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Mittwoch, 30. Oktober 2019

"Lenni & Luis – Attacke Schimmelbacke!"

Chaos im Doppelpack: "Lenni & Luis – Attacke Schimmelbacke!"!

Wiebke Rhodius
Lenni & Luis – Attacke Schimmelbacke!
978-3-522-50618-2
Planet! Verlag
Alter: 8+

Lenni und Luis sind Zwillinge. Luis ist zwei Minuten älter als Lenni, und man kann die beiden nur dadurch unterscheiden, dass Lenni eine Brille trägt und Luis nicht. Manchmal nutzen sie das zu ihrem Vorteil: Mathe-Ass Lenni schreibt mit Kontaktlinsen Luis Mathe-Arbeit, und Sportskanone Luis tritt mit Lennis Brille zum Sportunterricht an. Das geht aber nur, weil sie unterschiedliche Klassen (die 5a und die 5b) besuchen. Die Zwillinge haben noch eine ältere Schwester. Paula ist fünfzehn und total verknallt in den Elftklässler Max, welcher den Zwillingen sehr suspekt ist. Die gruselig pubertierende Paula nervt ihre Brüder zwar gewaltig, aber sie haben sie trotzdem lieb und würden alles tun, um sie zu beschützen, z.B. vor einem Schwerverbrecher wie Max. Denn was hat Max sonst in der Kanzlei von Luis und Lennis Papa zu suchen? Papa hat nämlich nur die ganz üblen Verbrecher als Klienten. Nur gut, dass er Mama hat. Die ist nämlich eine echte Polizistin mit Handschellen und Pistole und kann Papa beschützen, wenn es eng wird. Lenni und Luis spionieren Max hinterher, indem sie ihm ein Walkie-Talkie unter den Fahrradsattel klemmen. Die Aktion geht natürlich nach hinten los und sie können sich gerade noch herausreden, indem sie behaupten, es sei Teil eines Experimentes gewesen, mit dem erforscht werden solle, wie oft Radfahrer pupsen. Als nächstes wollen die Zwillinge in Papas „Mörderschrank“ schnüffeln und nach Max Akte zu suchen. Um einen Grund für ihre Anwesenheit in Papa Büro zu haben, beschließen sie, einen Fußball durch sein offenes Bürofenster zu schießen. Leider treffen sie das falsche Fenster, nämlich das geschlossene. Vielleicht wäre es einfacher, Max in der Schule zu beschatten, um herauszufinden, was er auf dem Kerbholz hat. Außerdem müssen sie noch ihr Walkie-Talkie zurückbekommen, das sich immer noch in Max Besitz befindet. Es gelingt ihnen, es wieder an sich zu nehmen, als Lenni einen Bomben-Alarm inszeniert und alle dazu zwingt, mit geschlossenen Augen Jingle Bells zu singen. Paula heult sich bei ihrer besten Freundin Mia über ihre peinlichen Brüder aus, unter anderem weil sie Max als „Vielpupser“ bezeichnet haben. Beim Mittagessen sagt Papa, sein neuer Klient sei ein ganz harter Brocken. Das kann nur Max sein! Außerdem belauschen Lenni und Luis ein Gespräch von Max und einem anderen Schüler in der Aula. Es ist typischer Gangster Talk. Die beiden reden über ein „Ding“, das sie drehen wollen. Dann finden Lenni und Luis im hinteren Teil der Aula hinter der Bühne auch noch eine Perücke und einen falschen Bart. Der Fall ist hiermit klar. Da Max nur auf Blondinen steht, und Paula unglücklicherweise blond ist, müssen ihre Brüder ihr zu ihrem eigenen Schutz die Haare färben. Sie mischen aus Maggi und Tintenpatronen ein überzeugendes Braun zusammen und kippen es in Paulas Shampoo und Canditioner. Doch bevor sich Paula die Haare wäscht, gehen Mama und Papa ins Bad, und Mama kommt mit lila und Papa mit blauen Haaren wieder raus. Als die Eltern verreisen, sollen Paula und Mia auf Lenni und Luis aufpassen. Luis versteckt sich im Schrank und belauscht die Mädchen. Die haben tatsächlich Max eingeladen! Die Zwillinge sperren die Mädchen zum Schutz in den Keller und sichern das Haus und die halbe Straße mit Polizei-Absperrband. Es gelingt ihnen mit Mühe, Max mit dem Megafon zu vertreiben, doch beim Projekttag in der Schule wird es ernst. Max redet davon, jemanden „kaltzustellen“! Jetzt kann wohl nur noch Mama helfen …
Chaos-Zwillinge mit Herz! Ich freue mich schon auf Band 2, da geht es auf Klassenfahrt!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"King Eddi und der fiese Imperator"

Ein König mit Herz und Schokolade: "King Eddi und der fiese Imperator"!

Andy Riley, übersetzt von Chistine Spindler
King Eddi und der fiese Imperator
978-3-407-78493-3
Beltz & Gelberg Verlag
Alter: 8+

Der neunjährige Eddi ist der König von Eddiland. Dass er der König ist, erkennt man leicht an seiner tollen Krone und an der coolen Burg, in der er wohnt. Bei den königlichen Geschäften hilft ihm Ministerin Jill, und Hofnärrin Megan sorgt für die Unterhaltung. Eddiland ist sehr klein. Es gibt nur ein einziges Dorf, das einfach „Dorf“ heißt. Das Volk besteht aus Bauern, die tagein tagaus fröhlich und zufrieden sind, denn Eddi ist ein guter König, und immer höflich zu seinen Leuten. Jeden Freitag, wenn er seine Schubkarre voller Goldmünzen Taschengeld erhalten hat, geht er nach „Dorf“ und gibt alles für Süßigkeiten, hauptsächlich Schokolade, aus, die er dann an die Bauern verteilt. Im Nachbarland sieht das Leben ganz anders aus. Dort lebt und regiert der fiese Imperator Nurbison. Er lebt in einer finsteren Burg, trägt ausschließlich Schwarz, und die einzigen Edelsteine, die er duldet, sind Anti-Diamanten, die alles Licht aufsaugen. Er hat eine ganz gemeine Lache, wie es sich für einen Schurken gehört und genießt es, seine Wachen und Untergebenen, besonders seinen Leib-Diener Globulus, herumzuschubsen. Imperator Nurbison hat bereits viele Länder unterworfen, doch Eddiland konnte er bislang noch nicht erobern. Noch nicht … Eines Freitags merkt Eddi mit Schrecken, dass sein ganzes Geld weg ist. Das riesige, königliche Sparschwein ist komplett leer! Leider hat Eddi mehr ausgegeben als eingenommen. Heute gibt es keine Schokolade für die Bauern. Das betrübt Eddi sehr, denn er liebt sein Volk über alles. Auch das Volk ist traurig und enttäuscht. Die Leute denken, Eddi hätte sie vergessen, oder er hätte sie nicht mehr lieb. Diese Situation nutzt Imperator Nurbison geschickt aus, um mit Pauken und Trompeten in Eddiland einzumarschieren und Eddis Volk aufzuwiegeln. Sie sollen gegen ihren König aufbegehren und ihn stürzen, damit er die Macht übernehmen kann. Um das Volk auf seine Seite zu ziehen, greift er zu einer List. Er verkleidet eine Kuh als Drache und droht, dass dieser Drache die Felder niederbrennen wird. Der Fluch des „Drachen“ wird erst enden, wenn König Eddi fort ist. Das kleine Mädchen Natascha erkennt den Schwindel, wird aber von den Erwachsenen gar nicht angehört. Das verzweifelte Volk greift Eddis Burg an. Damit niemand verletzt wird, verteidigen sich die Wachen mit aufblasbaren Hämmern. Diese Methode ist zwar sanft, aber ineffizient. Eddi hat keine andere Wahl als zu flüchten. Bei der Flucht über den Burggraben wünscht er sich, er wäre nie auf die Idee gekommen, dort Krokodile anzusiedeln. Doch Eddi, Jill und Megan schaffen es heil auf die andere Seite und verstecken sich im Gebirge. Jill schlägt vor, das Land zu verlassen, doch Eddi liebt sein Land und kann sein Volk nicht im Stich lassen. Er muss Eddiland zurückerobern! Unterdessen stellt Imperator Nurbison neue Regeln in Eddiland auf: Schokolade? Verboten! Musik? Verboten! Tanzen? Verboten! Sport? Verboten! Alles, was sonst noch Spaß macht? Verboten!!! Außerdem ist ab sofort jeder Wochentag Montag. Eddi schmiedet einen Plan. Er, Jill und Megan verkleiden sich als zerlumpte Bauern aus Nurbison. Mit etwas List und Tücke gelingt es ihnen, in die Reihen der finsteren Soldaten aufgenommen zu werden. Als Imperator Nurbison die Herrscher der bösesten Königreiche zu einem Gelage einlädt, plant Eddi, den Imperator während einer Pinkelpause zu entführen. Doch der riecht den Braten und dreht den Spieß um. Eddi, Jill und Megan sollen in den unendlich tiefen Graben geworfen werden. Können sie entkommen?
Leicht zu lesen und super witzig! Allerdings fand ich den Imperator viel cooler als Eddi :-)!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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Mittwoch, 23. Oktober 2019

"Dunkles Gold"

Mirjam Pressler
Dunkles Gold
978-3-407-81238-4
Beltz & Gelberg Verlag
Alter: 14+

Die fünfzehnjährige Laura aus Erfurt soll in der Schule ein Referat über das Leben jüdischer Jugendlicher im 14. Jahrhundert halten. Lauras Mutter ist Kunsthistorikerin und auf die mittelalterliche, jüdische Geschichte der Stadt spezialisiert. Bauarbeiter haben 1998 einen Schatz aus dem Jahre 1349 entdeckt, der jetzt in der alten Synagoge ausgestellt ist. Er gehörte dem Juden Kalman von Wiehe. Laura malt sich aus, er könne vielleicht eine Tochter in ihrem Alter gehabt haben. Nachts träumt sie davon und schlüpft in die Rolle von Rachel. Rachel hat einen Bruder, Joshua, und in zwei Jahren soll sie Samuel, den Sohn eines Geldverleihers aus Nürnberg, heiraten. Vater Kalman empfängt einen Gast, Meir Nachum von Köln, der ist unterwegs nach Polen ist. Er, der Vater, der Gemeindepfleger und der Rabbi treffen sich zu einem wichtigen aber geheimen Gespräch. Sie reden über die Pest. Vielerorts wird den Juden dafür die Schuld gegeben. Rachel hat Angst, denn sie sind doppelt gefährdet, falls die Krankheit Erfurt erreichen sollte. Sie hilft ihrem Vater, das Familienvermögen (Schmuck und Silbergeschirr) in der Kellerwand einzumauern, wo es sicher ist, falls sie schnell fliehen müssen. Sie können es nicht mitnehmen, denn reiche Juden leben gefährlich. Laura, die gern und gut zeichnet, beschließt, Rachels Geschichte als Graphic Novel aufzuschreiben. Um mehr über Juden zu erfahren, spricht sie Alexeij an. Der gut aussehende Junge aus ihrer Parallelklasse ist nämlich Jude. Er kommt aus Russland und ist in den Pausen immer allein. Alexeij findet das Projekt interessant und gibt wertvolle Tipps für die Bilder, z.B. dass in das Haus eines Juden eine Menora (7-armiger Leuchter) gehört. Laura träumt die Geschichte weiter: Rachel und ihre Familie verlassen die Stadt. Ihr Vater sagt, sie gehen nach Polen. Sie reisen unter falschen (christlichen) Namen als Agatha, Burkhard und Sigmund. Bei befreundete Bauern können sie übernachten und bekommen neue Kleidung, Pferd und Wagen, so dass sie als Bauern verkleidet weiterreisen können. Als sie rasten, geht der Vater Wasser holen und kommt nicht zurück. Die Kinder finden später seine ausgeraubte Leiche am Fluss. Sie bedecken ihn mit Steinen und reisen, nach sieben Trauertagen, allein weiter. Im nächsten Dorf lernen sie den Fiedler Mendel kennen, und Joshua beschließt, mit ihm und dem Jahrmarkt mitzureisen. Rachel reist allein weiter nach Karkau. Laura arbeitet eifrig an den Zeichnungen. Sie geht mit ihrer Klassenkameradin Sarina auf den Reiterhof, wo sie übt, Pferde zu zeichnen, denn sie hat Schwierigkeiten, das Pferd Kuno darzustellen, das den Wagen von Rachels Familie zieht. Als Alexeij erfährt, dass sie ihn nur angesprochen hat, weil er Jude ist, reagiert er seltsam. Hat sie ihn beleidigt? Er geht ihr aus dem Weg, bis sie sich aussprechen. An früheren Schulen wurde er als Jude gemobbt. Er will als er selbst wahrgenommen werden, nicht als „der Jude“. Seine Familie ist nicht religiös. Laura lernt Alexeijs Oma kennen. Ihre Familie lebte in Breslau. Auch sie versteckten einen „Schatz“ bevor sie damals nach Moskau flohen. Dort wurde die Oma geboren. Sie kehrte nach vielen Jahren zurück, um den Schatz zu holen doch alle ihre Hoffnungen wurden enttäuscht. Der Schatz war fort. In der Schule gibt es eine Diskussion über die Situation in Israel. Laura ist schockiert und enttäuscht von der Meinung ihres besten Freundes Julian, der plötzlich mit Wörtern wie „Scheißjuden“ um sich wirft. Wie werden Lauras und Rachels Geschichten wohl enden?
Eine außergewöhnliche Story, die Vergangenheit und Gegenwart geschickt verknüpft!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Roman Quest - Flucht aus Rom"

Caroline Lawrence, übersetzt von A.M. Grünewald
Roman Quest – Flucht aus Rom
978-3-8458-2780-3
ars edition Verlag
Alter: 10+

Rom, 94 n.C.: Die Eltern von Juba wurden bei Kaiser Domitian als Verräter denunziert. Sie lenken die kaiserlichen Soldaten ab, damit ihre Kinder fliehen können. Juba und seine Geschwister machen sich auf zu ihrem Onkel nach Britannien, einem reichen Händler, der die beste Fischsoße importiert. Sie sind zu viert. Jubas älterer Bruder Fronto ist vierzehn, naiv und etwas seltsam. Er muss jeden Torbogen in einer bestimmten Reihenfolge berühren und über jede Schwelle springen. Er ist überzeugt, dass etwas Schlimmes passiert, wenn er diesen Zwängen nicht nachgibt. Die neunjährige Ursula ist sehr clever und versteht mehr als man denkt. Die kleine Dora ist noch ein Baby. Juba macht den Geschwistern vor, es sei alles nur ein Spiel, und sie spielen Flucht aus Troja. Auf dem Weg zum Seehafen Ostia werden sie von Räubern überfallen. Hilfe bekommen sie von Calpurnia, die gerade ihr Baby verloren hat und die hungrige Dora stillt. Sie verspricht den Kindern eine Schiffspassage, im Tausch gegen Dora. Juba geht auf den Handel ein, weil er weiß, dass es das Beste für Dora ist. In Fässern schmuggeln sich die Kinder an den Soldaten vorbei auf das Handelsschiff Centaurus, dessen hochnäsiger Besitzer Castor nicht viel älter ist als Juba. Sie müssen an Bord hart arbeiten, und als Juba sich weigert, weil er meint er sei kein Sklave, wird er ausgepeitscht. Doch die ungewohnte körperliche Arbeit (im wohlhabenden Elternhaus mussten sie keinen Finger rühren) stärkt die verwöhnten Kinder für das Überleben im rauen Britannien. Sie lernen auch die Sprache. Nach über einem Monat ist endlich Land in Sicht und sie kommen über die Themse nach Londinium, wo sie nach ihrem Onkel suchen. Ein Zollbeamte kennt ihn und meint, er lebt an der Südküste, vier Tage von hier. Das Waisenmädchen Bouda führt die Geschwister zu Castor, der ausgeraubt und übel verprügelt wurde. Sie nehmen ihn mit in die Herberge und helfen ihm, obwohl er nicht nett zu ihnen war, und er nennt sie gute Samariter. Plötzlich tauchen Soldaten auf und bringen die Geschwister zu der Dame Flavia, die sich selbst eine Detectrix nennt. Sie löst Rätsel und sucht die Wahrheit. Sie hat vom Suchbefehl des Kaisers gehört, aber meint, die Kinder haben nichts zu befürchten. Flavia ist keine Freundin des Kaisers. Sie bietet den Kindern an, dass sie auf ihrem Wagen nach Süden fahren können. Castor und Bouda kommen ebenfalls mit. Die Kinder sollten dafür nach dem vermissten, dreijährigen Sklavenjungen Audax Ausschau halten. Bei einer Rast im Badehaus merken sie, dass sie verfolgt werden. Doch es sind keine Häscher des Kaisers, sondern Männer von Tyranus, dem Anführer der Ost-End-Bande. Sie suchen nach Bouda. Der noch immer geschwächte Castor beschließt, zunächst in einem der nahen Dörfer zu bleiben und später nachzukommen. Die anderen erreichen die Villa des Onkels, der in unermesslichem Luxus lebt: ein eigener Wildpark, reichhaltiges Essen, Federbetten, Unmengen Sklaven … Doch Ursula entdeckt Onkels dunkles Geheimnis. Er verkauft freie einheimische Kinder als Sklaven nach Rom, verschifft sie von einem Privathafen, um die Zölle zu umgehen. Unter den gefangenen Kindern ist auch der kleine Audax. Die Geschwister befreien die Kinder, und ihre Flucht führt sie in ein altes Lagerhaus, wo sie ein weiteres Geheimnis ihres Onkels entdecken. Er importiert gar keine edle Fischsoße aus Spanien, sondern stellt sie vor Ort billig her und füllt sie in dann gefälschte, spanische Amphoren. Seinen ganzen Reichtum hat er durch Betrug erlangt!
100% Hochspannung, 0% Fantasy! Ein historisches Abenteuer, das Lust auf mehr macht!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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Mittwoch, 16. Oktober 2019

"Frag bloß nicht, wer dein Vater ist"

Der Herbst ist da 🍁🍂🍁🍂🍁🍂, und somit ist es höchste Zeit, die Sommerpause zu beenden!
Sorry, dass Ihr so lange ohne meine Buchtipps auskommen musstet. Heute stelle ich Euch zum Einstieg wieder einmal eine "Perle abseits der Bestsellerlisten" vor. An dieser Stelle vielen Dank und liebe Grüße an Martina, die dieses Buch geschrieben hat und mir die Möglichkeit gab, es zu lesen.
Nächste Woche geht es dann an dieser Stelle mit 2 neuen Buchtipps weiter.

Viel Spaß beim Lesen wünscht Eure Very 😊😊😊

Martina Gonser
Frag bloß nicht, wer Dein Vater ist
978-3-946328-52-0
Eifelbildverlag
Alter: 12+

Die dreizehnjährige Anna hat es nicht leicht. Ständig meckert ihre Mutter an ihr herum, an ihren Klamotten, ihren Haaren und vor allem an ihrer Figur. Sie schleppt Anna zum Yoga und in sämtliche Friseursalons der Stadt. Anna wünscht sich, ihre Mutter würde sie so akzeptieren, wie sie ist. Sie findet es peinlich, wenn ihre Mutter ihren Freundinnen ihre Baby-Nacktfotos zeigt und dazu verletzende Kommentare abgibt, dass Anna genau wie ihr Großvater sei, korpulent, derb und einfach gestrickt. Anna hat ihren Großvater sehr geliebt. Sie leidet schweigend unter dem Verhalten ihrer Mutter, und ihr Vater mischt sich auch eher selten ein, wenn Anna von ihrer Mutter heruntergeputzt wird. Annas beste Freundin Lea ist ganz anders als Anna, neugierig und sehr direkt. Lea wünscht sich, dass ihre Mutter mehr Zeit für sie hätte, doch die arbeitet meist bis spät abends. Ihren Vater kennt Lea gar nicht, aber sie würde gern etwas über ihn erfahren. Ihre Mutter jedoch blockt jedes Gespräch zu diesem Thema sofort ab. Lea beschließt, gemeinsam mit Anna heimlich Nachforschungen anzustellen. Die Mädchen durchstöbern den Keller und finden tatsächlich Briefe und Fotoalben, die in einem Schrank versteckt sind. In dem ersten Album sind Jugendfotos von Leas Mutter. Bevor sie sich die restlichen Alben anschauen können, kommt jedoch Leas Mutter nachhause, und sie müssen die Aktion abbrechen. Erst später können sie ungestört die anderen beiden Alben durchgehen. Sie finden Hochzeitsbilder, Fotos von Lea als Baby und von Leas Taufe, alles sieht nach glücklicher, kleiner Familie aus. Doch das letzte Album ist bis auf wenige Seiten leer. Die Suche liefert mehr Fragen als Antworten. In der Schule lästert Oberzicke Jessica über Annas Jeans, guckt aber dann schön blöd, als ihr Schwarm Janneck ihr die kalte Schulter zeigt und stattdessen zusagt, Anna und Lea Mathe-Nachhilfe zu geben, bei Anna zuhause. Anna ist in Janneck verknallt, und er hat sie auch echt gern. Ihre Mutter benimmt sich natürlich mal wieder unmöglich, als Janneck zur Nachhilfe auftaucht, und Anna ist das taktlose Benehmen ihre Mutter peinlich ohne Ende. Warum muss sich ihre Mutter ständig einmischen? Warum muss sie Janneck so gnadenlos ausfragen? Warum muss sie Anna vor allen anderen ermahnen, nicht zu viele Kekse zu essen? Als ihre Mutter Anna am Wochenende verbietet, ins Schwimmbad zu gehen, rebelliert Anna und geht trotzdem hin und danach zu Lea. Die steht weinend im Keller mit einem Stapel Zeitungsartikel in der Hand. Ihr Vater ist ein Verbrecher! Er hat volltrunken ein Kleinkind überfahren und Fahrerflucht begangen. Trotz der Enttäuschung und der Frage, wie sie mit der Schuld ihres Vaters umgehen soll, lässt Leas Neugier sie nicht los. Sie nimmt sich die vielen Briefe vor, auf die ihre Mutter nie geantwortet hat. Es gibt auch Briefe aus der Zeit nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis, mit Adresse. Lea ist im Zwiespalt: Wenn sie ihren Vater treffen würde, wäre das wie Verrat an ihrer Mutter. Lea und Anna vertrauen sich ihrer Lieblingslehrerin Frau Helbig an. Die hat zwar keine Lösung anzubieten aber einen guten Rat. Während Anna durch Janneck, der sie viel toller findet als die aufgedonnerte Jessica, an Selbstbewusstsein gewinnt und sich endlich traut, ihrer Mutter Kontra zu geben, läuft Lea bei ihrer Mutter gegen eine Wand. Die macht schon dicht, bevor das Thema Vater überhaupt zur Sprache kommt. Wird Lea ihren Vater jemals kennenlernen?
Ständige Kritik oder Schweigen? Beziehungen zwischen Müttern und Töchtern sind oft ganz schön kompliziert. Anna und Lea haben beide damit zu kämpfen, jede auf ihre Art.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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