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Mittwoch, 5. März 2014

"Der Wolkenkratzerthron"

Die Stadt lebt: "Der Wolkenkratzerthron"!

Tom Pollock. übersetzt von Kai Killian
Der Wolkenkratzerthron
978-3-7641-7007-3
Ueberreuter Verlag
Alter: 14+

Beth schwänzt öfter mal die Schule und betätigt sich lieber als Graffiti-Künstlerin. Oft mit dabei ist ihre beste Freundin Pencil, genannt Pen, die aber eigentlich Parva heißt. Beth ahnt nicht, dass Pen von Mathelehrer Salt sexuell belästigt wird. Sie weiß nur, dass der immer fies zu ihr ist. Nachdem es in der Schule mal wieder Ärger gab, haut Beth ab und entdeckt Unglaubliches: Die Stadt lebt! Während sie durch London streift, sieht sie Dinge, die sie sich nicht erklären kann, wie zum Beispiel Züge, die miteinander kämpfen. Sie begegnet Vilius „Fil“ Viae, dem Sohn der Göttin Mater Viae, der Königin der Straßen. Der Junge mit der grauen Asphalthaut läuft barfuß durch die Straße und lebt von der Energie der Stadt (Urbosynthese). Er erklärt Beth, dass die „Züge“, die sie gesehen hat, in Wirklichkeit Gleisgeister waren. Fil hat große Probleme. Seit seine Mutter verschollen ist, gewinnt der böse Krankönig Reach an Macht und zerstört langsam die Seele der Stadt. Beth ist bereit, Fil im Kampf gegen Reach zur Seite zu stehen, doch ihr Feind ist mächtig. Um ihn besiegen zu können, müssen sie eine Armee zusammenstellen. Dabei hilft ihnen Fils Vertrauter Gossenglas, ein Wesen, dass aus Müll besteht und sich immer wieder neu zusammensetzen kann. Beth hinterlässt ihrer Freundin Pen eine verschlüsselte Nachricht, die Pen und Beths besorgter Vater finden. Berths Vater ist arbeitslos und hat nach dem Tod seiner Frau, Beths Mutter, jede Hoffnung verloren. Jeden Tag sitzt er in seinem Sessel und liest in einem zerfledderten Taschenbuch-Krimi, dem Lieblingsbuch seiner Frau. Doch die Sorge um seine Tochter weckt ihn aus seiner Lethargie und er macht sich mit Pen auf die Suche. Kurz darauf muss er mitansehen, wie Pen einem grausamen Wesen in die Hände fällt. Er kann nicht glauben, was er da sieht. Ein Geschöpf aus Draht verschmilzt mit dem Körper von Pen und macht sie zu seinem Wirt. Beth ahnt von alldem nichts. Sie zieht mit Fil durch die Stadt und trifft auf der Suche nach Kriegern für ihre Armee die absonderlichsten Kreaturen. Sie begegnet Natriumitschwestern und Whiteys. Können die verfeindeten Lampenwesen gemeinsam kämpfen? Außerdem trifft sie Spinnen, die von menschlichen Stimmen leben und lernt die Bordsteinpriester kennen. Die lebendigen Statuen sind gefangen in steinernen Hüllen und dienen der Göttin, aber werden sie auch kämpfen? Da die Armee bis jetzt ziemlich mager aussieht, bittet Fil sogar die Relexokratie, den Adel hinter den Spiegeln, zu Hilfe. Leider sind das ziemliche Snobs und von Beths losem Mundwerk nicht gerade begeistert. Fil zeigt Beth, wo die Stadt stirbt. Schließlich steht die Armee. Der Obdachlose Viktor dolmetscht für die Lichtwesen und die Bordsteinpriester bewegen sich unglaublich schnell. Dennoch erleiden sie bei ihrem ersten großen Kampf gegen einen Skelett-Wolf hohe Verluste. Die verzweifelte Beth erkennt, dass sie wie Fil werden muss, um im Kampf zu bestehen. In den Docklands wird sie von Johnny Naphta und der chemischen Synode umgewandelt. Beth gleicht Fil jetzt buchstäblich mit Haut und Haar und ihr wird klar, dass sie ihn liebt. Sie gibt ihr Leben und ihr Zuhause auf, um bei ihm zu sein und ihm zu helfen. Sie weiß nicht, dass ihr Vater ihren Graffiti folgt und sie in der ganzen Stadt sucht. Auch ahnt sie nicht, wie sehr ihre Freundin Pen leidet. Pens Körper ist schwer verletzt und sie kann die Stimme von Reach hören, der verkündet: Ich werde sein. Indess schließen sich Flink und die Straßenkatzen der Armee an und es folgt die nächste Schlacht, bei der Beth plötzlich ihre Freundin Pen sieht und sie retten will, obwohl Fil ihr zuruft, dass sie den "Wirt" töten soll. Kann Pen gerettet werden? Schaffen sie es, Reach zu besiegen? Was ist aus Mater Viae geworden? Und gibt es ein Happy End für Fil und Beth?
Das ist mal keine typische Fantasy-Geschichte nach Schema F! Anfangs fand ich alles etwas merkwürdig, aber dann konnte ich irgendwann gar nicht mehr aufhören zu lesen und fand die Geschichte mit jeder Seite genialer. Sie steckt wirklich voller außergewöhnlicher Ideen und skurrilen Figuren. Es wird immer spannender und da ist dann ja auch noch die Liebesgeschichte … . Der Gedanke, dass eine Stadt lebendig sein kann kommt einem da irgendwann gar nicht mehr so verrückt vor.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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