeit miteinander, und auch Papa geht es wieder viel besser. Abwechselnd legen sie fest, was sie unternehmen möchten. Der kleine Bela und der ewig muffelige Kurt schließen sich außerdem Mari und ihren Freunden bei der Schatzsuche an. Werden sie es gemeinsam schaffen, das Rätsel um „Keilkliff“ zu lösen?

Schon beim Anblick des Covers bekam ich Urlaubsgefühle, weil es mich an die Ferien meiner Kindheit in Dänemark erinnert hat. Und die Geschichte ist einfach wundervoll!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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Mittwoch, 12. Mai 2021

"Sofabanditen oder Die verrückte Befreiung der Hühner"

Ein herrlicher Roadtrip mit einem obercoolen Schaf: "Sofabanditen oder Die verrückte Befreiung der Hühner"!

Judith Kleinschmidt
Sofabanditen oder Die verrückte Befreiung der Hühner
978-3-407-75847-7
Beltz & Gelberg Verlag
Alter: 7+

Die achtjährige Ada ist von dem bevorstehenden Umzug nicht halb so begeistert wie ihre Eltern. Die sagen ständig, dass alles ganz toll wird und dass Ada bald viele neue Freunde haben wird. Die haben ja keine Ahnung, wie gemein Kinder sein können, vor allem zu kleinen Mädchen wie Ada, mit kurzen Haaren, dicker Brille und Glubschaugen. Schmollend sitzt Ada im Umzugswagen, als plötzlich ein Schaf auf den Fahrersitz springt. Das Schaf heißt Lilli, und Lilli ist alles andere als ein gewöhnliches Schaf. Oder habt Ihr schon einmal von einem Schaf mit Leopardenmuster und Nasenring gehört, das Zigarre raucht und Auto fahren kann? Ehe Ada sich versieht, steckt sie mitten in einem großen Abenteuer. Lilli hat nämlich eine Mission: Freiheit und Gerechtigkeit für alle! Daher will sie die Hühner vom Hubertushof befreien. Hubertushof klingt zwar nach idyllischem Bauernhof, ist jedoch eine Hühnerfabrik, in der tausende Hühner in winzigen Käfigen gehalten werden. Damit soll nun Schluss sein. Mit dem Umzugswagen rammt Lilli einen Laster mit der Aufschrift "Glückliche Hühner vom Hubertushof" – und dutzende Tiefkühlhühnchen purzeln ins Freie. Noch besser wäre es allerdings, die Hühner noch zu Lebzeiten zu befreien, findet Lilli. Unterwegs zum Hubertushof übernachten Ada und Lilli in der Wildnis und essen 18 Tafeln Schokolade zum Abendessen, bevor sie es sich auf dem Sofa im Umzugswagen gemütlich machen. Da geben sie sich den Namen "Sofabanditen". Am nächsten Tag treffen Ada und Lilli auf Pepper, einen fünfzehnjährigen Jungen, der in einer Sternwarte lebt. Pepper hat weiße Haare, trägt einen Anzug und kann mit Pfannkuchen jonglieren. Er ist ganz allein, weil sein Opa im Krankenhaus ist. Als er von der Mission der „Sofabanditen“ erfährt, ist er Feuer und Flamme und will mitmachen. Zu dritt stürmen sie die Hühnerfabrik. Ada kommt sich vor wie die Heldin in einem Actionfilm. Aber um die Hühner dann auch zu befreien, müssen sie ein Wettrennen gewinnen: Umzugswagen gegen Motorrad! Da sind List und Tücke gefragt. Und was wird nun aus den Hühnern. Es ist nicht einfach, die alle in den Umzugswagen zu bekommen. Noch dazu kommt es zu einem Streit zwischen Ada und Lilli, weil Lilli Ada angelogen hat. So etwas tun echte Freunde nicht. Auch Pepper ist für Ada ein Verräter, denn er hat heimlich Adas Eltern angerufen. Ada ist von beiden enttäuscht und will sie nie wieder sehen. Doch als Lilli dann von der Polizei gesucht wird, wegen der angeblichen Entführung von Ada, kann sie nicht tatenlos zusehen. Sie beschließt, das Richtige zu tun und ihrer Freundin zur Seite zu stehen, denn echte "Sofabanditen" müssen doch zusammenhalten!
Mit den richtigen Freunden besteht man jedes Abenteuer! Das zeigt diese super-witzige und ziemlich verrückte Abenteuergeschichte.
Ich habe mir dieses Buch aus dem großen Stapel der Neuerscheinungen ausgesucht, weil ich Schafe einfach mag. Beim Lesen habe ich mich dann köstlich amüsiert. Lilli ist wirklich das coolste Schaf aller Zeiten!!!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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Mittwoch, 5. Mai 2021

"Der Pakt des Lebens"

 

Eine wunderbare Geschichte für alle, denen unsere Umwelt und unsere tierischen Freunde am Herzen liegen: "Der Pakt des Lebens"!

Kerstin Struck
Der Pakt des Lebens

978-3-347-26116-7

Tredition Verlag

Alter: 10+

Obwohl beide in der Nacht des Blauen Mondes geboren wurden, führen Melia und Ari ein Leben, wie es unterschiedlicher kaum sein könnte: Melia lebt mit ihrer Großmutter Nana in einem Dschungeldorf, während Ari in der gigantischen Stadt „Paradise City“ aufwächst. Melia verbringt viel Zeit mit ihrem Tiergefährten, dem Affen Jacko, und ihren Freunden Buddy und Micah, die ebenfalls Tiergefährten haben. Auf dem Weg zum Fest des Großen Paktes, das der Verbindung von Menschen- und Tierseelen gewidmet ist, begegnen Melia und ihre Freunde dem unheimlichen Dschungelmann, dessen Erscheinen Unglück prophezeit, lassen sich davon jedoch die Freude am Fest nicht verderben. Als jedoch an diesem Abend ein neues Gesetz erlassen wird, das das Betreten des Waldes untersagt, ist Melias Stimmung dahin, denn ihren geliebten Wald kann und will sie nicht aufgeben. Die zweite unangenehme Neuigkeit ist, dass Eve, eine Frau aus „Paradise City“ fortan im Dorf leben wird. Niemand hier hat eine hohe Meinung von der Stadt und ihren Bewohnern. Als dann auch noch Nana verkündet, dass sie dafür ab sofort in „Paradise City“ leben wird, fühlt sich Melia verraten und verlassen und stürmt wütend in den Wald, Verbot hin oder her. Ihre besorgten Freunde folgen ihr und geraten in die Dunkelwelt, wo nicht nur ihre Gedanken plötzlich Realität werden, sondern sie auch Doppelgängern ihrer selbst begegnen. Melia gelingt es, ihre Freunde zu finden, aber dann taucht der Dschungelmann in Begleitung eines Panthers auf. Der Panther warnt die Kinder, dass der alte Pakt gebrochen wurde und die Welt aus dem Gleichgewicht geraten ist. Die Menschen behandeln die Tiere nicht mehr mit Respekt. Nun ist es an Melia und ihren Freunden, den alten Bund zu erneuern. Bevor sie diese Aufgabe annehmen können, müssen sie jedoch zurück ins Dorf und bekommen Ärger, weil sie dieses verlassen haben. Ausgerechnet Eve, die Stadtbewohnerin, ergreift Partei für die Kinder. Als Konsequenz dafür wird sie aus dem Dorf verbannt, und die Kinder schließen sich ihr an, doch sie sind nicht die Einzigen …
In „Paradise City“ führt Ari derweil ein Leben im Luxus, schließlich ist sein Vater der mächtigste Mann der Stadt. Von seiner neuen Kinderfrau Nana ist Ari zunächst wenig begeistert. Er nennt sie „Steinzeitfrau“. Aris Tag ist auf die Minute durchgeplant. Ständig muss er die neuesten Erfindungen seines Vaters testen. Dessen Motto lautet: Das Künstliche ist besser als das Natürliche. In der Stadt gibt es praktisch keine echten Tiere und Pflanzen mehr, nicht einmal mehr echte Steine. Nana stellt Ari seinem Tiergefährten, der Maus Nisli, vor. Anfangs ist Ari skeptisch, doch dann freundet er sich rasch mit Nisli an. Er hatte bisher noch nie einen Freund. Überraschend verkündet Aris Vater, der sonst nie Zeit mit ihm verbringt, dass sie eine gemeinsame Reise machen werden. Mit dem Helikopter fliegen sie über das Land bis hin zum Dschungel. Dessen Schönheit nimmt Aris Vater jedoch gar nicht wahr. Ari wundert sich, dass sein Vater nicht einmal die kostbaren Smaragde sieht, auf die er doch so scharf war. Seltsam! Im Helikopter darf Ari mit dem Greifarm spielen und fängt ein Tier, ausgerechnet Sansi, Buddys Tiergefährtin! Buddy, Micah und Melia laufen dem Helikopter nach und werfen mit Steinen. Ari ist hin und hergerissen. Soll er das Tier freilassen, wo doch sein Vater gerade endlich einmal stolz auf ihn zu sein scheint? Eigentlich kann Ari sich nicht wirklich daran erfreuen, ein wehrloses Tier gefangen zu haben. Soll er auf seinen Vater oder auf sein Gewissen hören?
Ein spannendes Abenteuer mit einer wichtigen Botschaft: Schützt die Tiere und die Natur!
Ich bin schon gespannt auf die Fortsetzung!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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Freitag, 23. April 2021

Welttag des Buches!


Ich wünsche Euch allen einen fröhlichen "Welttag des Buches"
und präsentiere Euch daher heute das diesjährige "Ich schenk Dir eine Geschichte"-Buch: "Biber Undercover"!

Rüdiger Bertram und Timo Grubing
Biber Undercover („ich schenk Dir eine Geschichte“ 2021)
978-3-570-17811-9
cbj Verlag
Alter: 10+

Selma, die Tochter der Schuldirektorin, und Tobi, der Sohn des Hausmeisters, lieben es, wenn sie nachmittags die Schule ganz für sich allein haben. Sie veranstalten Wettrennen, toben durch die Flure, und spielen in der Turnhalle mit allen Bällen gleichzeitig. Ihre Eltern sind wenig angetan von dem Chaos, das sie dabei veranstalten. Eines Tages führen die Kinder heimlich im Chemiesaal ein paar Experimente durch. Plötzlich sind überall bunte Seifenblasen, dann gibt es einen lauten Knall, und alles ist voller rosa Rauch, der nach Zuckerwatte riecht. Das Experiment hat auch einen ungeahnten Nebeneffekt. Der ausgestopfte Biber, der seit hundert Jahren in der Vitrine im Flur vor sich hin staubt, wird dadurch wieder quicklebendig. Er bewegt sich aber nicht nur, er spricht auch noch! Felix, so nennt der Biber sich, will schleunigst raus aus dem Glaskasten und zurück nachhause. Doch wo genau der Wald und der See, an dem er damals lebte, sich befinden, kann er leider nicht sagen. Fürs Erste nimmt Selma ihn mit zu sich nachhause. Sie muss tierisch aufpassen, dass ihre Mutter den Biber nicht entdeckt. Das ist gar nicht einfach, wenn Felix direkt hinter ihrer Mutter auf dem Küchenschrank sitzt. Dazu kommt, dass Felix ein Loch in Selmas Zimmertür frisst. Schließlich bringt Selma den Biber lieber zu Tobi, bevor es noch schlimmer kommt, doch auch Tobi hat seine liebe Not mit dem tierischen Gast. Er versteckt Felix im Bad und füttert ihn mit den Schienen seiner alten Holzeisenbahn. Seinem Vater erzählt er eine wirre Geschichte, warum er keinesfalls das Bad betreten darf. Felix erzählt Tobi, dass er früher einmal der König der Biber war, doch Tobi glaubt, dass Felix nicht die ganze Wahrheit sagt. In der Schule fragen die Kinder den Lehrer Herr Unterkofler über die Geschichte des Bibers aus und finden eine Notiz des Tierpräparators, der ihn 1921 gejagt, getötet und ausgestopft hat. Dort ist auch eine Ortsangabe vermerkt, Bad Waldburg, nur eine knappe Stunde mit dem Zug entfernt. Tobi und Selma schnappen sich Felix, der inzwischen Tobis Bad überflutet hat und machen sich auf den Weg zum Bahnhof. Felix darf keinesfalls auffallen. Als sie im Zug von einem Schaffner kontrolliert werden, muss Felix ganz steif und stumm bleiben. Von Bad Waldsee aus ist es noch ein ganzes Stück zu laufen bis zum See. Auf der Wanderung geraten Tobi und Selma in Streit,  und dann verlaufen sie sich total. Es wird schon dunkel. Ihre Eltern machen sich sicher bereits große Sorgen. Auf einer Lichtung machen die Kinder ein Lagerfeuer. Felix trommelt die ganze Nacht mit seinem Biberschwanz, um so anderen Bibern ein Signal zu geben. Am nächsten Morgen wimmelt es auf der Lichtung nur so vor Bibern. Die wissen sicher, wo es zum See geht …
Ein tierisch witziger (Comic-)Roman! Holt ihn Euch gratis in Eurer Buchhandlung (sofern unter den gegebenen Umständen möglich) solange der Vorrat reicht. Vielleicht haben Euer Lehrer oder Eure Lehrerin auch schon einen Klassensatz für Euch organisiert. Leider fällt die beliebte Rätsel-Schnitzeljagd für die 4. und 5. Klassen, die sonst in vielen Buchhandlungen stattfindet, in diesem Jahr aus. Ihr findet jedoch hinten im Buch ein spannendes Quiz, und mit etwas Glück könnt Ihr tolle Preise für Eure Klasse gewinnen.

Viel Spaß beim Lesen und Rätseln!!!