Susan Waggoner, übersetzt
von Ulrike Seeberger
Liebe braucht keinen Ort
978-3-7607-9574-4
Bloomoon Verlag (ars
Edition)
Alter: 14+
Das Jahr 2218: Liza macht
eine Ausbildung zur Empathin. Seit sie im Alter von 13 Jahren ihre
Familie verließ, lebt sie in einem Wohnheim. Empathin bedeutet
jedoch nicht, dass sie Gedanken lesen kann, sondern sie „liest“
Körper und arbeitet in einem Krankenhaus, wo sich mit der
psychischen Heilung der Patienten beschäftigt. Vor der Arbeit müssen
Empathen „abstreifen“, dabei müssen sie alle persönlichen
Gefühle und Sorgen loswerden, um sich voll und ganz auf den Patient
konzentrieren zu können. Einer von Lizas Patienten ist ein Junge mit
einem amputierten Bein, das jetzt nachwächst, eine andere ist die
krebskranke Mrs. Hart, eine berühmte Schmuckdesignerin, die aus
Neptuns Tränen wundervolle Schmuckstücke erschuf. (Einst bauten
Roboter auf Neptun Diamanten ab, doch sie bekamen Gefühle und
„starben“ an diesem Defekt. Seitdem gilt der Schmuck als
verflucht. Ist eigentlich nicht wirklich wichtig für die Geschichte,
aber im Original heißt das Buch „Neptuns Tears“, deshalb erwähne
ich es einfach mal.) Lizas Kollegin Piper hat sich verliebt. Liebe
ist das Aus für die Empathen-Karriere, daher will sich Liza nie
verlieben. Doch es geschieht trotzdem, als sie ihren neuesten
Patienten, David Sutton, kennenlernt. David ist ein Außerirdischer
vom Planeten Omura. Die Aliens landeten auf der Erde, als Liza 6
Jahre alt war und brachten den Menschen Hoffnung auf Frieden und
Fortschritt. Auch Lizas Eltern, die historische Festivals, wie
„Woodstock“ organisieren, waren ganz begeistert. Doch es folgten
Skepsis und Paranoia. Die Aliens sehen fast aus wie Menschen, sind
nur etwas größer. Liza fühlt sich sehr zu David hingezogen. Sie
begegnen sich wieder, als in London eine Schockbombe der Anarchisten
explodiert und Liza als Empathin die Verletzten einteilen muss. David
hilft als Freiwilliger und bringt verletzte Kinder ins Krankenhaus.
Nach einer Schockbombenexplosion sind Dinge unbeschädigt und auch
Menschen scheinen unverletzt, sterben jedoch häufig später an
inneren Verletzungen. Die kann Liza auf einen Blick erkennen. Später
treffen sie sich im Park, küssen sich. Er schenkt ihr „Romeo und
Julia“. Eigentlich sollen Empathen keine Bücher lesen, der Inhalt
könnte sie belasten. Doch dann ist David auf einmal so abweisend.
Hat Mia, das hochgewachsene Mädchen mit den Wasserfallhaaren etwas
damit zu tun? Nein, sie ist nur seine Forschungspartnerin auf der
Erde, studiert mit ihm Sprachen und die Literatur der Erde und muss
in seiner Nähe bleiben, da sie über GPS überwacht werden. Als Liza
weitere Schockbombenanschläge weltweit spürt, kommt heraus, dass
sie eine Seherin ist, eine Empfängerin. Die Gabe ist so selten, wie
ein Regentropfen unter Millionen, und Liza will diese Gabe nicht. Sie
macht Hausbesuche bei Mrs. Hart, hilft ihr bei den Schmerzen und
begleitet die Sterbende. Ihr erzählt sie auch von David, sonst
niemandem, obwohl Piper etwas ahnt. Bei einem Anschlag auf dem
historischen Markt erkennt Liza rechtzeitig, dass in einem
Krankenwagen eine Bombe versteckt ist. Als sie an ihrem 17.
Geburtstag mit David essen geht, schenkt er ihr ganz besondere
Ohrringe, Orbitperlen. Als sie auf dem Heimweg deswegen überfallen
wird, rettet David ihr das Leben, doch beide werden verletzt. Liza
schmuggelt David mit Hilfe ihrer Mitbewohnerin Rani ins Wohnheim.
David erzählt ihr, dass auf Omura nur Effizienz zählt, Gefühle
sind Irrelevant. Jeder muss spätestens mit 21 heiraten und Kinder
bekommen, da die Bevölkerungszahlen bedrohlich sinken. Deshalb kann
er nicht bei ihr bleiben, obwohl er sie liebt und verschwindet nach
ihrer gemeinsamen Nacht spurlos. Als Liza ein Erdbeben und einen
Tsunami in Beirut voraussieht, meldet sie sich beim Psi-Institut und
wird nach einem Test als Seherin dort angenommen. Sie soll für die
Anti-Terror-Einheit arbeiten. Doch zunächst muss sie David finden.
Mia sagt, er sei in Prambanan. Sie beantragt Urlaub, was kein Problem
ist, da Empathen als Schutz vor Burnout regelmäßig Urlaub machen
sollen. Mit einer Kette, als Glücksbringer von Mrs. Hart, zieht sie
los, besucht auf dem Weg ihre Eltern und ihre kleine Schwester Bex,
bevor sie an ihrem Ziel bei ihrer früheren Mitbewohnerin Jasmin und
deren Verlobten Raj unterkommt. Als sie David findet, ist ihr klar,
dass es nur eine Liebe auf Zeit ist. Vor dem Abschied spielen sie
Federball mit Raj und Jasmin. Danach hat Liza seltsame Träume, in
denen ein Federball in Flammen aufgeht. Sie sieht darin keinen Sinn,
bis sie mit Rani nach Cornwall zu einem historischen Festival fährt,
wo Rani auch ein weiteres heimliches Treffen mit David für sie
arrangiert hat. Rani macht dort eine Ballonfahrt und da fällt Liza
die Ähnlichkeit mit dem Federball auf. Auf den Ballon ist ein
Anschlag geplant! Kann sie Rani retten? Und was wird aus ihrer Liebe
zu David? Haben die beiden vielleicht doch eine Zukunft oder ist der
Abschied diesmal endgültig?
Eine tolle
Liebesgeschichte mit überraschendem Ende! Nein ich verrate Davids
Geheimnis nicht, lasst Euch überraschen. Die ganze Idee mit den
Empathen fand ich total interessant. Überhaupt bietet die Geschichte
viel Neues, was so in anderen Büchern noch nicht da war.
Viel Spaß beim Lesen!!!
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