Vom Rudel verstoßen: "Der Clan der Wölfe - Donnerherz"!
Kathryn Lasky, übersetzt
von Ilse Rothfuss
Der Clan der Wölfe –
Donnerherz
978-3-473-36879-2
Ravensburger Verlag
Alter: 10+
Die Wölfin Morag wirft
Junge, doch eines davon hat eine gespaltene Vorderpfote und eine
merkwürdige Spiralzeichnung auf dem Fußballen. Gemäß den Gesetzen
des Rudels gelten verkrüppelte Jungen als verflucht und müssen
sterben. Die Obea Shibaan (eine Obea ist eine unfruchtbare Wölfin
ohne Mutterinstinkte, die im Rudel die undankbare Aufgabe übernimmt,
verfluchte Junge zum Sterben auszusetzen) bringt das Kleine fort.
Auch Morag wird aus dem Rudel ausgestoßen, weil sie ein
„fehlerhaftes“ Junges geboren hat, was nicht gut für das Rudel
ist. Die anderen Jungen werden ihr weggenommen und von anderen
Wölfinnen großgezogen. Was niemand im Rudel ahnt, die Grizzlybärin
Donnerherz, die ihr Junges durch einen Puma verloren hat, rettet den
todgeweihten Wolfswelpen, der beinahe im eisigen Fluss ertrunken wäre
und nimmt ihn auf. Sie nennt ihn Faolan, Geschenk des Flusses. Vorher
war sie voller Trauer und wollte nur noch sterben, doch nun hat ihr
Leben wieder einen Sinn. Sie säugt den Welpen und er wächst und
gedeiht. Da sie jedoch nicht viel Ahnung von Wölfen hat, macht sie
sich Sorgen, ob sie ihn auch richtig „erzieht“. Doch das
Wichtigste ist, dass sie ihn liebt und auch der kleine Faolan liebt
seine „Milchgeberin“. Später bringt sie ihm bei zu jagen und zu
fischen und wie ein Bär auf den Hinterbeinen zu gehen, was für
einen Wolf nicht gerade eine leichte Übung ist. Sie zwingt ihn auch,
beim Graben seine spezielle Pfote zu benutzen anstatt sie zu schonen.
Erst als Faolan eine andere Bärenmutter mit ihrem Jungen am Fluss
sieht, begreift er, dass er anders ist und anders riecht als ein Bär.
Als der Winter kommt, muss die Bärin Winterschlaf halten, doch
Faolan hat inzwischen gelernt, sich selbst zu versorgen. Er fühlt
sich nur etwas einsam und langweilt sich. Als er eines Tages von der
Jagd zurückkommt, ist Donnerherz verschwunden. Er ahnt nicht, dass
sie auf der Suche nach ihm die Höhle verlassen hat und bei einem
Erdbeben ums Leben kam. Faolan sucht nach ihr und wandert bis zum
Frostwald. Erstmals trifft er auf andere Wölfe. Es sind Clanlose und
er kämpft mit ihnen um Beute. Obwohl er jünger als die anderen ist,
ist Faolan viel größer und kräftiger. Durch die nahrhafte
Bärenmilch und das ungewöhnliche Training besitzt er einen
mächtigen Brustkorb und muskulöse Beine, kann hoch springen und
sogar aufrecht gehen. Im Wald kommt es auch zum Kampf mit einem Puma.
Faolan gewinnt ihn und ehrt den Tod des Puma, bevor er dessen Fleisch
frisst. Auf seiner Reise findet er eine Höhle, deren Wände mit
Malerei geschmückt sind, die eine Geschichte mit Wölfen zu erzählen
scheinen. Faolan ist fasziniert und neugierig auf ein echtes Rudel.
Er fragt sich, wo er hingehört. Als er eine Bärin am Fluss sieht,
ist diese durch seine Körpersprache verwirrt und fragt: „Was bist
Du?“. Nachdem er erfolgreich eine Rentier-Kuh gejagt und getötet
hat, bedankt er sich bei ihr und frisst. Er muss den Körper vor
hungrigen Raben in Sicherheit bringen. Als nur noch die Knochen übrig
sind, nagt er Muster hinein und stapelt sie, so wie es ein
Knochennager in einem Wolfsrudel tun würde. Er beschließt, sich im
nächsten Winter einem Rudel anzuschließen. Doch zunächst findet er
den Schädel von Donnerherz und versinkt in Trauer um seine
„Milchgeberin“. Er denkt über den Tod nach und macht sich
Gedanken über ein Jenseits, einen Himmel für Wölfe, Bären und
Rentiere. Mit dem Klagelied, das er singt, weckt er die
Aufmerksamkeit der Eule Gwynneth, die gerade kunstvolle Blätter
schmiedet. Sie sucht ihn auf und die beiden kommen ins Gespräch. Sie
erzählen sich gegenseitig ihre Geschichten und stellen fest, dass
sie viel gemeinsam haben. Auch Gwynneth hatte zwei Mütter. Faolan
würde gerne bei ihr bleiben, doch sie meint, dass er zu den Wölfen
gehört. Er beobachtet ein Rudel und vergleicht ihr Verhalten mit dem
der Wölfe auf den Höhlenmalereien. Doch auch er wird von ihnen
beobachtet, zumindest verfolgen sie seine Spuren. Sein seltsamer
Pfotenabdruck verleitet sie zu dem Trugschluss, er würde unter der
gefährlichen Geiferseuche leiden. Aus Angst und um ihr Rudel zu
schützen, wollen sie ihn töten und verbrennen. Nur Sark, die
Sumpfhexe erahnt die Wahrheit. Kann Faolan das Rudel umstimmen? Kann
er sich im Kampf behaupten? Wird er in das Rudel aufgenommen?
Ein „tierisch“
spannendes Abenteuer für die Fans von „Warrior Cats“ und Co. von
der Autorin der berühmten Eulen-Saga „Legende der Wächter“.
Ihre Eulen haben im „Clan der Wölfe“ auch einige
„Gastauftritte“. Ich bin schon gespannt, welche Abenteuer Faolan
noch bevorstehen. Weiter geht es mit Band 2 „Schattenkrieger“.
Viel Spaß beim Lesen!!!
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ich habe das buch gelesen und es ist sehr spannend
AntwortenLöschenFreut mich sehr, dass Dir das Buch gefallen hat. Ich fand es auch ganz toll und hoffe, ich habe irgendwann mal Zeit, auch noch Band 2 und 3 zu lesen.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Very