Butterfly Effect: "Die Macht des Schmetterlings"!
Matt
Dickinson, übersetzt von Alan C. Lyne
Die
Macht des Schmetterlings
978-3-8339-0169-0
Baumhaus
Verlag
Alter:
14+
Was
hat ein Schmetterling in einem englischen Wald mit einer
achtzehn-jährigen, japanischen Bergsteigerin auf dem Mount Everest
zu tun? Hätte der gerade geschlüpfte Schmetterling nicht das junge
Kaninchen gestreift, wäre dieses nicht vor Schreck auf den Feldweg
gelaufen und hätte ein Pferd samt Jockey zu Fall gebracht. Das
Pferd, das für ein wichtiges Rennen trainiert hat, würde nicht
humpeln und man hätte nicht den Tierarzt gerufen, der dann seine
Schlüssel zu Hause vergessen und sich ausgesperrt hat. Dessen
dreizehnjähriger Sohn, der verschlafen hat, hätte mit diesem
Schlüssel nicht den Waffenschrank aufsperren und mit seinem besten
Freund auf Hirschjagd im Wald gehen können. Dann wäre der Hirsch
auch nicht auf die Straße gelaufen, direkt vor den Audi TT der
Pilotin Tina Curtis, die wegen dem blockierenden Pferdetransporter
der Jockeys eine Abkürzung genommen hat und die nun zu spät zum
Heathrow-Airport kommt. (Tinas
Ehemann ist Arzt in Malawi. Ebenfalls in Malawi lebt der Junge
Bakili, der einem Kamerateam, das eine Reprtage über die Hungersnot
dreht, den winzigen Fisch zeigt, der alles ist, was er heute für
seine Familie erbeuten konnte. Bakilis Bruder hält Wache auf dem
Maisfeld und wird von hungrigen Pavianen angegriffen. Er ist schwer
verletzt und benötigt eine Bluttransfusion. Hier kommt Tinas Ehemann
ins Spiel.) Wäre
Tina nicht zu spät gekommen, hätten die Flüge nicht verschoben
werden müssen, obwohl ohnehin schon einige Piloten wegen Krankheit
ausfielen. Tina hätte nicht das Münztelefon am Flughafen benutzt,
um ihren Mann anzurufen, der sie daraufhin bittet, wegen des
benötigten Blutes in der Hauptstadt Lilongwe anzurufen, da er keine
Verbindung bekommt. Ohne die Verspätung wäre der Flug nach
Edinburgh nicht gestrichen worden und die Maschine, in der ein
japanischer Geschäftsmann sitzt, hätte längst einen Parkplatz
zugewiesen bekommen und er endlich mit dem Handy seine Tochter Kuni,
die als Bergsteigerin auf dem Mount Everest unterwegs ist, anrufen
können. Kuni, die den Gipfel erreicht hat und den Anruf erwartet,
wäre mit den zwei deutschen Bergsteigern wieder hinabgestiegen,
statt zu bleiben und auf eine Verbindung zu ihrem Vater zu warten.
Ihr Vater hätte nicht die Telefonzelle neben Tina aufgesucht, um das
Basislager anzurufen und dann endlich eine Verbindung zu Kuni zu
bekommen. Die wäre beim Abstieg, mit dem Handy in der Hand, nicht von
einer Lawine überrascht worden und in eine Gletscherspalte gestürzt.
Ihr Vater wäre beim Telefonieren nicht von einem Dieb beklaut
worden, der dann von einem Passagier namens Calder verfolgt wird, der
von dem Dieb mit Tränengas außer Gefecht gesetzt wird. Tina hätte
nicht das Telefonat mit der verletzten Kuni übernehmen können und
deren Vater informiert, bevor sie endlich in Malawi anruft, was zu
weiteren Verspätungen führt. Sie wäre wie geplant nach Seattle
geflogen, statt den Flug nach Moskau zu übernehmen, zu dessen
Passagieren jetzt auch Kunis Vater, der nach Kathmandu will und
Calder, das Tränengasopfer, der wegen der Aussage bei der Polizei
und der Augenbehandlung viel Zeit verloren hat, gehören. Was das
humpelnde Pferd vom Anfang der Geschichte angeht, so hätte es wohl
gewonnen, doch nun gewinnt das Pferd „Sophie's Day“. Dean, der Vater der
kleinen Sophie, die in einem Vergnügungspark ihren sechsten
Geburtstag feiert, hätte nicht beim Pferderennen eine Menge Geld
gewinnen und seiner Tochter eine Menge Ballons kaufen können. Diese
hätte sie dann auch nicht loslassen können, so dass sie gen Himmel
steigen. Die Ballons wären nicht ins Triebwerk des Flugzeugs
geraten, dass daraufhin abstürzt, genau auf das Waldgebiet, in dem
der Sohn des Tierarztes und dessen Kumpel noch immer einen toten
Hirsch durch die Gegend zerren, wo ein verletztes Kaninchen herumirrt
und nicht zu vergessen ein Schmetterling herumflattert! Doch was wird
aus Kuni, die mit zweifach gebrochenem Bein in der Gletscherspalte
festsitzt? Was wird aus Bakili, der mit den Pavianen kämpft, die
seinen Bruder verletzt haben und was wird aus dem Bruder? Und was hat
das Filmmaterial der Reporterteams in Malawi mit einem verrückten
Bombenleger in Washington zu tun, der seine Ex-Frau in die Luft
sprengen will?
Eine
geniale Story über den Schmetterlingseffekt, voller seltsam
verketteter Ereignisse und unvorhersehbaren Konsequenzen! Ich war
total begeistert von diesem Buch und freue mich schon auf die
Fortsetzung „Der Tod des Schmetterlings“, die am 15.4.2014, also
bald, erscheint. Welche Kettenreaktion löst ein Schmetterling im 21.
Stock einer Hochhausbaustelle aus? Was passiert, wenn ein Wachmann
ihn entdeckt und daraufhin ein noch unbefestigtes Fenster heraus
kippt und auf die Straße fällt … ?
Viel
Spaß beim Lesen!!!
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