David
Almond, übersetzt von Oliver Jeffers
Der
Junge der mit den Piranhas schwamm
978-3-473-36872-3
Ravensburger
Verlag
Alter:
10+
Der
Junge Stanley Potts lebt bei seinem Onkel Ernie und seiner Tante
Annie. Als in der Stadt die Winston-Werft schließt, werden viele
Leute arbeitslos, auch Onkel Ernie. Also verwandelt er sein Haus
kurzerhand in eine Fischkonservenfabrik. Stan muss nicht nur aus
Platzgründen in den Schrank ziehen, sondern auch den ganzen Tag beim
Fischeindosen helfen. An seinem Geburtstag bekommt er jedoch frei und
Tante Annie gibt ihm etwas Geld, damit er sich amüsieren kann. Also
geht Stan auf den Jahrmarkt, wo er auf die Wahrsager-Rosi trifft. So
gelangt er dann zu Wilfried Dostojewskis Entenbude. Dort kann man
beim Enten-Angeln Goldfische gewinnen. Die armen Fische haben kaum
Wasser in ihren Plastikbeuteln und Stan hat Mitleid mit ihnen. Da er
kein Geld mehr hat, arbeitet er an der Bude, um sie befreien zu
können und rettet sie dann mit Flusswasser. Währenddessen gibt es
Ärger in der Fischzuchtgasse. Clarence B. Klapp, ein „Baemter“
von DOOF (Direktoramt zur oberhoheitlichen Ordnungsbeschäftigung von
Fisch und fischigen Dingen) hinterlässt eine Warnung: „Das ist
kein Watz, sie wurden gewartet!“ an der Haustür von Stans Onkel.
Klapp geht gegen alles und jeden vor, das oder der irgendwie mit Fisch zu tun
hat. Stan kommt nach Hause und muss am nächsten Tag schockiert
feststellen, dass sein Onkel in der Nacht seine Goldfische getötet,
gebraten und eingedost hat. Das ist zu viel und Stan haut ab. Er
schließt sich Dostojewski und seiner Tochter Nitascha auf dem
Jahrmarkt an und zieht mit ihnen weiter. Auf dem Jahrmarkt wird bald
ein berühmter Star erwartet, der legendäre Pancho Pirelli, der mit
den Piranhas schwimmt. Stan arbeitet inzwischen an der Entenbude und
lässt die Kunden Verträge unterschreiben, damit sie die gewonnenen
Goldfische auch ja gut behandeln. Mit Nitascha versteht er sich nicht
so gut. Sie vermisst ihre Mutter, die in Sibirien ist. Auf dem Weg
zum Goldfisch-Lieferanten Seabrock trifft Stan den Kitzel-Peter, der
schon seit Ewigkeiten nicht mehr gelacht hat. Wer ihn zum Lachen
bringt, gewinnt 100 Pfund. Dann taucht endlich der von allen geliebte
Pancho auf dem Jahrmarkt auf und gibt eine seiner berühmten
Vorstellungen. Um die Gefräßigkeit seiner Piranhas zu
demonstrieren, füttert er sie mit Salami-Brot und einem Schuh, aber
ihn selbst rühren sie nicht an. Er erkennt in Stan einen
Seelenverwandten und will ihn ausbilden. Stan lernt, dass nicht die
Piranhas sein Feind sind, sondern seine eigene Angst. Für das
Publikum muss er für sich eine exotische Kindheit erfinden. Panchos
ist auch eine Legende bzw. Lüge, denn der war noch nie am Amazonas.
Als Dostojewski bei der Probe sieht, dass Stan im Piranha-Becken ist,
zieht er ihn panisch heraus, weil er Angst um ihn hat. Stan ist zwar
nervös vor der ersten Vorstellung, hat aber nichts dagegen, dass
Pancho ihn einfach ins Becken werfen will. Es wird schon schiefgehen.
Er ahnt nicht, dass sein Onkel und seine Tante inzwischen verzweifelt
nach ihm suchen und dabei von Klapp und seinen Männern verfolgt
werden. Schon bald erreichen sie alle den Jahrmarkt. Rosi
zeigt Onkel und Tante den Weg zum Zelt und die sehen voller
Entsetzten, was ihr Stanley da gerade tut. Auch Klapp entdeckt das
Zelt und vermutet gleich, dass hier etwas Fischiges vorgeht, wogegen
wiederum er vorgehen muss. Dann ist es soweit. Stan springt ins
Becken … .
Eine
echt schräge Geschichte, bei der es oftmals sehr fischig zugeht,
manchmal zu fischig für mich. Ihr wisst ja, dass ich eine
Fischphobie habe und hier waren mir echt zu viel Fische im Spiel ;-).
Ansonsten war das Buch jedoch klasse. Allerdings konnte ich mich mit
dem offenen Ende nicht so recht anfreunden. Das hört irgendwie so
mittendrin auf.
Viel
Spaß beim Lesen!!!
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