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Mittwoch, 27. November 2019

"Mindblind"

Sie lesen Deine Gedanken: "Mindblind"!

Lari Don, übersetzt von Anne Brauner
Mindblind
978-3-7725-2786-9
Verlag Freies Geistesleben
Alter: 12+

Wie alle in der Familie Bain kann Ciaran Gedanken lesen, nur ist er besonders sensibel. Menschenmengen und Berührungen erträgt er nur schwer. Die Bains sind skrupellos und nutzen ihre Gabe für illegale und kriminelle Jobs, sind ähnlich strukturiert wie die Mafia. Meist bieten sie ihre Dienste den „Mindblinds“ (Menschen ohne telepathische Fähigkeiten) an. Als sie das Mädchen Vivien Shaw entführen wollen, vergeigt Ciaran den Job, denn sie reißt ihm die Maske runter, und die Bains bringen sie um, weil sie sein Gesicht gesehen hat. Ciaran wird von seiner Mutter und seinem Onkel Malcolm verhört. Er hat keine Chance und gibt preis, was er in Viviens Gedanken sah. Er will wissen, was an Vivien so wichtig ist und findet heraus, dass seine Familie diesmal in eigener Sache gehandelt hat. Es gibt keinen Auftraggeber. Anscheinend existiert eine Verbindung zwischen seinem Urgroßvater Billy und den Shaws. Viviens Urgroßmutter Ivy Shaw war im Zweiten Weltkrieg Neurowissenschaftlerin und machte Experimente mit Telepathie. Sie ahnte, dass Billy seine wahre Gabe verschleierte. Sie besaß eine Liste mit Codenamen, und Vivien wusste davon. Kannte sie die wahre Identität von Billy? Angeblich wurde die Liste verbrannt. Ciaran bricht in Viviens Haus ein. In ihren Gedanken sah er Bilder von Asche in einer Urne. Vivien hat dort etwas versteckt, einen USB-Stick. Ciaran wird von Viviens Schwester Lucy überrascht. Er gibt zu, Schuld an Viviens Tod zu sein, und Lucy hasst ihn dafür, aber beide wollen die Wahrheit herausfinden. Die Suche nach der Urne führt sie zunächst ins Haus von Lucys Großvater, wo sie zwar nicht die Urne, dafür aber einen wichtigen Brief finden. Lucy begreift allmählich die Zusammenhänge und erkennt, dass Ciaran Gedanken lesen kann, auch dass sie ihm mit ihren Gedanken weh tun kann. Sie lädt all ihre Wut und Hass wegen Viviens Tod auf ihn ab. Ciaran leidet. Lucy zieht immer mehr richtige Schlüsse. Die Urne ist evtl. bei ihrem Onkel Vince in Schottland. Ciaran will allein dorthin, doch sie besteht darauf, ihn zu begleiten. Die Bains haben inzwischen sein Verschwinden bemerkt und jagen ihn, weil er sie durch sein eigenmächtiges Handeln gefährdet. Nur sein Cousin Roy steht noch auf seiner Seite und schickt ihm eine Warnung. Da die Bains den Bahnhof überwachen, müssen Ciaran und Lucy den Bus nach Schottland nehmen. Lucy soll am Busbahnhof warten, und Ciaran will unterdessen seine Familie ablenken. Doch der Plan schlägt fehl, und plötzlich sitzt Lucy in der Falle. Ciaran rettet sie. Er ist sauer, denn sie war es, die alles vermasselt hat. Fast die ganze Busfahrt quält sie ihn mit ihren Gedanken. Sie weiß, was ihm richtig wehtut. Er wird irgendwann ohnmächtig. In Edinburgh geraten die beiden erneut in eine Falle, doch diesmal steckt nicht Ciarans Familie dahinter, sondern der Geheimdienst MI5. Im Kampf tötet Ciaran versehentlich einen Agenten. Er hat Schuldgefühle deswegen, und Lucy ist mittlerweile kurz vor dem Durchdrehen. Ciaran erzählt ihr seine Familiengeschichte, angefangen bei Billy, der in den 30er Jahren als Wahrsager beim Zirkus arbeitete, bis hin zu den jüngsten Ereignissen. Da das Haus von Lucys Onkel inzwischen sowohl von Ciarans Familie als auch vom MI5 überwacht wird, brauchen Ciaran und Lucy einen guten Plan. Halloween-Verkleidung (wir schreiben den 31. Oktober) wird zwar die Agenten täuschen, aber keinen Gedankenleser. Ciaran bietet seiner Familie zum Schein einen Deal an, doch werden sie darauf hereinfallen? Und kann Lucy ihm trauen?
Hochspannung pur! Die Geschichte hat mich bis zur letzten Seite in Atem gehalten!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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Mittwoch, 20. November 2019

"The Black Coats … denn wir vergeben keine Schuld"

Rache oder Gerechtigkeit?: "The Black Coats … denn wir vergeben keine Schuld"!

Colleen Oakes, übersetzt von Friederike Levin
The Black Coats … denn wir vergeben keine Schuld
978-3-407-78998-3
Beltz & Gelberg Verlag
Alter: 14+

Ein rätselhafter, schwarzer Umschlag führt Thea zu einem alten Haus. Nachdem sie eine Reihe von Tests bestanden hat, trifft sie auf Nixon, eine der Präsidentinnen der Black Coats. Diese Gruppe, die Gerechtigkeit will, wurde in den 70er Jahren von zwei Mädchen gegründet, die nicht wollten, dass ein Vergewaltiger ungestraft davon kommt. Da Theas Cousine Natalie ermordet wurde und der Mörder immer noch frei herumläuft, wird sie bei den Black Coats aufgenommen. Thea muss Stillschweigen schwören. Ihren Eltern erzählt sie, sie sei dem „Geschichtsverein zur Restaurierung viktorianischer Häuser“ beigetreten. In der Schule lernt Thea ihren netten, neuen Mitschüler Drew kennen, der in ihr als Einziger nicht nur die Verwandte eines Mordopfers sieht. Als er sie um ein Date bittet, sagt sie gerne zu. Bei den Black Coats lernt Thea die anderen Mitglieder ihres Teams, dem Team Banner, kennen: Mirabelle, das beliebteste Mädchen der Schule (und Oberzicke), Hackerin Casey, Kampfsportlerin Louise und Bea, die Leute hypnotisieren kann. Der bunt zusammengewürfelte Haufen muss erst einmal lernen, im Team zu arbeiten. Mirabelle, deren Eltern bei einem Unfall, der von einem Volltrunkenen verursacht wurde, ums Leben kamen, will das Team verlassen, doch Thea kann sie überreden zu bleiben. Ex-Sprinterin Thea trainiert mit Sahil, dem einzigen Jungen bei den Black Coats. Er ist der Sohn von Robin, einer der Gründerinnen. Nach reichlich Training und Übungsmissionen bekommen sie nach den finalen Tests ihre schwarzen Mäntel und ihre ersten Aufträge. Die reichen von „Code Morning“ - Drohen, Druck ausüben, einschüchtern (Beispiel: ein Student verkauft Nacktfotos seiner Partnerinnen und erpresst sie, die Black Coats werfen seinen PC aus dem Fenster und schüchtern ihn ein.), bis zu „Code Evening“ - Gewalt wird mit Gewalt beantwortet (Beispiel: Ein Schönheitschirurg schlägt Frauen und Kinder, die Black Coats schlagen ihn zusammen und machen seine Taten öffentlich in seinen sozialen Netzwerken). Die Zielpersonen sind in der Regel männlich. Doch die Black Coats töten nie! Thea wird die Anführerin von Team Banner. Sie beginnt eine Beziehung mit Drew, leidet jedoch sehr darunter, ihn ständig belügen zu müssen. Auch seinen Vater lernt sie im Laufe der Zeit kennen. Dann stirbt Gründerin Robin an Krebs. Thea tröstet Sahil bei der Beerdigung. Sie weiß, wie sich ein solcher Verlust anfühlt. Eines Tages ist Mirabelles Tag gekommen. Sie darf den Mörder ihrer Eltern strafen. Das Team dringt in das Haus von Mark, dem Unfallfahrer, ein. Doch es kommt nicht zu der geplanten Rache-Aktion. Zwar geht Mirabelle auf Mark los, als dieser nachhause kommt, doch dann sprechen sie sich aus. Mark bereut. Er ist jetzt trocken, hat Kinder, ist nicht mehr der, der er früher war. Mirabelle fühlt sich besser. Wegen der Aktion hat Thea ihre Verabredung mit Drew verschwitzt. Sie entschuldigt sich und verbringt die Nacht mit ihm. Aber dann stürmen die Black Coats das Haus. Es handelt sich um das Team Monarch, das von Julie geleitet wird und dem auch Nixon angehört. Thea fragt sich, ob Drew oder sein Vater die Zielperson ist. Plötzlich ist sie mittendrin in einer Verschwörung. Nixon verlässt die Black Coats. Thea erfährt, dass Drews Vater, ein ehemaliger Kriminalbeamter, hinter dem Team Monarch her ist. Team Monarch hat die Regeln der Black Coats gebrochen. Sie haben getötet, und das nicht nur einmal. Julie Befiehlt „Code Midnight“ für Drews Vater, der zu viel weiß. Team Banner wird in eine tödliche Falle gelockt und Drew auf seiner Abschlussfeier entführt …
Gerechtigkeit oder Rache? Ein hochspannender Thriller, der bis zum Schluss fesselt!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Sadie – Stirbt sie, wird niemand die Wahrheit erfahren"

Wo ist Sadie?: "Sadie – Stirbt sie, wird niemand die Wahrheit erfahren"!

Courtney Summers, übersetzt von Friederike Levin
Sadie – Stirbt sie, wird niemand die Wahrheit erfahren
978-3-407-81240-7
Beltz & Gelberg Verlag
Alter: 14+

Sadies (Halb-)Schwester, die dreizehnjährige Mattie wurde vor einem Jahr tot aufgefunden. Nun ist Sadie verschwunden. Journalist West McCray folgt Sadies Spur und berichtet in einem Podcast darüber. Er fährt nach Cold Creek, einem 800 Seelen Nest in Colorado, und nimmt Kontakt mit May Beth Foster auf, die ihn um Hilfe gebeten hat. Ihr gehört nicht nur der Trailerpark, wo die Schwestern lebten, sondern sie war auch eine Art Ersatzgroßmutter für die Mädchen, seit deren Mutter Claire sie verlassen hat. Sadie brach damals die Schule ab und begann, an der Tankstelle zu arbeiten, um ihre Schwester, die sie über alles liebt, zu versorgen. Zwischen den Schwestern kam es zum Streit, als Mattie Claire suchen wollte. Mattie lief weg – und wurde ermordet. Jetzt ist Sadie 19, wirkt aber viel jünger. Sie ist klein und zierlich, und sie stottert. West spricht mit der Polizei, die jedoch bei Sadies Verschwinden nicht von einem Verbrechen ausgeht und durchsucht ihr Auto, das verlassen gefunden wurde und ihren Rucksack, der darin lag. Die Vorbesitzerin des Gebrauchtwagens, den Sadie erst vor kurzem erstanden hat, kann ihm nicht weiter helfen. Von ihr erfährt er nur, dass Sadie ihren zweiten Vornamen, Lera, benutzt hat. Wie sollte sie auch wissen, dass Sadie auf der Suche nach Keith, dem Ex-Freund ihrer Mutter war. Eine Speisekarte in ihrem Rucksack führt West zu einem Diner und einem Mann namens Caddy, der sagt, Sadie sei auf der Suche nach einem gewissen Darren gewesen und er habe sie zu Marlee geschickt, deren Bruder Silas wohl mit diesem Darren zur Schule gegangen ist. Ist dieser Darren vielleicht Sadies oder Matties Vater? Wie könnte West auch ahnen, dass Darren und Keith ein und dieselbe Person sind, und dass er in Wahrheit Jack heißt. Marlee hat Sadie einiges erzählt, doch bei West mauert sie und behauptet, sie hätte Sadie nicht gesehen. Um weiter zu kommen, sucht West sämtliche Ex-Freunde von Claire. Keith findet er nicht, nur einen Paul, und der hat noch nie von einem Darren gehört. Sackgasse. Sadie hingegen folgte Hinweisen, die sie zu Marlees Bruder Silas und dessen Tochter Kendall führen. Sie horchte Kendall und ihre Freunde in einer Bar aus und folgte Silas zu einem leerstehenden Haus, wo dieser eine Metallkassette versteckte. Sie klaute Silas Handy und fand Jacks Adresse. Der wütende Silas stellte sie zur Rede und verprügelte sie. Er wollte wissen, wer sie ist und warum sie ihn verfolgt. Er hatte nämlich ihr Auto erkannt. Ziemlich angeschlagen machte sie sich auf den Weg nach Langford, zu Jacks Adresse und nahm unterwegs Anhalterin Cat mit, die sich jedoch an der nächsten Tankstelle aus dem Staub machte, weil Sadie ihr irgendwie Angst machte. Später findet West Cats Kreditkarte in Sadies Auto und redet mit ihr. So kommt er an die Adresse des Motels in Langford, die Cat für Sadie gegoogelt hatte. In dem verwüsteten Hotelzimmer findet West ein Foto. May Beth bestätigt, dass der Mann darauf, Darren, Keith ist. Ein Streichholzbriefchen bringt Darren/Keith mit Silas Baker in Verbindung, von dem mittlerweile bekannt ist, dass er als Trainer Kinder missbraucht hat. Sadie hatte in dem Motelzimmer noch weit mehr entdeckt, einen Haufen gefälschte Führerscheine sowie Stofffetzen aus Kinder-T-Shirts. Es sind Trophäen, auch von Sadie war einer dabei. Außerdem fand Sadie heraus, dass Darren/Keith sich jetzt Christopher nennt und folgte seiner Spur zu der alleinerziehenden Mutter Amanda und ihrer zehnjährigen Tochter Nell …
Die Story wird abwechselnd aus der Sicht von Sadie (damals) und West (heute) erzählt.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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Mittwoch, 13. November 2019

"Mein London, eine Nacht und die Liebe"

Herz-Schmerz in London: "Mein London, eine Nacht und die Liebe"!

Sarra Manning, übersetzt von Kattrin Stier
Mein London, eine Nacht und die Liebe
978-3-423-74047-0
dtv Verlag
Alter: 13+

Die Eltern der siebzehnjährigen Sunny Williams sind verreist, und Sunny hat sturmfreie Bude. Seit acht Monaten ist Sunny mit Mark zusammen. Die beiden sind sehr verliebt, und am Wochenende soll „es“ endlich passieren. Doch als Sunny am frühen Samstag Abend mit ihrer besten Freundin Emmeline unterwegs ist, bekommt sie eine Nachricht von Martha, dem größten „Gossip Girl“ der Schule. Die enthält ein Foto von Mark, auf dem er mit einer anderen rummacht. Sunny ist völlig fertig und stellt Mark am Telefon zur Rede, doch er redet sich raus. Sie muss ihn persönlich treffen, doch das ist leichter gesagt als getan. Da die U-Bahn nicht fährt, ist Sunny den Launen des Schienenersatzverkehrs ausgeliefert. Obwohl sie von den netten Franzosen Vic und Jean-Luc Godard (Cousins, 21 und 19 Jahre alt) ein Stück auf dem Moped mitgenommen wird, verpasst sie Mark knapp, denn der ist schon mit seinen Freunden in einen Club weitergezogen. Dafür trifft Sunny auf ein paar Freunde, die ihr einen Besen überreichen. Sie hatten nämlich auf Sunnys Grillparty den Besen ihrer Eltern abgefackelt, weil sie total blau waren. Mit dem Besen im Schlepptau, der sie für den Rest der Nacht als ungewöhnliches Accessoire begleiten wird, rennt Sunny Mark hinterher. Sie fährt Rikscha, begegnet erneut den Franzosen, steht endlos in der Schlange vor dem Club, nur um Mark darin nicht zu finden, und geht schließlich mit Vic und Jean-Luc Kaffee trinken. Dann bekommt sie einen Tipp über eine Rave-Party in einem Mini-Markt, bei der Mark sein könnte und macht sich mit den Godards auf den Weg. Sie müssen durch eine üble Gegend und werden von Möchtegern-Gangstern blöd angemacht. Im Mini-Markt ist der Teufel los. Sunny tanzt auf der Gefriertruhe. Gott und die Welt ist hier, aber kein Mark. Der wurde jedoch kürzlich in einem Hähnchen-Grill gespottet. Drei Grillbuden später – kein Mark! Dafür lernen sie ein paar nette Drag-Queens kennen, mit denen sie sich über Haarfrisuren und Girlbands der 60er unterhalten. Schließlich landen sie in Soho, wo die Band Duckie in einem Club spielt. Sunny hat jede Menge Spaß und denkt schon fast nicht mehr an Mark, bis sie auf dem Klo von einem Mädchen mit Bier übergossen wird. Das Mädchen ist Flick, die beste Freundin von Tabitha. Tabitha ist die „Schlampe“, die Mark auf dem Foto geküsst hat. Flick meint jedoch, Mark und Tabitha wären schon lange ein Paar, und Sunny solle ihn endlich in Ruhe lassen. Im folgenden Gespräch stellt sich heraus, dass Mark schon länger zweigleisig fährt, sowohl mit doppelter Facebook-Seite und doppeltem Handy als auch mit doppelter Freundin. Tabitha ist geschockt, als sie davon erfährt. Sunny sieht sie jetzt mit anderen Augen und will sich mit ihr verbünden. Sie sind Schwestern im Geiste, vereint durch Verrat. Sunny will Mark die Meinung geigen und nimmt, nach einer Notfall-Pinkelpause im Ritz, seine Spur wieder auf. Mark schickt ihr Nachrichten, dass alles nur ein Missverständnis sei und ein leicht unanständiges Foto, das sie dazu bringen soll, zu ihm zurück zu kommen. Sunny landet in einer Bar in Chelsea, wo das billigste Bier 21 Pfund kostet, doch Mark ist schon wieder weg. Er ist gerade in ein Taxi gestiegen. Sunny schnappt sich das nächste Taxi: Folgen Sie diesem Taxi! Sie erwischt Mark nicht, aber trifft Tabitha, die gerade mit Mark Schluss gemacht hat. Mittlerweile ist es 5.30Uhr. Mark meldet sich bei Tabitha. Er fleht sie um Vergebung an und bezeichnet Sunny als asoziale Irre. Er will sich mit ihr treffen, doch statt Tabitha wartet Sunny am Treffpunkt auf ihn …
Genial! 12 Stunden London, 257 Whatsapp-Nachrichten und jede Menge schräge Typen!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Nichts als Liebe im Universum"

Verliebt in ein Alien?: "Nichts als Liebe im Universum"!

Cat Jordan, übersetzt von Ute Mihr
Nichts als Liebe im Universum
978-3-423-65030-4
dtv (Reihe Hanser) Verlag
Alter: 14+

Sommerferien: Mattys Vater ist mit seiner 20 Jahre jüngeren Schwägerin durchgebrannt. Jetzt stehen Mattys Mutter (und sein Onkel Jack) dumm da. Matty verbringt die meiste Zeit mit seinem besten Freund Brian, einem pummeligen Kiffer, der gerne am See ist, weil er sich in die attraktive Rettungsschwimmerin Miranda verknallt hat. Nur ist die ein paar Nummern zu groß für ihn. In Mattys kleinem Heimatort irgendwo in Pennsylvania soll 1965 (genau an dem Tag, als sein Vater geboren wurde) ein Ufo auf dem Feld hinter dem Haus gelandet sein. Mattys Vater wurde ein richtiger „Ufo-Spinner“, dessen Blog weltweit Follower hat. Als Ginger (ein zu klein geratener Labrador Retriever) in der Nacht auf das berühmte Feld läuft und Matty ihm folgt, treffen sie auf Priya. Sie ist ein seltsames Mädchen, dünn, beinahe zerbrechlich, mit weißen Haaren und pastellfarbenem Tutu, und sie hat noch nie einen Hund gestreichelt. Priya hat kein Handy und behauptet, weder Nahrung noch Schlaf zu brauchen. Sie sagt, sie sei eine Außerirdische! Bald wird ihr Raumschiff sie abholen kommen. Ihr Heimatplanet sei in der Nähe von Gliese 581c. Sie ist hier, um Daten über die Menschheit zu sammeln. Matty findet, dass sie durchgeknallt ist, aber auch ziemlich scharf. Am nächsten Tag vermisst er sein Handy. Er geht in die Werkstatt seines Vaters. Außer einem Teleskop und einem Planetenposter hat sein Vater nicht viel da gelassen. Dann geht er mit Brian und dessen Schwester Emily zum See. Er steht auf Emily und hat mal mit ihr rumgemacht, aber sie will nur befreundet sein. Nachts trifft er Priya auf dem Feld wieder. Sie hatte sein Handy, und sie war offenbar den ganzen Tag in seinem Haus. Da sie starke Kopfschmerzen hat, besorgt er ihr Medikamente (gut, dass seine Mutter Krankenschwester ist) und ein Zelt, damit sie vor Regen geschützt ist. Er beobachtet sie vom Haus aus mit dem Fernglas. Wer ist sie? Ein Teil von ihm, der Teil, der mit seinem Vater die Sterne beobachtete und Star Trek schaute, der Teil, der Priyas Heimweh spürt, will ihre Geschichte glauben, doch ein anderer Teil von ihm will Beweise sehen. Während seine Mutter und sein Onkel ihr gemeinsames Leid mit reichlich Wein begießen, isst Matty mit Priya Pizza im Zelt auf dem Feld. Sie mag Pizza und fügt diese Erfahrung in ihre Datensammlung ein. Am nächsten Tag lädt Matty sie ein, gemeinsam mehr Daten zu sammeln. Priya hat wieder Kopfschmerzen, das Laufen fällt ihr schwer, und sie fällt hin. Sie schiebt es auf die ungewohnte Schwerkraft. Sie machen eine Sightseeingtour. Mattys Kaff hat nicht viel zu bieten, doch für Priya ist alles voller Wunder. Sie bekommt von Matty ihren ersten Kuss. Er schläft bei ihr im Zelt ein und seine Mutter ruft die Polizei, als er nicht nachhause kommt. Trotz Hausarrest geht er mit Priya in den Vergnügungspark, wo nicht nur seine Gefühle Achterbahn fahren. Priya hat wieder Schmerzen. Später wird sie sogar ohnmächtig. Sie erklärt ihm, nur weil man etwas nicht sehen kann, heißt das nicht, dass man nicht daran glauben kann, so wie an Liebe und Schwerkraft. Wir sind Energie. Wir sind Materie. Wir sind Gott. Als Matty mit Priya schläft, fühlt er sich als Zentrum des Universums. Priya ertrinkt beinahe im See, weil sie nicht schwimmen kann. Matty wünscht sich, sie wäre einfach ein ganz normales Mädchen. Nach einem Streit verschwindet sie plötzlich. Die einzige Spur: Ein Krankenhausarmband. Matty hat Schuldgefühle, weil er so fies zu ihr war und sucht sie. Die Suche bringt ihn nicht nur Priya näher, sondern auch seinem Vater, mit dem ihn mehr verbindet als er glaubte …
Taschentücher bereithalten! Eine bitter-süße Liebesgeschichte für John-Green-Fans!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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Mittwoch, 6. November 2019

"Auf einer Skala von 1 bis 10"

Und wie fühlst Du Dich heute?: "Auf einer Skala von 1 bis 10"!

Ceylan Scott, übersetzt von Beate Schäfer
Auf einer Skala von 1 bis 10
978-3-551-52111-8
Chicken House Verlag
Alter: 14+

Tamar ist schon eine Weile in der Psychiatrie Lime Grove, weil sie sich selbst verletzt. Seit ihre beste Freundin Iris sich umgebracht hat, ist ihr Leben aus den Fugen geraten. Tamar kann nicht über Iris reden, weder mit Dr. Flores, der wissen will, was damals wirklich geschah, noch mit der neuen, ewig gut gelaunten, Krankenschwester Emma. Wegen Suizidgefahr wird Tamar ständig überwacht. Sie gibt sich die Schuld an Iris Tod, weil sie sie nicht daran gehindert hat, in den Fluss zu springen und gelogen hat, als die Polizei nach Iris suchte. Kurz nach Iris Beerdigung spürte sie die ersten Angstgefühle, die sich schnell zu Panikattacken steigerten. Sie verließ das Haus nicht mehr und begann sich zu ritzen. Aus noch harmlosen Kratzern mit der Nagelschere wurde schnell mehr. Dr. Flores will wissen, warum sie sich ritzt. Er stellt überhaupt nur blöde Fragen. Er kennt das Monster in Tamars Kopf nicht, die bösen Gedanken, die sie dazu bringen, ihren Kopf gegen die Wand zu schlagen. Als ihre Mutter sie besucht und mit ihr raus gehen darf, klaut Tamar in einem Drogeriemarkt Rasierklingen und versteckt sie in ihrem Haar. Eines Tages kommt Wirbelwind Elle neu in die Klinik. Sie ist bipolar und nimmt ihre Medikamente nicht. Als Pfeger Will mit ihr, Tamar und Alice und Jasper, die beide magersüchtig sind, ein Eis essen geht, und anschließend in den Park, wird bei den Jugendlichen die Sehnsucht nach Freiheit geweckt. Bei der nächsten Gelegenheit haut die ganze Gruppe über den Zaun ab, wird aber ziemlich bald von der Polizei aufgegriffen und zurück gebracht, und es gibt Ärger. Dr. Flores meint, mit ihrem Verhalten, jede Regel zu brechen, würde Tamar nicht nur sich selbst sondern auch die anderen am Gesund werden hindern. Tamar bekommt Besuch von ihrem früheren Kumpel Toby, der nicht wirklich versteht, warum sie hier ist. Später taucht auch ihre frühere Freundin Mia auf. Mia meint, Tamar würde Iris Tod nur benutzen, um Aufmerksamkeit zu erlangen. Eigentlich sei sie gar nicht krank. Außerdem habe Tamar Iris ja kaum gekannt. Mia war schon immer eifersüchtig auf Iris und hat ihr übel mitgespielt (und so in den Selbstmord getrieben). Nach Mias Besuch holt Tamar die Klingen aus dem Versteck, legt sich in die Badewanne, ritzt zu tief, drückt den Notfallknopf, wird ins Krankenhaus gebracht und genäht. Beim Gespräch mit Dr. Flores, als sie beinahe über Iris spricht, meint sie, er hätte jedem Patienten eine Diagnose gestellt, außer ihr. Er sagt, so ein "Etikett" wäre nicht gut für sie, aber sie will endlich wissen, was eigentlich mit ihr los ist. Liegt es nur an den Schuldgefühl wegen Iris Tod? Dr. Flores meint, schlimme Dinge passieren einfach. Er weiß gar nichts! Tamar rastet aus, wird ruhiggestellt und in den Time-Out-Raum (Gummizelle) verfrachtet. Ihre Mutter spricht mit Flores über Tamars Fortschritte. Tamar zweifelt an der Therapie. Was soll es ihr bringen, Bäume zu malen? Als Tamar das nächste Mal Ausgang hat, betrinkt sie sich auf Tobys Party mit Wodka und wird im Rettungswagen weggebracht. Ihre Mutter ist sauer, doch Dr. Flores reagiert überraschend cool. Wenigstens hätte sie dem Drang widerstanden, sich zu ritzen. Tamar fängt wieder an, Sport zu treiben. Sie darf mehrere Tage die Woche nachhause. Es geht ihr besser. Der Nebel lichtet sich. Dafür geht es mit Elle bergab. Sie wird depressiv, redet öfter vom Tod als vom Leben, will sich vor einen Zug werfen. Trotz strenger Überwachung gelingt ihr die Flucht. Tamar fühlt sich hilflos, wie damals bei Iris. Endlich öffnet sie sich und erzählt Dr. Flores die ganze Geschichte ...
Eine packende, realistische Geschichte über Jugendliche mit psychischen Krankheiten!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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https://ravensbuch.de/shop/item/9783551521118

"Wie der Wahnsinn mir die Welt erklärte"

Die Welt ist ein Irrenhaus: "Wie der Wahnsinn mir die Welt erklärte"!

Dita Zipfel
Wie der Wahnsinn mir die Welt erklärte
978-3-446-26444-1
Hanser Verlag
Alter: 12+

Die zwölfjährige Lucie Schmurrer traut ihren Augen nicht, als sie einen Aushang sieht, in dem ein Hundeausführer für 20€ die Stunde gesucht wird. Damit könnte sie genug Geld verdienen, um von Zuhause abzuhauen, denn mit Michi, dem neuen Freund ihrer Mutter, kommt sie gar nicht klar. Michi ist ein langhaariger, veganer Pseudophilosoph, der auf Panflöten, Yoga, Sauna und Weltfrieden steht. Weil Michi ein Zimmer für sich braucht, muss sich Lucie ein Zimmer mit ihrem kleinen Bruder Janni teilen. Sie vermisst Bernie, die Ex-Freundin ihrer Mutter, die nach Berlin gezogen ist. Zu ihr will sie. Lucie sieht sich als Anthropologin und die Menschen um sie herum als Forschungsprojekte. Sie lernt den seltsamen Herrn Klinge kennen, dessen Hund schon lange tot ist, und der in Wahrheit keinen Hundeausführer sucht, sondern jemanden, der für ihn ein Kochbuch schreibt. Er diktiert ihr „magische“ Rezepte, die sie mit Feder und Tinte niederschreiben muss. Klinge redet komisch und benimmt sich noch viel komischer. Ist er dement oder einfach verrückt? Als er sie beim 2. Termin rauswirft, erpresst sie ihn und bekommt 450€ - und ein mieses Gefühl. Als sie mit ihren Freundinnen im Supermarkt ist, rettet sie Herrn Klinge, der dort gerade völlig durchdreht und bekommt so ihren Job zurück. Er gibt ihr einen Umschlag zur Verwahrung. Wenn ihm etwas zustößt, soll sie das Buch der Person geben, deren Name in dem Umschlag steht. Es darf nicht in falsche Hände geraten. Klinge wirkt ziemlich paranoid. Folgende Beobachtungen macht Lucie über „Klinges Welt“: 1. Es gibt Fabelwesen mit magischen Kräften. 2. Gemüse besteht aus den Körperteilen dieser Fabelwesen (z.B. sind Erbsen in Wirklichkeit Augen) und hat ebenfalls magische Kräfte. 3. Menschen können diese Kräfte nutzen. 4. Klinge wird wegen seines wertvollen und welterschütternden Wissens von geheimen Geheimdiensten gejagt. Er redet viel über Drachen und Liebe, ist fasziniert von der Liebe, aber seinen Mitmenschen gegenüber lieblos. Vielleicht hatte er eine schwere Kindheit? Klinge beginnt, Lucie zu vertrauen. Er studiert seine Fabelwesen, und sie studiert ihn und seine Eigenheiten. In der Schule wird Lucie gemobbt, weil alle glauben, sie sei mit dem „Psycho“ verwand und ebenfalls verrückt. Dann lädt ausgerechnet Klassenschwarm Marvin Lucie ins Freibad ein. Lucie braut nach Klinges Rezept einen Liebestrank in Form von Ketchup, den sie an Marvin testen will. Leider essen auch seine Freunde von den Pommes, die sie mit dem Ketchup serviert. Verlieben sie sich jetzt alle in sie? Sie fragt Klinge um Rat, doch der regt sich nur über die gestohlene Tomate/Drachenherz auf, schweift dann ab in Richtung Kartoffeln/Phönix-Eier und schleppt Lucie schließlich mit auf den Friedhof, um mit ihr Ghuls zu suchen. Dabei trifft Lucie Marvins Freund Leo. Als sie Marvin besucht, lädt er sie zwar großzügig auf ein Eis ein, aber Lucy fällt auf, dass er ein ziemlicher Angeber ist und zudem keine große Leuchte. Immerhin glaubt er, dass die Toskana in Spanien liegt. Als Marvin auch noch peinliche Bilder von Janni ins Netz stellt, die er in Lucies Wohnung abfotografiert hat und Leo ihr erzählt, dass Marvin ein Hundequäler ist, ist Marvin für Lucie gestorben. Leo hingegen ist echt nett. Er erzählt ihr von seinem Bruder, der gestorben ist und von seinen Eltern, die mit psychisch Kranken arbeiten. Vor Klinges Haus steht schon länger ein verdächtiges Auto, und er wird von einer Frau mit einer auffälligen Perücke beobachtet. Eines Tages ist Klinges Wohnung leer und Klinge verschwunden …
Was ist schon normal? Diese Geschichte ist witzig, frech und überraschend anders!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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