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Mittwoch, 28. November 2018

"Girl in a Strange Land"

Oh schöne, neue Welt ?!?: "Girl in a Strange Land"!

Karl Olsberg
Girl in a Strange Land
978-3-7855-8928-1
Loewe Verlag
Alter: 14+

Das Jahr 2057: Die fünfzehnjährige Sophia lebt im Tal der Erweckten, wo die letzten wahren Christen auf die Rückkehr des Heilands warten, der sie ins Paradies führt, während außerhalb des Tals eine große Schlacht tobt und der Satan die Menschen verführt und zu Verlorenen macht. Um das Lämmchen Paul, das sie mit der Flasche aufgezogen hat, vor dem Opfertod beim Erweckungsfest zu retten, bricht Sophia erstmals die strengen Regeln der Gemeinschaft und handelt sich Ärger mit dem Vikar ein. Ist das der Satan, der sie zum Widerstand verführt? Als sie sich auch noch weigert, als Jungfrau des Zeichens Pauls Blut in einem Kelch aufzufangen und die Haustüren damit zu kennzeichnen, hat sie endgültig beim Vikar verspielt. Bei dem großen Gottesdienst betet er vor allen Gemeindemitgliedern, den Vikaren der anderen Dörfern und vor dem letzten Bischof, der der die Prophezeiung sprach und das Tal fand, für Sophias Seele, eine öffentliche Demütigung. Während ein paar Mädchen aus der Schule die beschämte Sophia noch zusätzlich fertig machen, ist der nette Mirko aus dem Nachbardorf auf ihrer Seite. Sophia hat sündige Gedanken, als sie ihn beim Sportwettkampf oben ohne sieht. Nach dem Tanz beim Fest küsst Mirko Sophia, und sie verbringen in den nächsten Wochen viel Zeit miteinander. Bei einem Spaziergang zeigt ihr Mirko ein Fossil und behauptet, die Welt sei weit älter als 6000 Jahre. Mirko hat das aus verbotenen Büchern, die er in einer Kiste im Keller gefunden hat. Er zweifelt am letzten Bischof und seinem Wort. Ketzerei! Sophia ist entsetzt. Als Mirko das Tal verlässt, belügt Sophia den Vikar und den Inquisitor. Sie behauptet, sie wisse nichts über seine Gründe. Liebeskummer und Zweifel plagen sie. Was, wenn Mirko recht hatte, wenn alles gelogen ist, wenn draußen gar keine Schlacht tobt und sie in Wahrheit die Verlorenen sind? Mirko kontaktiert sie mit eine Drohne. Sie soll zu ihm in eine Stadt namens München kommen. Die anderen sagen, diese Technik sei ein Werk des Satans. Sophia liest in den verbotenen Büchern in Mirkos Versteck. Die Evolution wird in der Schule als Irrlehre bezeichnet, doch vieles in den Büchern ist so viel logischer als das, was in der Bibel steht. Ihre Mutter erwischt sie, verrät sie zwar nicht, aber behandelt sie fortan kalt und abweisend. Der Vikar und der Inquisitor haben Sophia auf dem Schirm. Als sie schließlich das Tal verlässt, um Mirko und die Wahrheit zu suchen, ist ihre Mutter froh. Sie landet in einer hochtechnisierten Welt, die anders ist, als alles was sie bisher kannte. Ein junger Mann namens August nimmt sie auf seinem Motorrad mit nach München. Er und seine Follower sind sehr interessiert an ihrem Leben als „Offie“ im Tal. Von dem, was er sagt, versteht Sophia nicht einmal die Hälfte. Netz? Drohnenabsturz? Biokontamination? Was bedeutet das alles? Mirko wohnt nicht mehr bei der ihr genannten Adresse, aber seine Freunde Ricky und Paula. Von ihnen erfährt sie, dass Maschinen die Welt regieren, künstliche Intelligenzen, die sich Titanen nennen. Viele Menschen dämmern in künstlichen Traumwelten vor sich hin, auch Mirko unterlag der Versuchung. Ricky will die Menschen wachrütteln. Sophia, die vor 5 Minuten noch nicht einmal wusste, was ein Computer ist, begleitet die beiden in die virtuelle Welt Crossroads, um Mirko zu finden. Der Hacker Captain unterstützt sie. In Gestalt einer Assassine, einer Elfe und eines Zentauren kämpfen sie sich durch die Simulation. Dort trifft Sophia immer wieder auf den rätselhaften Descartes … .
Absolut genial! Wer Olsbergs „Boy in a White Room“ mochte, wird dieses Buch lieben!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"White Maze – Du bist längst mittendrin"

Ein tödliches Spiel: "White Maze – Du bist längst mittendrin"!

June Perry
White Maze – Du bist längst mittendrin
978-3-401-60372-8
Arena Verlag
Alter: 14+

Die sechzehnjährige Vivian führt ein Luxusleben. Sie ist ziemlich oberflächlich und interessiert sich hauptsächlich für Klamotten und Partys. Ihre Mutter Sofia ist eine berühmte Spiele-Programmiererin bei Mainhead, die Vivian und ihren Freundinnen immer die neuesten Datenlinsen beschafft. Bald kommen die neuen Lucent-Linsen, die ihre Mutter entwickelt hat, auf den Markt, mit denen man mit allen Sinnen in virtuelle Welten eintauchen kann, und das Spiel „White Maze“. Vivians Mutter rastet plötzlich aus, nimmt ihr panisch die neuen, noch ungetragenen, Lucents weg und zerstört sie in der Mikrowelle. Wenig später informiert die Polizei Vivian über den Tod ihrer Mutter. Einer der Polizisten lässt jedoch durchklingen, dass er die Todesursache „Herzinfarkt“ anzweifelt. Da Sofias Laptop einer Festung gleicht, sucht Vivian den Hacker Tom auf und bittet ihn um Hilfe, um an die Daten zu kommen. Sie wird verfolgt von bewaffneten Männern von Mainhead, die zuvor das Haus durchsucht haben. Tom zerstört Vivians Linsen, damit sie sie nicht länger orten können und nimmt sie mit in sein Versteck zu seinen Freunden. Vivian ist erstmals offline. Sie ist überzeugt, dass ihre Mutter ermordet wurde, genau wie deren Kollege Milo, der kurz nach ihr an einer angeblichen Überdosis starb. Außer einer rätselhaften Textdatei befindet sich nichts auf Sofias Laptop. Sofia weist Vivian darin an, sie in ihrer Erinnerung zu suchen. Außerdem enthält der Text eine Warnung vor jemandem namens Prepender, der die Lucent-Linsen gehackt hat. Tom organisiert ein paar Lucents von einem Hehler, um herauszufinden, was daran manipuliert wurde. Die Wahrnehmungsparameter wurden so verändert, dass man tatsächlich sterben kann, wenn man im Spiel verletzt wird. Außerdem verbinden sich die Linsen so mit der Netzhaut, dass man dem Spiel nie mehr entkommen kann, selbst wenn man die Linsen entfernt. Niemand ahnt zu dem Zeitpunkt, dass Toms Freund Boot die Linsen heimlich ausprobiert hat. „White Maze“ kommt in 3 Tagen auf den Markt, also schicken sie eine Warnung raus ins Netz. Prepender entdeckt sie und zieht sie ins Lächerliche, so dass alle an einen Werbegag glauben. Wie sollen sie den Verkauf des Spiels stoppen? Vivian schickt eine Warnung an ihre Freundinnen, damit wenigstens die sich keine Linsen holen, doch leider bringt sie so Prepender auf ihre Spur. Vivian und Tom kommen sich näher. Nach außen hin pflegt er sein Bad-Boy-Image, doch eigentlich ist er ein ganz Lieber, der sich für Philosophie begeistert und noch Bücher aus Papier liest. Vivian vermutet, dass ihre Mutter den entscheidenden Hinweis im Spiel selbst versteckt hat. Da „White Maze“ nur mit Lucents funktioniert, bauen sie AR-Brillen aus Teilen der Lucent-Linsen, um so sicher ins Spiel eintauchen zu können. Doch Boot wird bereits vom Prepender manipuliert und wird zum Verräter wider Willen. Prepender macht Vivian zu einer Zielscheibe im Spiel. Andere Spieler sehen sie als Fee, die einzufangen viele Punkte bringt. Ähnlich manipuliert hat er eine Gruppe Spieler in Tokio, was 48 Tote zur Folge hatte. Er hält sich für Gott, schafft ein Paradies für die Menschen seines Wohlgefallens und eliminiert alle anderen. Nachdem Prepender sie in eine Falle gelockt hat, die einer von ihnen das Leben kostet, sieht Vivian nur noch eine Lösung. Sie setzt sie Lucent-Linsen ein und begibt sich wieder in das Spiel. Tom folgt ihr, ohne Linsen zu tragen, um ihr zu helfen das Spiel abzuschalten. Vivian weiß bald nicht, mehr was real und was nicht. Sie darf sich nicht verlieren. Dann trifft sie auf ein Abbild ihrer Mutter im Zentrum des Labyrinthes … .
Schöne neue Welt oder tödliche Falle? Willkommen im angesagtesten Spiel der Zukunft!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Jaguarkrieger"

Willkommen in der Zukunft: "Jaguarkrieger"!

Christine Ziegler
Jaguarkrieger
978-3-943086-80-5
Südpol Verlag
Alter: 12+

Der sechzehnjährige Will (eigentlich Wilhelm von Krumm) ist Mutant 1587, ein Produkt von Optigenio. Weil er nicht der perfekte Sohn war, den sein Vater bestellt hat, hat er Will wie einen defekten Fernseher an den Hersteller zurück gegeben, und Will wuchs im Heim auf. Jetzt lebt Will im aufgegebenen Teil der, von einer Wirtschaftskrise getroffenen, größtenteils zerstörten und radioaktiv verseuchten, Stadt Berlin, 20 Jahre nach dem großen Krieg. Als illegaler Computerspieler „Mictlan“, Führer des Clans der Jaguarkrieger, verdient er seinen Lebensunterhalt. Sein Freund Tom ist besorgt, weil Optigenio ein Kopfgeld auf Will ausgesetzt hat. Will zieht von einem Ort zum nächsten und findet einen ungeplünderten Wohnblock, wo ihm eine Katze Gesellschaft leistet. Will mag keine Tiere, denn sie übertragen gefährliche Infektionen. Besonders den wilden Hundemeuten sollte man aus dem Weg gehen. Will verliert auf der Flucht vor einem Jäger seine Tasche mit seiner gesamten Habe, und sucht verletzt in einem alten Haus Zuflucht, wo er auf die schlafende Mia trifft. Die ist ein musikalisches Wunderkind und aus dem wohlhabenden Sektor 1 getürmt, weil sie Stress mit ihren Eltern hat. Aus den Nachrichten erfährt Will, dass drei seiner Freunde tot sind, angeblich durch Drogen, doch das glaubt er nicht. Mia will bei ihm bleiben, aber weder will er sich mit einer verwöhnten Göre belasten, noch diese Göre in Gefahr bringen. Mit der Zeit entwickelt sich aus dieser Zufallsbekanntschaft jedoch eine (Liebes-)Beziehung. Optigenio setzt den skrupellosen Daniel auf Will an. Der ist spezialisiert darauf, für sie die Drecksarbeit zu machen und Rückläufer aufzuspüren. Er hat auch Wills Freunde auf dem Gewissen. Will erzählt Mia von seiner Vergangenheit. Er muss zurück ins Stadtzentrum, um zu spielen. Er spielt selten und nur wenn er Geld braucht, weil es illegal und riskant ist, aber er trainiert 8 Stunden täglich. Gaming-Wettkämpfe zählen als Versammlungen, und die sind verboten, werden jedoch meist vom System toleriert, weil die Spiele die Bevölkerung ablenken bzw. von anderen „Dummheiten“ abhalten. Will verrät Mia seinen Spielernamen: „Mictlan“. Sie kennt ihn, obwohl sie kein großer Gaming Fan ist, denn er ist eine Legende. Die beiden suchen Wills Freund Hannibal auf, dessen Haus besser gesichert ist als der ganze Sektor 1. Während sich Will auf den nächsten Wettkampf vorbereitet, spürt Daniel Tom auf und verhört/foltert ihn. Als Daniel ihm die Finger bricht, verrät Tom seinen Freund Will. Daniel bringt in Erfahrung, wann und wo die Jaguarkrieger ihr nächstes Spiel bestreiten. Mit Tom im Schlepptau stürzt er auf die Bühne und wirft Will vor, er trage die Schuld am Tod seines Vaters. Er schießt auf Will, doch Tom wirft sich dazwischen und stirbt. Will verletzt Daniel mit dem Messer. In der Halle bricht Panik aus. Will und Mia werden getrennt, und sie kehrt zu ihren Eltern zurück. Will versucht, mehr über seinen Angreifer und seine Motive zu erfahren. Daniel wird in den Innendienst versetzt, ermordet aber weiter auf eigene Faust Mutanten, die er für Abscheulichkeiten hält. Er ahnt nicht, dass er ebenfalls ein Mutant ist, der erste, den sein „Vater“ Dr. Canisius erschuf. Doch was hat Will mit dem Tod von Daniels „Vater“ zu tun? Durch unvorsichtig unverschlüsselte Mails von Mia entdeckt Daniel deren Verbindung zu Will. Er droht, sie zu töten, um Will aus seinem Versteck zu locken. Will muss das Mädchen, das er liebt, retten. Aus gestohlenen Akten erfährt er schließlich die ganze Wahrheit über sich und Daniel … .
Eine super-geniale SF-Story made in Germany! Hochspannung bis zur allerletzten Seite!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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Mittwoch, 21. November 2018

"Endless Trust – Nichts kann uns trennen"

Ein Friesenhengst wird You-Tube-Star: "Endless Trust – Nichts kann uns trennen"!

Alexia Meyer-Kahlen
Endless Trust – Nichts kann uns trennen
978-3-649-63062-3
Coppenrath Verlag
Alter: 12+

Die zwölfjährige Charly Sommer und ihre Schwestern Jule und Isa sind totale Pferdefans. Andrea, eine Freundin ihrer Mutter, bietet eine Reitbeteiligung für ihren Friesenhengst Janko an, und Jule und Isa sind begeistert. Charly interessiert sich anfangs mehr für Dressurstute Daisy, doch Janko sucht immer wieder Kontakt zu ihr, und irgendwann kann sie ihm nicht mehr widerstehen. Zwischen den beiden entwickelt sich ein enges Vertrauensverhältnis. Charly kann Janko sogar dazu bringen, mit ihr in den See zu gehen, obwohl er sonst nicht einmal in die Nähe von Wasser kam. Isa beginnt, Charly und Janko zu filmen. Auf dem Birkenhof freunden sich die Schwestern mit Mona und Chris an, feiern Übernachtungspartys im Stall, und auch Jule findet endlich ihr perfektes Pferd, das Springpferd Magic. Isa postet ihre Filme auf YouTube, und der Erfolg ist gigantisch. Das Video vom See hat bald schon 1 Mio. Klicks! Janko hat unzählige Fans und bekommt seine eigenen Facebookseite. Doch dann landet Jankos Besitzerin Andrea mit Burnout in der Klinik. Sie nimmt einen weniger stressigen, aber auch weniger gut bezahlten, Job an und muss Janko verkaufen. Der Hengst vergrault jedoch alle potentiellen Käufer, spielt ihnen das widerspenstige Pferd vor und ist danach wieder lammfromm, als würde er Theater spielen. Eine Weile kann er für umsonst auf einem leeren Grundstück am Wald unterkommen, doch es wird immer kälter. Janko kriegt die Mauke (bakterielle Haut-entzündung in der Fesselbeuge des Pferdes, tritt am häufigsten in den Wintermonaten auf) und auch Charly wird krank. Zu Weihnachten legen alle in der Familie zusammen. Sie können Janko zwar nicht kaufen, aber seine Einstellgebühren im Birkenhof zahlen. Charly und Janko erreichen die höchste Punktzahl bei der E-Dressur und fangen dann mit Springtraining an. Der Trainer findet es nicht gut, dass Charly sich weigert, nachzugurten. Der lockere Sattelgurt ist für sie ein Zeichen des Vertrauens zu ihrem Herzenspferd. Janko springt gut für einen Friesen, hat nur anfangs Probleme mit der Distanz zwischen den Hindernissen, doch das bekommen sie in den Griff, und er punktet bei der Springprüfung. Isa filmt Charly gerade auf Janko beim Reiten, als sie einem schrecklichen Unfall hat. Wegen des lockeren Sattelgurtes rutscht sie ab, hängt dann fest und wird mit Kopf über den Boden geschleift. Sie hat einen gebrochenen Kiefer und andere schwere Verletzungen, wird ins künstliches Koma versetzt, danach muss sie lange in die Reha. Hätte sie keinen Helm getragen, wäre sie jetzt tot. Es wird Monate dauern, bis sie wieder reiten kann, wenn überhaupt. Charly gibt jedoch nicht auf, und ihre Fans auf der ganzen Welt halten zu ihr. Dann der nächste Schicksalsschlag: Andrea hat Janko ohne ihr Wissen verkauft, an das Gestüt von Gesine, wo Jankos Vater Thor lebte. Janko sollen dessen Nachfolge in der Zucht antreten. Charly darf ihn am Wochenende und in den Ferien besuchen und helfen, ihn auf die Prüfung vorzubereiten, damit er als Deckhengst zugelassen wird. Gesine sieht die Verbindung zwischen den beiden. Sie ist schon fast beunruhigt, wie sehr Janko auf Charly fixiert ist. Charly kann ihn mit einem Pfiff von einem Rangordnungskampf mit einem jüngeren Hengst abhalten, eigentlich unmöglich. Gesine hat einen Sohn, den fünfzehnjährigen Moritz. Der flirtet mit Charly und das ziemlich hartnäckig, bis sie ihm eine klebt. Janko besteht die Prüfung nicht, und Charly erlebt die schönste Überraschung zum 15. Geburtstag. Janko gehört nun für immer ihr! Für immer?
Ein spannendes und rührendes Pferdebuch, das auf einer wahren Geschichte basiert!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Die Pferde von Eldenau – Mähnen im Wind"

Pferdegeflüster: "Die Pferde von Eldenau – Mähnen im Wind"!

Theresa Czerny
Die Pferde von Eldenau – Mähnen im Wind
978-3-7348-5038-7
Magellan Verlag
Alter: 12+

Frida lebt auf dem Reiterhof Eldenau. Sie liebt ihr Pony Liv (ein Lewitzer Schecke), ihr Pferd Juniper und Geländeritte zum Strand. Jannis ist gerade von Berlin in die Provinz gezogen. Seine Mutter hat den Carlshof, den Nachbarhof von Eldenau, gekauft. Jannis Vater hat eine neue Familie, mischt sich aber trotzdem ständig in Jannis Leben ein. Jannis reitet Springturniere, Reiten ist für ihn Sport und kein Vergnügen, und sein Vater macht ihm da ganz schön Druck. Frida findet solche Turniere grausam, auch dass Jannis Stute Dari und die anderen wertvollen Springpferde 22 Stunden am Tag in der Box stehen, weil sie sich ja auf der Koppel verletzen könnten. Das Wohlergehen der Pferde liegt ihr sehr am Herzen. Jannis besucht Eldenau, und er und Frida galoppieren mit den Ponys durch die Wellen. Reiten kann er, dass muss Frida ihm lassen. Jannis trainiert mit Dari für das erste, große Turnier. Beim Training gibt es Probleme. Dari ist nicht bei der Sache, Jannis ist nervös und angespannt. Sein Vater taucht auf und macht noch mehr Druck. Frida erkennt gleich, dass Dari noch nicht turnierreif ist. Zusammen ihrer besten Freundin Linh sieht sich Frida das Tunier an. Während sich Linh in Jannis besten Freund Max verknallt, leidet Frida mit Dari, die beim Springen total versagt, obwohl sie ein erstklassiges Springpferd ist. Frida sieht sofort: sie braucht nicht mehr Springtraining sondern mehr Vertrauen. Jannis Vater droht, den unsympathischen Bereiter Marcel Dari reiten zu lassen oder sie Jannis ganz wegzunehmen, wenn er mit ihr nicht klar kommt. Er stempelt sie zum Problempferd, und Jannis wird wütend. Dari ist unsicher. Sie denkt, sie hat etwas falsch gemacht und wartet auf Signale von Jannis, die nicht kommen. Er spricht ja nicht einmal mit Dari. Frida sieht das und will helfen, aber er hört nicht auf sie. Von „Freizeitreiterinnen“ und „Wendy-Leserinnen“ will er nicht nicht reinreden lassen, schon gar nicht von so „launischen“ wie Frida. Erst als ihm Annika, die von Eldenau zum Carlshof gewechselt ist, weil sie Turniere reiten will, erzählt, dass Frida eine wahre Pferdeflüsterin ist, denkt er darüber nach, sich von ihr mit Dari helfen zu lassen, die seit dem Turnier völlig durch den Wind ist. Frida ist noch sauer, aber sie macht es, nicht für Jannis, sondern für Dari. Sie fängt mit Gelassenheitstraining an. Bald scheut Dari nicht mehr vor dem roten Bobby-Car, sondern stupst es neugierig an. Als Pony Dotty ihr zeigt, dass eine Plane harmlos ist, stellt sie sich auch drauf, und sie folgt Jannis am Strand sogar ins Wasser, das ihr vorher gar nicht geheuer war. Jannis ist jetzt mit Annika zusammen, und die ist eifersüchtig, weil er so viel Zeit mit Frida verbringt. Da Jannis krank wird, reitet Marcel Dari beim nächsten Turnier. Die Stute springt diesmal perfekt, aber nur weil sie Todesangst hat. Danach geht es mit Dari bergab. Statt weiter Fortschritte beim Gelassenheitstraining zu machen, hat sie plötzlich Angst vor Dingen, die ihr vorher keine machten. Frida befürchtet, dass sie etwas mit ihr falsch gemacht hat. Marcel meint, der „Gelassenheits-Scheiß“ hätte das Pferd verdorben. Als Dari dann plötzlich Angst vor einer bestimmten Farbe, dem Grün von Jannis Reit-Shirt, entwickelt und sogar vor Jannis wegläuft, kommt Frida ein schrecklicher Verdacht. Vielleicht macht jemand das mit Absicht und quält Dari gezielt, macht sie systematisch fertig, um ihre Beziehung zu Jannis zu zerstören. Jannis, Frida, Max und Linh haben Marcel in Verdacht, doch sie brauchen Beweise. Sie beschließen, Marcel eine Falle zu stellen und legen sich im Stall auf die Lauer … .
Auch wenn ich eigentlich kein Pferdefan bin, hat mich die Geschichte dennoch begeistert!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Wild Horse Valley"

Gefahr auf dem Schloss: "Wild Horse Valley"!

Kyra Dittmann
Wild Horse Valley
978-3-649-62774-6
Coppenrath Verlag
Alter: 12+

Die fünfzehnjährige Abby lebt in Liverpool und ist ein typisches Großstadt-Kind. Nichts tut sie lieber als mit ihrem Kumpel Danny bei den Docks Skateboard zu fahren. Sie fällt aus allen Wolken, als sie erfährt, dass Ambrose, der neue Freund ihrer Mutter, ein echter Lord ist, mit Schloss und allem. Auf diesem Schloss sollen Abby und ihre Mutter die Sommerferien verbringen. Als Danny davon erfährt, verpasst er Abby den Spitznamen „Downton Abby“. Das Schloss gleicht einer Festung, düster, abweisend und ein bisschen unheimlich. Miss Rigid, die Haushälterin, ist auch nicht gerade ein Sonnenschein. Abby hält es in ihrem Zimmer nicht lange aus und schleicht in den Pferdestall. Sie belauscht ein seltsames Gespräch und wird von Greyson, dem Sohn des Lords, dabei ertappt. Beim Tee erzählt der Lord von seiner Geschäftspartnerin Camilla und deren Tochter Gwen, die mit Greyson Reitstunden nimmt. Abby würde auch gern reiten lernen. Beim Abendessen lernt Abby Greyson, Gwen und Camilla offiziell kennen. In ihren durchlöcherten Jeans und den mint-grünen Chucks kommt sie sich ziemlich fehl am Platz vor. Während ihre Mutter speist wie eine vornehme Lady, kämpft sich Abby durchs Besteck und erwischt jedes Mal die falsche Gabel. Als Abby nachts durchs Schloss streift, wird sie schon wieder von Greyson ertappt, diesmal am offenen Kühlschrank. Sie kann diesen Greyson nicht einschätzen. Mal ist er nett, mal ein arroganter Schnösel. Am nächsten Tag findet Abby im nahen Wald ein Pony, dessen Mähne sich im Dornengestrüpp verfangen hat. Sie nimmt das verletzte Tier mit zum Schloss. Camilla protestiert. So ein räudiges Vieh kommt ihr nicht mit ihren edlen Rössern in einen Stall. Greyson ist zum Glück anderer Meinung. „Shaggy“ darf bleiben, und der Tierarzt Dr. White kümmert sich um ihn. Bald wird er wieder gebraucht, denn eines der anderen Pferde hat eine Kolik. Während Greyon so tut, als würde er in der Bibliothek Hausaufgaben machen, ist er in Wirklichkeit einem Geheimnis auf der Spur. Er sucht nach Aufzeichnungen seiner verstorbenen Mutter, denn er glaubt nicht, dass deren Reitunfall damals wirklich ein Unfall war. Als er und Abby in der Bibliothek einen Tunnel entdecken und sich dort vor dem Hausdrachen Miss Rigid verstecken, küsst er sie plötzlich, und sie bekommt weiche Knie. Außerdem hilft er ihr, Shaggy einzufangen, der aus dem Stall abgehauen ist. Abby freut sich auf die Sightseeingtour mit ihm, doch leider ist die doofe Gwen auch mit von der Partie. Vor ihren versnobten Freundinnen macht sie sich über Abby lustig, während Abby direkt daneben steht. Da reicht es Abby. Sie haut ab und fährt allein mit dem Bus zurück. Auf dem Weg begegnet sie dem alten Gramps, der in der Nähe des Schlosses wohnt. Als sie beim Schloss ankommt, erfährt sie, dass sämtliche Pferde außer Shaggy krank sind und gerät schnell in den Verdacht, sie vergiftet zu haben, weil sie morgens im Stall gesehen wurde, als sie Shaggy Heu gab. Dass nicht einmal ihre Mutter an ihre Unschuld glaubt, trifft sie am meisten. Abby beobachtet, wie Camilla im Schrank ihrer Mutter und auch in Greysons Zimmer herum schnüffelt. Im Schloss werden Gerüchte laut, Abbys Mutter und der Lord wollten heiraten. Viele denken, ihre Mutter, die ja „nur“ Zimmermädchen in einem einfachen Hotel ist, sei nur aufs Geld aus. So erfährt Abby auch, dass Greyson adoptiert ist. Seine Mutter war mit dem Lord verlobt, starb jedoch kurz vor der Hochzeit. Greyson, der übrigens nicht glaubt, dass Abby die Pferde vergiftet hat, denkt, die Person, die den Tod seiner Mutter verursacht hat, will Abby das anhängen … .
Verrat und Intrigen im Schloss! Eine spannende Story, nicht nur für Pferde-Fans!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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Mittwoch, 14. November 2018

"Der Weltenexpress"

Willkommen an Bord: "Der Weltenexpress"!

Anca Sturm
Der Weltenexpress
978-3-551-65411-3
Carlsen Verlag
Alter: 10+

Die dreizehnjährige Flinn Nachtigall lebt auf einem Hof mitten im Nirgendwo in Norddeutschland. Der nächste Ort ist Weidenborstel, eine Handvoll Häuser und ein stillgelegter Bahnhof. Flinns Bruder Jonte verschwand vor zwei Jahren spurlos. Er war damals auch Dreizehn. Das einzige Lebenszeichen von ihm: eine Postkarte, auf der ein Zug abgebildet ist, den außer Flinn niemand sieht. Flinn sitzt jede Nacht am Bahnhof und wartet. Eines Nachts kommt ein Zug, und er sieht aus wie der auf der Karte. Flinn nimmt all ihren Mut zusammen und steigt ein. Sie trifft auf den Kohlenjungen Fedor und auf die Schaffnerin/Lehrerin Madame Florett und erfährt, dass sie im Weltenexpress ist, einem fahrenden Internat, das seit über 180 Jahren existiert. Schuldirektor Daniel erklärt, dass die Schüler, die Pfauen genannt werden (Schulwappentier: Pfau), alle dazu bestimmt sind, Helden zu werden, Forscher, Wissenschaftler und Künstler. Statt Mathe werden Fächer wie „Heldentum“ unterrichtet, und es gibt keine Klassenarbeiten. Flinn dürfte überhaupt nicht hier sein. Sie hat kein Ticket, und sie hätte den Zug nicht einmal sehen geschweige denn betreten können. Trotzdem darf sie die nächsten Wochen bleiben, bis der Zug wieder Deutschland erreicht. Flinn macht sich auf der Suche nach Jonte. Sie glaubt, er könne in dem Zug sein. Ein T-Shirt, das ihm gehörte, bestätigt, dass er zumindest hier war. Doch wo ist er jetzt? Flinn hört zum ersten Mal von Magietechnologie. Die sorgt dafür, dass der Zug nicht mit „normalen“ Zügen kollidiert und dass alle an Bord die Sprachen der anderen verstehen, sie lässt Lampen leuchten und Landkarten sich bewegen. Handys und andere Technik sind an Bord nicht gestattet. Flinn darf aber einen Brief an ihre Mutter schreiben, damit die sich keine Sorgen macht. Sie belauscht am frühen Morgen ein Gespräch zwischen Madame Florett und Daniel. Florett traut ihr nicht. Sie meint, Flinn wäre eine Spionin. Wer hier aber herumschleicht und spioniert, ist die arrogante Garabina, die Flinn nicht leiden kann. Zum Glück findet Flinn aber auch Freunde: Pegs, deren Eltern bereits ihren Schulabschluss im Weltenexpress gemacht haben, Kasim, ein ehemaliges Straßenkind aus Indien und natürlich Fedor, in den sich Flinn ein bisschen verknallt hat. Ihnen vertraut sie ihr Geheimnis an, dass sie ihren Bruder sucht und zeigt ihnen die Postkarte mit dem Zug und dem Text, der sich als Anfang der Schulhymne herausstellt. Sie wollen ihr helfen, eine Spur von Jonte zu finden und machen sich auf die Suche nach seinem Ticket. Flinn findet jede Menge Tickets, auch von längst verstorbenen ehemaligen, berühmten Schülern, wie Newton und Asimov. Auch Fedors Ticket findet sie. Warum aber arbeitet der dann als Kohlenjunge? In Madrid beobachtet Flinn, wie Madame Florett Garabina Geld gibt. Ein rätselhafter, weißer Tiger und ein flüsterndes Sternbild bringen Flinn auf eine Spur. Sie stößt auf Aufzeichnungen, in denen Seiten fehlen, die mit verbotenen Zeitexperimenten zu tun haben. Um Flinn abzulenken und zu beschäftigen, damit sie nicht weiter nachforscht, lässt Daniel sie am Unterricht teilnehmen. In Budapest testet Flinn ein neuartiges Übersetzungsgerät, das für außerhalb des Zuges gebaut wurde und hört plötzlich Stimmen aus der Vergangenheit, auch Jontes Stimme. Und in einem Gespräch ist ist die Rede von einer gewissen Jetti. Jetti war die Schwester von Madame Florett. Die will nun die Zeit zurückdrehen, um Jetti zu retten, ein gefährliches Experiment! Und Madame Florett ist bereit, alle im Zug dafür zu opfern … .
Der spannende Auftakt einer neuen Fantasy-Reihe. Ich freue mich jetzt schon auf Band 2!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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https://ravensbuch.de/shop/item/9783551654113

"Der Nachtgarten"

Pass auf, was Du Dir wünschst: "Der Nachtgarten"!

Polly Horvath, übersetzt von Bernadette Ott
Der Nachtgarten
978-3-8489-2109-6
Aladin Verlag
Alter: 10+

Durch eine seltsame Verkettung von Zufällen findet die kleine Franny als Baby ein Zuhause bei der Bildhauerin Sina und dem Gärtner Tom, die in einem alten Haus am Meer leben, von dessen Dach aus man wunderbar Wale beobachten kann. Tom kümmert sich um die Gärten, außer um den geheimnisvollen Nachtgarten, der immer verschlossen ist, und der angeblich Wünsche erfüllen kann. Das lässt er einen Einsiedler erledigen. Franny wächst zu einem aufgeweckten Mädchen heran, das gerne Geschichten schreibt. Tom schenkt ihr einen Sekretär mit vielen Schubladen und eine Schreibmaschine. Jetzt ist Franny 12, und wir schreiben das Jahr 1945. Die Schule fällt aus, weil das Dach kaputt ist, und die, die es reparieren könnten, im Krieg sind. Eines Tages lädt die Nachbarin Alice Madden, die alle wegen ihrer melancholischen Hysterie nur „Crying Alice“ nennen, ihre drei Kinder Wilfred, Winifred und Zebediah bei Tom, Sina und Franny ab. Alice muss zu ihrem Mann auf den Luftwaffenstützpunkt, um ihn von irgendeiner Dummheit abzuhalten. Die Madden-Kinder sind neugierig auf den Nachtgarten, doch Tom macht ihnen klar, dass der Zugang für sie verboten ist. In der Nacht sieht Sina ein helles, blaues Licht am Himmel. Ein Ufo? Am nächsten Tag hören sie davon im Radio, als sie im Laden sind. Angeblich war es ein Meteor. Das Raumfahrtinstitut bittet die Bevölkerung um Mithilfe. Sina ruft an, und ein Mann vom Raumfahrtinstitut kommt vorbei und nimmt irgendwelche Messungen vor. Franny meint, er wüsste genau, dass es ein Ufo war, und wolle das auch von Sina hören, doch die schweigt. Weil Sina die Hausarbeit mit 3 zusätzlichen Kindern zu viel ist, engagiert sie Gladys, die schlampige Nichte der Ladenbesitzerin, als Köchin. Gladys ist nicht sonderlich scharf auf den Job, denn sie hält sich für ein übernatürlich begabtes Medium und interessiert sich außerdem mehr für die Soldaten, die auf dem Grundstück des alten Hauses stationiert sind, als für die Arbeit in der Küche. Sie serviert angebrannte Klöße und Thunfischauflauf mit Maraschino-Kirschen. Igitt! Zebediah bekommt mysteriöse Briefe von seinem Vater, die er seinen Geschwistern vorenthält. Winifred bekommt trotzdem einen in die Hand. Da steht nur: „Die Zeit ist gekommen“. Die Zeit wofür? Warum verschwindet Zebediah immer wieder in den Wald? Als Franny glaubt, ein Gespenst gesehen zu haben, glaubt ihr niemand. Sina meint, sie wolle sich nur wichtig machen. Gladys jedoch meint, sie spüre Schwingungen, und es sei sicherer, das Haus auszuräuchern. Sina glaubt zwar nicht an Geister, aber wartet jeden Tag darauf, dass Außerirdische über das Radio Kontakt mit ihr aufnehmen. Trotz des Verhörs durch seine Geschwister, schweigt Zebediah weiter zu den Briefen. Als er mit dem Einsiedler im Nachtgarten erwischt wird, wird Tom wütend. Sina erzählt daraufhin Franny von den schwerwiegenden Konsequenzen mancher Wünsche, und dass man die Wünsche anderer nicht rückgängig machen kann. Das Radio verkündet, dass das experimentelle Langstreckenflugzeug Argot vom Luftwaffenstützpunkt gestohlen wurde, angeblich von japanischen Spionen, doch schnell wird ihnen klar, dass Mr Madden dahinter steckt, der immer schon mal fliegen wollte. Zebediah hat ihm den Startcode verraten, den er von dem Einsiedler, der außerdem ein hochrangiger Deserteur ist, erfahren hat. Die Madden-Geschwister nutzen die Wunschkraft des Nachtgartens, um zu ihrem Vater zu gelangen und geraten in Lebensgefahr. Tom und der Einsiedler folgen ihnen. Können sie sie retten?
Super spannend! Ein fantastisches Abenteuer voller Geheimnisse und Überraschungen!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Die Duftapotheke – Ein Geheimnis liegt in der Luft"

Immer der Nase nach ins Abenteuer: "Die Duftapotheke – Ein Geheimnis liegt in der Luft"!

Anna Ruhe
Die Duftapotheke – Ein Geheimnis liegt in der Luft
978-3-401-60308-7
Arena Verlag
Alter: 10+

Die dreizehnjährige Luzie ist mit ihren Eltern und ihrem kleinen Bruder Benno in eine alte Villa gezogen. Die Villa ist ziemlich heruntergekommen, ein Paradies für Luzies Mutter, die Restauratorin ist. Luzie und Benno erkunden ihr neues Zuhause, das ein wenig eigenartig riecht, wie nach 100 Düften gleichzeitig, aber nicht unangenehm. Die ehemalige Dienstbotenwohnung, in der die alte Hanne lebt und das Gewächshaus, das Reich von Gärtner Willem, sind für die Kinder tabu. Nachbarsjunge Mats nennt die Villa „Gruselvilla“. Er behauptet, früher hätte ein Geheimbund von Alchimisten dort gelebt. Das ist aber nur eines des vielen Gerüchte und Geistergeschichten rund um die Villa. Der unfreundliche Gärtner Willem bekommt einen Brief, der an einen gewissen Daan de Bruijn adressiert ist. Als die Kinder auf dem Dachboden der Villa herumstöbern, entdecken sie Truhen voller leerer Flakons und einen Lieferschein mit dem Namen Daan de Bruijn, aus dem Jahr 1869! In einem Geheimfach in der Treppe findet Luzie außerdem einen Schlüssel. Luzie will das passende Schloss dazu finden und außerdem den verdächtigen Gärtner im Auge behalten. Heimlich begeben sich die Kinder ins Gewächshaus. Benno fällt auf, dass der Globus in der Bibliothek den Grundriss des Gewächshauses zeigt. Im Schuppen des Gewächshauses finden die Kinder eine Geheimtür, hinter der ein langer Gang zu einer weiteren Tür führt. Luzies Schlüssel öffnet die Tür. Dahinter ist ein Raum voller Flakons. Warum versteckt jemand Parfum? Und welches Parfum bringt es fertig, Blumenranken wachsen zu lassen? Ein Buch warnt die Kinder vor den Gefahren der Duftapotheke. Duftapotheke? Beim Spielen zerbricht Benno einen Flakon mit dem Duft von Kälte. Über der Villa beginnt es zu hageln und auf den Scheiben bilden sich Eisblumen, mitten im Sommer! Benno nimmt heimlich einen Flakon aus den Raum mit, und der ist plötzlich verschwunden. Luzie gelingt es nicht, noch einmal an dem Gärtner vorbei ins Gewächshaus zu kommen, und sie überlegt, ob es nicht vielleicht einen zweiten Zugang zu dem geheimen Raum gibt, in der Villa. Den gibt es tatsächlich, unter der Treppe. In der Duftapotheke entdecken die Kinder, dass eines der Notizbücher fehlt. Jemand war hier. Benno setzt versehentlich den Bunsenbrenner der Destille in Gang, Luzie experimentiert mit Langeweile-Duft, und plötzlich klingelt im Nebenraum das antike Telefon. Die Kinder hören Willems Schritte und wie er telefoniert. Anscheinend nimmt er eine Bestellung auf. Unbemerkt können die Kinder entkommen. Plötzlich beginnen sich die Eltern seltsam zu verhalten, Papa sortiert stundenlang Schallplatten, und Mama geht Einkaufen, ohne etwas zu kaufen. Sie erkennen sich weder gegenseitig, noch ihre Kinder. Dann taucht auch noch eine Baronin auf, die eine seltsame Drohung ausspricht. Das rätselhafte Vergessen hat auch andere Menschen befallen, wie die Kinder beim Besuch in der Bäckerei und im Supermarkt feststellen. Der Postbote wirft seine Briefe in den Mülleimer, Hannes Katze hält sich für ein Kaninchen ..., ist denn die ganze Welt verrückt geworden? Und warum sind die Kinder und Hanne nicht betroffen? Das muss alles mit dem verloren gegangenen Flakon zu tun haben. Anscheinend enthielt der einen Vergessens-Duft. Die Kinder verdächtigen Willem, das Chaos angerichtet zu haben. Doch warum braut der dann in der Duftapotheke ein Gegenmittel zusammen? Und warum verlangt er von Luzie, sie soll den Vergessens-Duft herausrücken, den sie doch gar nicht hat. Wer hat ihn dann?
Ein magisches Abenteuer der besonderen Art. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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Mittwoch, 7. November 2018

"Die Rabenringe – Odinskind"

Nordische Fantasy vom Feinsten: "Die Rabenringe – Odinskind"!

Siri Pettersen, übersetzt von Dagmar Mißfeldt und Dagmar Lendt
Die Rabenringe – Odinskind
978-3-03880-013-2
Arctis Verlag
Alter: 14+

Die fünfzehnjährige Hirka lebt in Ymsland. Sie macht sich Sorgen wegen des bevorstehenden Rituals, das alle jugendlichen Ymlinge durchlaufen müssen, denn sie kann nicht „umarmen“, besitzt die Gabe nicht, die alle anderen besitzen. Ihr Kindheitsfreund Rime hat das Ritual schon vor drei Jahren durchlaufen. Er wird besonders stark von der Gabe durchströmt. Kein Wunder, entstammt er doch einer der 12 Ratsfamilien. Statt jedoch Gelehrter zu werden und seinen Platz im Rat einzunehmen, hat er sich für ein Leben als Krieger entschieden. Seine Großmutter Ilume ist nicht erfreut. Als er ihr im Streit auch noch vorschlägt, das Volk solle seine Anführer selbst wählen dürfen, gibt sie ihm eine Ohrfeige. Hirkas Vater Thorrald, ein Kräuterhändler, gesteht ihr, dass er sie vor 15 Jahren als schwanzloses Baby im Schnee fand. Sie ist kein Ymling, sondern ein Odinskind, ein Mensch. Er fügte ihr damals eine Verletzung über dem Po zu, damit es aussieht, als hätten die Wölfe ihren Schwanz geholt. Daher kann sie nicht „umarmen“. Wenn beim Ritual die Wahrheit herauskommt, ist Hirka des Todes. Thorrald will mit ihr fliehen, doch das ist schwierig, weil er im Rollstuhl sitzt. Hirka legt sich auf dem Markt mit Kolgrim an, der sie und den geistig behinderten Vetle immer verspottet. Er nennt die beiden Schwanzlos und Hirnlos. Ein Rabe fliegt Hirka zu, den sie Kuro nennt. Sie fragt die Rabnerin Ramoja, wie sie ihn zähmen kann. Ramoja weiß, dass Hirka weg will und warnt sie. Hirka überlegt, ob sie das „Umarmen“ vielleicht auch lernen kann, doch sie kann keinen Kontakt zur Erde aufnehmen, außer wenn Rime „umarmt“ und sie dabei berührt. Sie sagt ihm aber nicht, warum sie selbst es nicht kann. Der machthungrige Urd, jüngstes Mitglied des Rates, weiß von dem Odinskind, das durch das Steintor kam, und dass es ihm gefährlich werden könnte, falls es noch lebt. Er manipuliert den Rat, hetzt zum Krieg gegen das nördliche Fürstentum Ravnhov und schürt die Angst vor den „Blinden“, einem alten Feind, schwanzlos, mit Klauen und leeren Augen, den seit Ewigkeiten niemand gesehen hat. Hirkas Vater begeht Selbstmord, um ihr die Flucht zu erleichtern. Rime glaubt, Hirka beim Ritual am Heumond zu sehen und ihr mit seiner Gabe helfen zu können, sie hat jedoch nicht vor, dort zu erscheinen. Sie steckt ihre Hütte in Brand und macht sich auf nach Norden, nach Ravnhov. Kuro begleitet sie. Sie wird von Fürst Eirik freundlich aufgenommen. Sein Sohn Tein entzog sich als erster dem Ritual. Er nennt den Rat Verräter und ist nicht gut auf Mannfalla zu sprechen. Hirka belauscht Eirik und Ramoja und eine Versammlung verbündeter Fürsten. Sie reden vom Krieg, und dass Hirka die Rettung sei. Sie glauben, sie wolle sich dem Ritual entziehen, weil die Gabe in ihr außergewöhnlich stark sei. Hirka vereitelt ein Attentat auf Eirik, dann täuscht sie Ramoja, damit die sie mit nach Mannfalla nimmt. Sie tut, als sei die Gabe tatsächlich stark in ihr. In einem Teehaus macht sie sich einen Namen als Heilerin. Urd wird auf sie aufmerksam und ahnt, wer sie ist. Beim Ritual wird sie als Erdblind erkannt. Sie wird gefangen genommen, und ausgerechnet Urd befreit sie. Er braucht sie lebend, und er ist mit den „Blinden“ im Bunde. Sie kann ihm jedoch entkommen. Rime findet sie. Getarnt mit dem Schwanz eines Toten und als Mann verkleidet, kehrt sie mit ihm zurück in die Stadt, wo die Angst vor dem Odinskind herrscht. Sie suchen Ramoja und die anderen auf, die den Rat stürzen wollen, brechen in die Halle des Rates ein – und decken eine tausend Jahre alte Lüge auf … .
Der grandiose Auftakt eine Fantasy-Trilogie, die das Zeug zum Klassiker hat!
Viel Spaß beim Lesen!!!                        

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"Khyona – Im Bann des Silberfalken"

Von Island ins magische Isslar: "Khyona – Im Bann des Silberfalken"!

Katja Brandis
Khyona – Im Bann des Silberfalken
978-3-401-60366-7
Arena Verlag
Alter: 12+

Kari macht Urlaub auf Island mit Ihrer Mutter und ihrer Schwester Alice. Leider sind auch ihr neuer Stiefvater Thorsten und sein Klugscheißer-Sohn John mit von der Partie. Karis Mutter hat ihr eine Überraschung zu ihrem Geburtstag versprochen. Als der Rest der Familie wandern geht und Kari allein beim Auto bleibt, wird sie von zwei jungen Fremden, Svala und Daro, angesprochen. Sie nimmt an, dass sie ein Teil ihrer Geburtstagsüberraschung sind und reitet mit ihnen los. Als sie jedoch ein Tor passieren und Khyona erreichen, eine Stadt wie aus einem Fantasyfilm, kommen ihr Zweifel. Spätestens als die Stadt von Trollen attackiert wird, wird ihr klar, dass hier eine Verwechslung vorliegt. Man hält sie für Cecily, eine Assassine, die lange in die „Draußenwelt“ verbannt war. Sie will das Missverständnis aufklären, doch als sie erfährt, dass Menschen, die sich durch das Tor verirren, für gewöhnlich hingerichtet werden, lässt sie es lieber und spielt die Rolle der Cecily so gut sie kann. Die Fürstin beauftragt sie, Maéva, eine junge Magierin, die die Beraterin ihrer Tochter ist, zu töten. Kari spielt auf Zeit, versucht sich in der Fremde zu orientieren und einen Fluchtweg zu finden. Ihr Diener Bjarni zeichnet ihr einen Plan der Stadt. In einer Wirtschaft trifft sie auf den mysteriösen Andrik, den Hüter der Vulkane und auf ihr „Ziel“ Maéva. Sie verfolgt Maéva, um mehr über sie zu erfahren. Kari lernt auch Gabrissa kennen, die Tochter der Fürstin, die ihr gleich unsympathisch ist, da sie ein Faible für grausame Hinrichtungen auf Vulkanen und Geysiren hat. Während Kari in der Parallelwelt Isslar weilt, ist ihre Familie krank vor Sorge. Sie treffen auf die echte Cecily, die zu spät am Tor war. Die bietet an, bei der Suche nach Kari zu helfen. John findet sie toll, Alice ist skeptisch. Cecily glaubt, John wüsste genau, wo Kari ist und droht ihm. Sie scheut auch nicht davor zurück, ihre tödlichen Gifte einzusetzen, um ihr Ziel zu erreichen. Heimtückisch vergiftet sie erst die Mutter und dann John. Bjarni besucht mit Kari unterdessen die Elfen, die ohne Tore zwischen den Welten wechseln können und Kaffee und Schokolade lieben. Sie sollen ihrer Familie eine Warn-Nachricht überbringen, denn Kari hat so eine Ahnung, dass Cecily bei ihnen ist. Bjarni verrät Kari das Geheimnis der Silberfalken und wird dafür verhaftet, denn er hat mehr preisgegeben als erlaubt. Er soll zur Strafe zwei Stunden auf den Vulkan. Zum Glück geht die Sache glimpflich für Bjarni aus. Kari ist unter Zugzwang, denn man erwartet langsam Ergebnisse von ihr. Dass Kari dabei ist, sich in Andrik zu verlieben, ist auch nicht gerade hilfreich. Sie wird andererseits heftig von Daro angebaggert, der ihr betrunken den 2. Teil des Spruchs zum Öffnen des Weltentores verrät. Doch wie kommt sie an Svalas Hälfte? Soll sie sie erpressen? Ohne den kompletten Spruch kann sie nicht nachhause. Sie flieht mit Daro vor Eisdrachen, die die Stadt angreifen. Als die Drachen wenig später erneut angreifen, retten ihr Maéva außerhalb der Schutzzone das Leben. Kari gesteht ihr, wer sie wirklich ist und sie schließen einen Pakt. Maéva hilft ihr nachhause zu kommen, und Kari hilft dafür Maévas inhaftiertem Bruder Haakon, einem Rebellen. Als Bewährungsprobe für die Fürstin soll Kari einen Gefangenen töten. Sie meint, das sei unter ihrer Würde, also soll sie stattdessen einen gefährlichen Nulf erlegen. Sie besteht die Probe, wird dann aber von Gabrissa betrogen. Wird sie je wieder nachhause kommen? Sie kann nicht gehen, ohne vorher Maéva und deren Familie zu helfen. Und dann ist da ja auch noch Andrik … .
Von Island in die mythische Parallelwelt Isslar! Ein grandioses Fantasy-Abenteuer!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Ein Augenblick für immer – Das erste Buch der Lügenwahrheit"

Große Gefühle und jede Menge Geheimnisse in Cornwall: "Ein Augenblick für immer – Das erste Buch der Lügenwahrheit"!

Rose Snow
Ein Augenblick für immer – Das erste Buch der Lügenwahrheit
978-3-473-40169-7
Ravensburger Verlag
Alter: 14+

June fährt für ein Austauschjahr nach Cornwall, England, da sie vorhat, später in Oxford Jura zu studieren. Ihre Mutter ist Deutsche, ihr Vater ist Engländer, er hatte jedoch seit dem Tod seiner Schwester Catherine kaum Kontakt mit seiner Familie in England. June soll bei ihrem Onkel Edgar, dem Ehemann der verstorbenen Tante Catherine, auf Green Manor wohnen. Sie hat keinen guten Start: Das Wetter ist mies, das Taxi bleibt mit Motorschaden liegen, und es gibt keinen Handyempfang. Doch ein attraktiver junger Mann (Typ „Bad Boy“) nimmt sie auf seinem Motorrad mit ins nächste Dorf. Erst später erfährt June, dass es sich bei ihm um ihren Cousin Blake handelt. June hat ihre Cousins Blake und Preston (zweieiige Zwillinge) schon seit zehn Jahren nicht mehr gesehen. Sie spürt deutlich die Spannungen zwischen den beiden. Ihr Onkel erzählt ihr, dass Blakes Freundin Riley vor einem Jahr bei einem Autounfall ums Leben kam. Außerdem verrät er ihr, dass er die beiden Jungs adoptiert hat. Die ungewöhnlich blauen Augen der beiden ziehen June in ihren Bann. In der Nähe der Jungs geschehen seltsame Dinge. Ein Topf fällt zu Boden, eine Scheibe bekommt einen Sprung. Am ersten Tag in der neuen Schule nimmt Preston June mit seinem Mini-Cooper mit, und Blake ist sichtlich eifersüchtig. June findet rasch Freunde in der Klasse, Grayson und Lilly, und sie bemerkt, dass ihre Cousins in der Schule von sämtlichen Mädchen wie Rockstars angehimmelt werden. Alle finden die beiden mysteriös und sexy, nennen sie „Deep-Blue-Twins“, wegen ihrer Augen. Und es kursieren eine Menge Gerüchte, warum die beiden das letzte Schuljahr wiederholen. Die Köchin Betty erzählt ihr, dass die Jungs im Alter von einem Jahr vor dem Anwesen ausgesetzt worden waren. Manche glauben, sie kommen aus der Anderswelt. June jedoch ist Realistin und hält nichts von solchen Spukgeschichten. Der kleine Empfang, den ihr Onkel für sie geben wollte, entpuppt sich als große Party, inklusive Eisskulptur. Um dem Trubel rund um die Vorbereitungen zu entgehen, reitet June mit Blake aus, wenn auch widerwillig. Warum ist er nur immer so ruppig zu ihr? Er sagt, sie soll sich lieber von ihm und Preston fernhalten. Auf der Party, für die ihr Onkel ihr ein herrliches Kleid besorgt und sogar eine Stylistin engagiert hat, tanzt June mit Preston. Auch später flirtet er mit ihr. Beim Schulausflug ins Moor zu den Steinkreisen kippt June plötzlich ohne Grund um. Nach ihrer rätselhaften Ohnmacht kann June plötzlich erkennen, wer lügt und wer die Wahrheit sagt. Es passiert immer, wenn sie jemandem in die Augen blickt. Die scheinen dann zu zersplittern, und die Zeit scheint stehen zu bleiben. Nur bei ihren Cousins funktioniert es nicht. June hält es zunächst für Halluzinationen. Ist sie vielleicht schizophren, so wie es ihr Opa angeblich war? Onkel Edgar hat einen Herzinfarkt, doch es geht ihm bald besser. Er will, dass die Jungs Zeit mit June verbringen, also nimmt Blake June mit auf eine Bootsfahrt. Als das Boot im Sturm kentert, suchen die beiden Schutz in einer alten Schmugglerhöhle, wärmen sich gegenseitig und küssen sich. Als Preston sie findet, erfährt June, welche Gaben die beiden Jungs haben. Preston kann die Leute dazu bringen zu lügen, Blake kann sie zwingen, die Wahrheit zu sagen. Später belauscht June ein Gespräch der beiden und fragt sich, ob sie nur ein Spielball in ihrem Zwist ist. Doch dann meint Blake zu ihr, alle Frauen, die ihm etwas bedeuten, sterben. Also empfindet er doch etwas für sie? Warum sagt er dann, sie soll gehen, so lange sie noch kann?
Der Auftakt einer genialen Romantasy-Trilogie! Ich erwarte sehnsüchtig die Fortsetzung!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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