Vor langer Zeit in Griechenland: "Gods and Warriors - Die Insel der Heiligen Toten"!
Michelle
Paver, übersetzt von Gerald Jung und Sabine Reinhardus
Gods and Warriors – Die
Insel der heiligen Toten
978-3-570-15704-6
cbj Verlag
Alter: 10+
Lykonien (das heutige
Lakonien) in Griechenland zur Bronzezeit: Der junge Ziegenhirte
Hylas, ein Findelkind, ist auf der Flucht vor den Krähenkriegern,
die alle Fremdlinge töten wollen. Sein Hund Scram ist tot, seine
Schwester Issi verschwunden und das Dorf gewährt ihm keinen Schutz.
Von einem Pfeil verwundet, versteckt er sich in einem Grabhaus, wo er
auf einen sterbenden Fremden von der Insel Keftiu (Kreta), der sich
ebenfalls dort versteckt hält, trifft. Vor seinem Tod schenkt er
Hylas ein Messer und bittet ihn, eine Haarsträhne von ihm ins Meer
zu werfen. Auf dem Weg begegnet Hylas seinem besten Freund Telamon,
dem Sohn des Stammesfürsten, der diese Freundschaft jedoch nie
gutheißen würde. Telamon hilft Hylas, sein blondes Haar zu färben
und stellt ihm seinen Pferdewagen für die Flucht zur Verfügung.
Dafür wird er von seinem Vater bestraft und ausgepeitscht. Zur
gleichen Zeit erreicht das Mädchen Pirra, die Tochter einer
Priesterin von Keftiu, die Küste. Sie soll Telamon heiraten, doch
sie will frei sein, fügt sich eine Narbe zu, damit sie als Braut
nicht mehr interessant ist und besticht einen Fischer, der ihr sein
Boot gibt und flieht damit. Hylas, der alles beobachtet hat, stiehlt
das Beiboot der Keftiu und verirrt sich bald darauf auf dem Meer. Er
wird von einem Hai angegriffen und gerät in einen Sturm, doch als er
in seiner Not die ihm anvertraute Haarsträhne dem Meer übergibt,
erscheint der Delfin Filos zu seiner Rettung. Anfangs gibt es noch
Kommunikationsschwierigkeiten zwischen den beiden, doch als Hylas
erkennt, dass der Delfin ihm nichts Böses will, lässt er sich von
ihm an Land schieben auf die Insel der Göttin, wo inzwischen auch
Pirra gelandet ist. Die hungrige Pirra beobachtet, wie er mit dem
Speer Fische fängt. Bei ihrer ersten Begegnung können sich die
beiden nicht leiden. Sie findet ihn ungehobelt und er sie nutzlos,
doch schon bald tun sie sich zusammen, um aus Material aus einem
nahegelegenen Schiffswrack ein Floß zu bauen. Dann strandet Filos,
dessen Schwarm spurlos verschwunden ist, auf der Insel und die beiden
bedecken in mit einem Segel und begießen ihn mit Wasser, damit er
überlebt. Mit vereinten Kräften gelingt es ihnen, den Delfin zurück
ins Meer zu ziehen. Pirra erzählt Hylas, woher sie kommt und warum
sie floh, auch, dass sie nichts mit den Krähen zu schaffen hat. Er
glaubt ihr nicht und vertraut ihr nicht, aber sie ihm auch nicht. Er
plant, sie auf der Insel zurückzulassen, doch plötzlich tauchen
Schiffe auf. Die Krähen? Die Kinder verstecken sich in einer Höhle,
die allerdings bei einem Beben einstürzt. Sie entdecken eine geheime
Kammer mit einer Statue der Göttin und können durch einen Spalt
entkommen. Sie ahnen nicht, dass Filos sie sucht und durch einen
Kanal in die Höhle schwimmt. Im Freien sehen sie, dass der Wald
abgebrannt ist und finden einen verletzten Löwen, den die von seinen
Qualen erlösen und dann sein bitteres Fleisch essen. In einer
Schlucht nimmt Akastos, der vor einiger Zeit auf der Insel
Schiffbruch erlitten hat, Hylas gefangen, da er ihn für einen Spion
der Krähen hält. Hylas soll ihm den Weg zum Wrack zeigen, doch er
hat die Orientierung verloren und führt ihm vom Meer weg. Pirra
folgt ihnen heimlich. Akastos will wissen, warum die Krähen Hylas
verfolgen und er erzählt ihm seine Geschichte. Auch Akastos erzählt,
und zwar von einem Bronzedolch, der unendliche Macht verleiht und
hinter dem die Krähen her sind. Der Dolch trägt das Symbol des
Wagenrades, das Feinde zermalmen soll und in ihm liegt die Macht des
Herrscherclans von Mykene. Ist das Hylas Dolch, den ihm der Fremde
geschenkt hat? Das Schiff der Krähen landet. An Bord ist auch
Telamon. Kann Hylas seinem Freund noch trauen? Hylas wusste nicht,
dass Telamons Vater mit den Krähen verbündet ist und erst recht
nicht, dass Telamons Onkel Kratos deren Anführer ist. Kratos will um
jeden Preis den Dolch und er will jeden Fremdling töten, denn wenn
ein Fremdling diese Klinge schwingt, wird Koronos untergehen. Hylas
muss sich zum Kampf stellen … !
Ein Abenteuer aus der
Zeit vor über 3500 Jahren, noch vor dem antiken Griechenland und
deren Göttern! Die Geschichte ist mindestens so spannend wie Pavers
„Chroniken der Dunklen Wälder“ und ich freue mich jetzt schon
auf die Fortsetzung!
Viel Spaß beim Lesen!!!
Buch bestellen?
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen