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Mittwoch, 2. April 2014

"Die Macht des Schmetterlings"

Butterfly Effect: "Die Macht des Schmetterlings"!

Matt Dickinson, übersetzt von Alan C. Lyne
Die Macht des Schmetterlings
978-3-8339-0169-0
Baumhaus Verlag
Alter: 14+

Was hat ein Schmetterling in einem englischen Wald mit einer achtzehn-jährigen, japanischen Bergsteigerin auf dem Mount Everest zu tun? Hätte der gerade geschlüpfte Schmetterling nicht das junge Kaninchen gestreift, wäre dieses nicht vor Schreck auf den Feldweg gelaufen und hätte ein Pferd samt Jockey zu Fall gebracht. Das Pferd, das für ein wichtiges Rennen trainiert hat, würde nicht humpeln und man hätte nicht den Tierarzt gerufen, der dann seine Schlüssel zu Hause vergessen und sich ausgesperrt hat. Dessen dreizehnjähriger Sohn, der verschlafen hat, hätte mit diesem Schlüssel nicht den Waffenschrank aufsperren und mit seinem besten Freund auf Hirschjagd im Wald gehen können. Dann wäre der Hirsch auch nicht auf die Straße gelaufen, direkt vor den Audi TT der Pilotin Tina Curtis, die wegen dem blockierenden Pferdetransporter der Jockeys eine Abkürzung genommen hat und die nun zu spät zum Heathrow-Airport kommt. (Tinas Ehemann ist Arzt in Malawi. Ebenfalls in Malawi lebt der Junge Bakili, der einem Kamerateam, das eine Reprtage über die Hungersnot dreht, den winzigen Fisch zeigt, der alles ist, was er heute für seine Familie erbeuten konnte. Bakilis Bruder hält Wache auf dem Maisfeld und wird von hungrigen Pavianen angegriffen. Er ist schwer verletzt und benötigt eine Bluttransfusion. Hier kommt Tinas Ehemann ins Spiel.) Wäre Tina nicht zu spät gekommen, hätten die Flüge nicht verschoben werden müssen, obwohl ohnehin schon einige Piloten wegen Krankheit ausfielen. Tina hätte nicht das Münztelefon am Flughafen benutzt, um ihren Mann anzurufen, der sie daraufhin bittet, wegen des benötigten Blutes in der Hauptstadt Lilongwe anzurufen, da er keine Verbindung bekommt. Ohne die Verspätung wäre der Flug nach Edinburgh nicht gestrichen worden und die Maschine, in der ein japanischer Geschäftsmann sitzt, hätte längst einen Parkplatz zugewiesen bekommen und er endlich mit dem Handy seine Tochter Kuni, die als Bergsteigerin auf dem Mount Everest unterwegs ist, anrufen können. Kuni, die den Gipfel erreicht hat und den Anruf erwartet, wäre mit den zwei deutschen Bergsteigern wieder hinabgestiegen, statt zu bleiben und auf eine Verbindung zu ihrem Vater zu warten. Ihr Vater hätte nicht die Telefonzelle neben Tina aufgesucht, um das Basislager anzurufen und dann endlich eine Verbindung zu Kuni zu bekommen. Die wäre beim Abstieg, mit dem Handy in der Hand, nicht von einer Lawine überrascht worden und in eine Gletscherspalte gestürzt. Ihr Vater wäre beim Telefonieren nicht von einem Dieb beklaut worden, der dann von einem Passagier namens Calder verfolgt wird, der von dem Dieb mit Tränengas außer Gefecht gesetzt wird. Tina hätte nicht das Telefonat mit der verletzten Kuni übernehmen können und deren Vater informiert, bevor sie endlich in Malawi anruft, was zu weiteren Verspätungen führt. Sie wäre wie geplant nach Seattle geflogen, statt den Flug nach Moskau zu übernehmen, zu dessen Passagieren jetzt auch Kunis Vater, der nach Kathmandu will und Calder, das Tränengasopfer, der wegen der Aussage bei der Polizei und der Augenbehandlung viel Zeit verloren hat, gehören. Was das humpelnde Pferd vom Anfang der Geschichte angeht, so hätte es wohl gewonnen, doch nun gewinnt das Pferd „Sophie's Day“. Dean, der Vater der kleinen Sophie, die in einem Vergnügungspark ihren sechsten Geburtstag feiert, hätte nicht beim Pferderennen eine Menge Geld gewinnen und seiner Tochter eine Menge Ballons kaufen können. Diese hätte sie dann auch nicht loslassen können, so dass sie gen Himmel steigen. Die Ballons wären nicht ins Triebwerk des Flugzeugs geraten, dass daraufhin abstürzt, genau auf das Waldgebiet, in dem der Sohn des Tierarztes und dessen Kumpel noch immer einen toten Hirsch durch die Gegend zerren, wo ein verletztes Kaninchen herumirrt und nicht zu vergessen ein Schmetterling herumflattert! Doch was wird aus Kuni, die mit zweifach gebrochenem Bein in der Gletscherspalte festsitzt? Was wird aus Bakili, der mit den Pavianen kämpft, die seinen Bruder verletzt haben und was wird aus dem Bruder? Und was hat das Filmmaterial der Reporterteams in Malawi mit einem verrückten Bombenleger in Washington zu tun, der seine Ex-Frau in die Luft sprengen will?
Eine geniale Story über den Schmetterlingseffekt, voller seltsam verketteter Ereignisse und unvorhersehbaren Konsequenzen! Ich war total begeistert von diesem Buch und freue mich schon auf die Fortsetzung „Der Tod des Schmetterlings“, die am 15.4.2014, also bald, erscheint. Welche Kettenreaktion löst ein Schmetterling im 21. Stock einer Hochhausbaustelle aus? Was passiert, wenn ein Wachmann ihn entdeckt und daraufhin ein noch unbefestigtes Fenster heraus kippt und auf die Straße fällt … ?
Viel Spaß beim Lesen!!!

 

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