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Mittwoch, 16. Juni 2021

"Und dann kam Juli"

Alle lieben Juli. Wirklich alle? Für alle, die Pferde lieben (oder eben auch nicht ... ):
"Und dann kam Juli"!

Petra Eimer

Und dann kam Juli
978-3-8339-0658-9
Baumhaus Verlag
Alter: 8+

Was soll man tun, wenn einem plötzlich ein Pferd zuläuft? Paul staunt nicht schlecht, als plötzlich eines in seinem Garten steht. Während seine Eltern sich vor lauter Entzücken darüber gar nicht mehr einkriegen können, ist Paul wenig begeistert. Er hätte viel lieber einen Hund, als so ein hässlich-schmutzig-graues Pferd. Pauls bester Freund Max findet Juli, wie Pauls Eltern das Pferd mittlerweile getauft haben, ziemlich cool, zumindest bis sie das geheime Bandenhauptquartier der beiden Jungs verwüstet und als Stall beschlagnahmt. Juli muss weg! Sie muss doch irgendwo einen Besitzer haben. Mit Unterstützung von Nachbarmädchen Anna, die gut zeichnen kann und sich auch mit Computern auskennt, erstellen die Freunde Flugblätter: „Pferd zugelaufen. Abzuholen in der Gartenstraße 8“. Sie hängen auch welche davon in der Bäckerei und der Tierhandlung auf, während Pauls Eltern eine Anzeige in die Zeitung setzen. Doch niemand meldet sich. Paul denkt sich, wahrscheinlich sind die Besitzer froh, das blöde Vieh endlich los zu sein. Juli macht nichts als Ärger. Sie verwüstet den Garten, zerstört die Schaukel, und jeden Tag taucht eine Horde Mädchen aus der Umgebung auf, um sie zu sehen, zu streicheln und ihre Mähne zu flechten. Genervt von den kichernden Mädchen stellt Paul ein Schild auf: „Keine Mädchen!“ Die Einzige, die ihn nicht nervt, ist Anna. Anna ist o.k., mehr als o.k. Alles dreht sich nur noch um Juli. Pauls Mutter benimmt sich genauso albern wie die Pferdemädchen, und sein Vater bestellt extra gesunde Pferdesnacks im Internet – aus Island! Das Juli seinen Bio-Garten, auf den er immer so stolz war, kahl gefressen hat, scheint Papa nicht zu stören. Er pflanzt dafür jetzt seinen Sellerie im Vorgarten, was total lächerlich aussieht. Mamas Blumenbeete sind auch hinüber, doch Mama kümmert es nicht. Sie findet es nur „süß“, wie Juli die Blumen verspeist. Als die Sommerferien anfangen, ist Paul alleine mit Juli, denn seine Eltern müssen arbeiten. Nirgends hat er seine Ruhe, denn Juli hält sich nicht nur im Garten auf, sondern schafft es irgendwie immer wieder in die Küche und ins Wohnzimmer zu gelangen. Sie verfolgt Paul auch in sein Zimmer und sogar zum Fußballtraining. Paul versucht, sie wie einen Hund an der Leine zu führen, aber das mag sie nicht. Juli ist einfach doof. Ein magisches Tier, wie die in Pauls Büchern, ist sie auch nicht. Das hat er extra getestet. Pauls Mutter gibt ihm Karl-May-Bücher zu lesen. In Winnetou und Co. kommen eine Menge Pferde vor, und die sind schon irgendwie cool. Doch als Paul versucht, auf Juli zu reiten wie Old Shatterhand, bockt Juli. Vielleicht ist sie ja kein Reitpferd, sondern ein Kutschpferd? Paul spannt sie vor einen Einkaufswagen, das klappt aber auch nicht. Als Juli den frischen Erdbeerkuchen und Pauls neue Turnschuhe frisst, reicht es Paul. Er ist auf dem Kriegspfad! Dann gibt es auch noch Krach mit seinem besten Freund Max, dem Pauls Verhalten gehörig auf den Geist geht. Max kann Pauls Gejammer über das „blöde Pferd“ nicht mehr hören, zumal Juli ja nichts dafür kann, das sie ein Pferd ist und sich daher nun einmal wie eines verhält. Für Paul gibt es nur eine Lösung: Juli muss weg! Jetzt erst recht! Doch wie? Aussetzen? Mit der Post verschicken? Verschenken? Zum Tierschutzverein bringen? Da taucht plötzlich ein Mann auf, der behauptet, Julis Besitzer zu sein …

Kein Horn, kein Glitzer und kein bisschen Rosa! Endlich mal ein cooles Pferdebuch für Jungs! Die Geschichte ist super lustig, leicht zu lesen und enthält außerdem viele farbige Illustrationen.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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