Chris
Priestley, übersetzt von Beatrice Howeg
Dead
Eyes – Der Fluch der Maske
978-3-8458-0375-3
bloomoon
Verlag
Alter:
12+
Alex
fliegt mit seinem Vater nach Amsterdam. Der Vater ist Historiker und
schreibt ein Buch über den Zweiten Weltkrieg. Sie wohnen in einem
kultigen, alten Hotel mit antiker Einrichtung, wo es noch echte
Schlüssel statt Schlüsselkarten gibt. Außerdem hat man einen
herrlichen Blick auf den Kanal. Leider kann Alex nicht viel Zeit mit
seinem Vater verbringen. Der ist mit seinen Recherchen beschäftigt
und zieht mit seiner alten Freundin Saskia durch die Stadt. Saskias
Tochter Angelien, die so Anfang zwanzig ist, soll währenddessen den
Babysitter für Alex spielen und ihm die Sehenswürdigkeiten
Amsterdams zeigen. Er muss nämlich für die Schule einen Aufsatz
über seine Reise schreiben. Sonst hätte er gar nicht mitgedurft. In
der Schule hatte er ziemlichen Ärger, weil er ein Mädchen namens
Molly regelrecht gestalkt hat und so ist er froh, mal eine Weile
wegzukommen. Angelien ist gar nicht so schlimm, wie Alex gedacht hat
und er verknallt sich sogar ein bisschen in sie. Gemeinsam besuchen
sie den Antikmarkt und dort entdeckt Alex eine Maske, die ihn so
fasziniert, dass er sie kauft. Als jedoch Angeliens Freund Dirk
auftaucht, haut Alex beleidigt ab. Bei seiner Rückkehr ins Hotel
gibt es erst einmal gewaltig Ärger mit seinem Vater, der besorgt und
ziemlich sauer ist. Die Maske, die Alex gekauft hat ist irgendwie
unheimlich. Anscheinend führt das Ding ein Eigenleben. Auf jeden
Fall ist sie nicht mehr an dem Platz, wo Alex sie hingelegt hat. Und
das geschieht nicht nur einmal. Angelien, mit der sich Alex wieder
vertragen hat, erzählt ihm, dass das Hotel in den 1650er Jahren ein
Kaufmannshaus war, in dem Johannes van Kampen und seine Tochter
lebten. Sie schreibt nämlich ihre Dissertation über die Häuser am
Kanal. Die Maske erinnert sie an etwas und sie nimmt Alex mit ins
Rijksmuseum, wo sie ihm ein spezielles Gemälde zeigt. Es zeigt eine
Außenansicht des Hotels/ Kaufmannshauses und man sieht eine Gestalt
mit einer Maske am Fenster stehen. Ist das die Maske, die Alex jetzt
hat? Angeblich trug van Kampens Tochter Hanna eine Maske, da als Kind
ihr Gesicht bei einem Feuer schwer verbrannt wurde. Als Alex durch
die Maske aus dem Fenster sieht, sieht er die Vergangenheit. Am Kanal
spielen bleiche Kinder, Geisterkinder, Pesttote! Sie locken ihn,
wollen, dass er zu ihnen kommt. Alex weiß genau, dass Hanna diese
Kinder auch gesehen hat. Abgeschottet in ihrem Haus blieb sie von der
Pest verschont. War sie einsam? In Alex Abwesenheit hat sich die
Maske schon wieder bewegt. Soll Alex jemanden davon erzählen? Sein
Vater rennt von Meeting zu Meeting und hat keine Zeit. Bleibt nur
Angelien! In einem romantischen Moment schenkt Alex ihr Blumen, doch
dann taucht dieser Dirk wieder auf. Alex ist eifersüchtig. Warum
will sich Angelien lieber mit Dirk irgendwo bekiffen, statt mit ihm
das Rätsel der Maske zu lösen? Im Hotel bindet er sich die Maske
vors Gesicht und taucht erneut in die Vergangenheit ab. Er sieht, wie
Hannas Vater sie schlägt. Die Pestkinder rufen ihr zu, sie soll sich
aus seiner Gefangenschaft befreien. Hanna stirbt bei einem Sprung
oder Sturz aus dem Fenster. Doch was hat es mit dem Tod ihres Vaters
auf sich? Hat sie ihn vergiftet? Warum trug Hanna die Maske? War ihr
Gesicht überhaupt entstellt? In Alex Kopf drehen sich die Gedanken
im Kreis und er ahnt nicht, dass er längst unter Hannas Einfluss
steht. Die kalte und dennoch lebendige Maske auf dem Gesicht, klettert
Alex auf das Fensterbrett des offenen Hotelfensters … .
Ein echt
gruseliges Buch! Die ganze Sache mit der Maske wird immer mysteriöser
und unheimlicher. Am Ende, wenn man schon glaubt, alles sei
überstanden, kommt noch mal eine echt gruselige Stelle, in der ein
Bild im Rückspiegel eines Autos eine Rolle spielt. Wenn dieses Buch
ein Film wäre, hätte ich an der Stelle die Augen zu gemacht. Nichts
für schwache Nerven!
Viel
Spaß beim Lesen!!!
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