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Mittwoch, 6. November 2019

"Auf einer Skala von 1 bis 10"

Und wie fühlst Du Dich heute?: "Auf einer Skala von 1 bis 10"!

Ceylan Scott, übersetzt von Beate Schäfer
Auf einer Skala von 1 bis 10
978-3-551-52111-8
Chicken House Verlag
Alter: 14+

Tamar ist schon eine Weile in der Psychiatrie Lime Grove, weil sie sich selbst verletzt. Seit ihre beste Freundin Iris sich umgebracht hat, ist ihr Leben aus den Fugen geraten. Tamar kann nicht über Iris reden, weder mit Dr. Flores, der wissen will, was damals wirklich geschah, noch mit der neuen, ewig gut gelaunten, Krankenschwester Emma. Wegen Suizidgefahr wird Tamar ständig überwacht. Sie gibt sich die Schuld an Iris Tod, weil sie sie nicht daran gehindert hat, in den Fluss zu springen und gelogen hat, als die Polizei nach Iris suchte. Kurz nach Iris Beerdigung spürte sie die ersten Angstgefühle, die sich schnell zu Panikattacken steigerten. Sie verließ das Haus nicht mehr und begann sich zu ritzen. Aus noch harmlosen Kratzern mit der Nagelschere wurde schnell mehr. Dr. Flores will wissen, warum sie sich ritzt. Er stellt überhaupt nur blöde Fragen. Er kennt das Monster in Tamars Kopf nicht, die bösen Gedanken, die sie dazu bringen, ihren Kopf gegen die Wand zu schlagen. Als ihre Mutter sie besucht und mit ihr raus gehen darf, klaut Tamar in einem Drogeriemarkt Rasierklingen und versteckt sie in ihrem Haar. Eines Tages kommt Wirbelwind Elle neu in die Klinik. Sie ist bipolar und nimmt ihre Medikamente nicht. Als Pfeger Will mit ihr, Tamar und Alice und Jasper, die beide magersüchtig sind, ein Eis essen geht, und anschließend in den Park, wird bei den Jugendlichen die Sehnsucht nach Freiheit geweckt. Bei der nächsten Gelegenheit haut die ganze Gruppe über den Zaun ab, wird aber ziemlich bald von der Polizei aufgegriffen und zurück gebracht, und es gibt Ärger. Dr. Flores meint, mit ihrem Verhalten, jede Regel zu brechen, würde Tamar nicht nur sich selbst sondern auch die anderen am Gesund werden hindern. Tamar bekommt Besuch von ihrem früheren Kumpel Toby, der nicht wirklich versteht, warum sie hier ist. Später taucht auch ihre frühere Freundin Mia auf. Mia meint, Tamar würde Iris Tod nur benutzen, um Aufmerksamkeit zu erlangen. Eigentlich sei sie gar nicht krank. Außerdem habe Tamar Iris ja kaum gekannt. Mia war schon immer eifersüchtig auf Iris und hat ihr übel mitgespielt (und so in den Selbstmord getrieben). Nach Mias Besuch holt Tamar die Klingen aus dem Versteck, legt sich in die Badewanne, ritzt zu tief, drückt den Notfallknopf, wird ins Krankenhaus gebracht und genäht. Beim Gespräch mit Dr. Flores, als sie beinahe über Iris spricht, meint sie, er hätte jedem Patienten eine Diagnose gestellt, außer ihr. Er sagt, so ein "Etikett" wäre nicht gut für sie, aber sie will endlich wissen, was eigentlich mit ihr los ist. Liegt es nur an den Schuldgefühl wegen Iris Tod? Dr. Flores meint, schlimme Dinge passieren einfach. Er weiß gar nichts! Tamar rastet aus, wird ruhiggestellt und in den Time-Out-Raum (Gummizelle) verfrachtet. Ihre Mutter spricht mit Flores über Tamars Fortschritte. Tamar zweifelt an der Therapie. Was soll es ihr bringen, Bäume zu malen? Als Tamar das nächste Mal Ausgang hat, betrinkt sie sich auf Tobys Party mit Wodka und wird im Rettungswagen weggebracht. Ihre Mutter ist sauer, doch Dr. Flores reagiert überraschend cool. Wenigstens hätte sie dem Drang widerstanden, sich zu ritzen. Tamar fängt wieder an, Sport zu treiben. Sie darf mehrere Tage die Woche nachhause. Es geht ihr besser. Der Nebel lichtet sich. Dafür geht es mit Elle bergab. Sie wird depressiv, redet öfter vom Tod als vom Leben, will sich vor einen Zug werfen. Trotz strenger Überwachung gelingt ihr die Flucht. Tamar fühlt sich hilflos, wie damals bei Iris. Endlich öffnet sie sich und erzählt Dr. Flores die ganze Geschichte ...
Eine packende, realistische Geschichte über Jugendliche mit psychischen Krankheiten!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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