Levi
Henriksen, übersetzt von Angelika Kutsch
Astrids
Plan vom großen Glück
978-3-423-76090-4
dtv
junior Verlag
Alter:
10+
Astrids
Eltern lassen sich scheiden. Bevor sie nun endgültig getrennte Wege
gehen, wollen sie zusammen das gemeinsame Ferienhaus in Schweden
verkaufen. Das kann Astrid nicht zulassen. Sie will unbedingt, dass
ihre Eltern wieder zusammenkommen und hat auch schon einen Plan. Wenn
Astrid Kopfstand macht, hat sie immer die besten Ideen. Sie kann
Papas neue Freundin Andrine, die sie als „Pony-Pia“ bezeichnet,
genauso wenig ausstehen wie Mamas neuen Partner Tormod, den sie immer
„Domrot“ nennt. Mit denen will sie auf keinen Fall in den Ferien
verreisen. Zur Vorbereitung ihres genialen Plans bricht sie in der
Schultheaterpause in das Büro des Hausmeisters ein und entwendet
einen Bolzenschneider, was jedoch nicht ohne Komplikationen abgeht.
Gerade noch rechtzeitig schafft sie es, wieder als Pippi Langstrumpf
auf der Bühne zu stehen. Sie lässt die Handys von Andrine und
Tormod sperren und verteilt Superkleber auf der Kloschüssel, so dass
Tormod kleben bleibt. Dann ergreift Astrid die Flucht. Sie will
abhauen auf die Teufelsinsel, wohin ihre Eltern ihr folgen sollen, und
dann wird alles wieder gut. So ist zumindest der Plan. Sie besorgt
sich Fernglas, Vorräte und Campingzubehör und steigt in den Zug,
der von Norwegen nach Schweden fährt. Dort klaut sie ein Motorboot
und fährt zur Insel. Da tauchen wenig später ihre besorgten
Eltern auf, die ihre Nachricht bekommen haben. Allerdings sind sie
nicht nur besorgt, sondern auch ziemlich sauer. Astrid hat das Boot
der Eltern losgemacht und Papa bleibt beim Hinterher-schwimmen unter
Wasser mit dem Fuß hängen und bricht sich unglücklich das Bein.
Astrids Boot ist plötzlich auch spurlos verschwunden. Es beginnt zu
regnen, bald tobt ein Gewitter über die Insel und sie müssen in
einer Höhle Schutz suchen. So hatte sich Astrid das nicht
vorgestellt. In der Höhle ist es unheimlich und es sieht so aus, als
sei kürzlich jemand hier gewesen. Ist die Legende von Einsiedler
etwa wahr? Richtig gefährlich wird es, als ein Boot mit zwei
Gangstern und deren Entführungsopfer, dem Millionenerben
Gyllensjöld, anlegt. Astrids Mutter meint, dass Astrid mit deren
Boot Hilfe holen soll, aber die haben den Zündschlüssel mitgenommen
und außerdem noch den Benzinschlauch, nachdem sie gemerkt haben,
dass jemand (Astrids Mutter) versucht hat, die Zündung
kurzzuschließen. Dann finden die Gangster auch noch Astrids Vater
und nehmen ihn gefangen. Astrid trifft auf Milo Milodragovitch, den
„Einsiedler“. Er kam aus Jugoslawien (als das Land noch so hieß)
hierher, nachdem er Frau und Sohn verloren hat. Astrid erzählt ihm,
dass ihr Vater aus der Tschechoslowakei kommt und das Land jetzt auch
geteilt ist. Milo bietet Astrid seine Hilfe an. Er war es, der ihr
Boot versteckt hat. Er will allein sein und seine Ruhe haben, daher
verjagt er alle Besucher von der Insel. Astrids Mutter wird erwischt,
als sie den Benzinschlauch aus dem Lager der Entführer stehlen will
und ist und auch deren Gefangene. Astrid und Milo schleichen sich an
und befreien die Eltern. Leider fängt der entführte Gyllensjöld an
zu schreien und die Gangster werden wach. Es kommt zum Kampf und Milo
wird angeschossen. In letzter Minute gelingt ihnen die Flucht mit dem
Boot. Sind sie jetzt gerettet? Werden sich Astrids Eltern versöhnen?
Wird Milo wieder gesund?
Bei dem
locker-leichten Titel und dem fröhlichen Cover hatte ich nicht damit
gerechnet, eine derart actionreiche Story serviert zu bekommen. Es
wird so richtig spannend und aufregend und manchmal sogar ein
bisschen gruselig. Dennoch oder gerade deshalb ist es ein tolles
Buch, das mir wirklich super gefallen hat!
Viel
Spaß beim Lesen!!!
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