Alex Morel, übersetzt
von Michaela Link
Survive – Wenn der
Schnee mein Herz berührt
978-3-86396-047-6
INK Verlag (gehört zu
Egmont)
Alter: 13+
Jane Solis befindet sich
nach einem Selbstmordversuch in Therapie. Sie stammt sozusagen aus
einer Familie von Selbstmördern. Ihr Urgroßvater, ihre Oma und ihr
Vater haben sich umgebracht. Wegen „guter Führung“ darf sie an
Weihnachten für eine Woche nachhause zu ihrer Mutter fliegen. Sie
spielt den Ärzten erfolgreich vor, dass es ihr viel besser ginge und
sie nicht länger an Selbstmord denkt. Doch das Gegenteil ist der
Fall. Jane hat bereits den perfekten Plan. In der Toilette des
Flugzeugs will sie einen tödlichen Medikamentencocktail schlucken.
Bei der Landung wäre sie dann sicher tot. Zunächst läuft auch
alles glatt. Im Drugstore besorgt sie Schlaf- und Schmerzmittel, ist
pünktlich am Flughafen, checkt ein, nimmt Platz. Damit, dass sich
Nervensäge Paul neben sie setzt, kann sie die letzte Stunde wohl
auch noch leben. Der textet sie zu und, wenn sie dann mal antwortet,
nennt er sie „Philosophin“. Idiot! Auch ein paar blöde
Turbolenzen können sie nicht mehr aus der Ruhe bringen. Dann ist es
soweit. Jane steht in der Flugzeugtoilette, die Tabletten in der
Hand, als - das Flugzeug abstürzt! Als sie wieder zu sich kommt
und die Toilettentür öffnet, sieht sie nur Wrackteile, Gepäckstücke
und Leichen. Geschockt taumelt sie am abgetrennten Kopf des Piloten
vorbei durch den Schnee. Warum lebt sie noch? Ausgerechnet sie!
Allerdings ist sie nicht die einzige Überlebende. Der nervige Paul
hängt mit seinem Sitz im Baum fest und Jane befreit ihn. Die beiden
sind allein mitten in einem verschneiten Tal in den Rocky Mountains.
Nachts schlafen sie, notgedrungen dicht aneinandergedrängt, in der
Flugzeugtoilette und am nächsten Morgen machen sie sich auf den Weg.
Ihre Chance, entdeckt zu werden, ist weiter oben auf einem Berg
einfach größer. Mit allem, was sie an Vorräten auftreiben konnten,
machen sie sich an den Aufstieg. Abends rasten sie, vom Klettern
völlig erschöpft, in einer Höhle. Irgendwie ist Paul gar nicht
mehr so nervig, findet Jane. Irgendwie mag sie ihn sogar. Sein
wertvollster Besitz ist ein leeres Tagebuch mit einem Brief seines
Bruders Will, der an Krebs gestorben ist. Heimlich liest Jane den
Brief. Der weitere Weg ist sehr beschwerlich und plötzlich stürzt
Paul einen Abhang hinab. Er ist schwer verletzt. Er hat Knochenbrüche
und auch innere Verletzungen. Paul sagt Jane, dass er sie liebt und
schickt sie fort. Jane soll Hilfe holen, aber ihn dort zurücklassen,
da er sie nur aufhalten würde. Sie kämpft sich durch den Schnee und
durch einen reißenden Fluss. Wird sie rechtzeitig Hilfe finden? Für
sich selbst und für Paul? Denn eines hat sie mittlerweile erkannt.
Sie will leben!
Welch Ironie des
Schicksals! Ausgerechnet eine Selbstmordkandidatin überlebt einen
Flugzeugabsturz. Das alles führt jedoch dazu, dass sie das Leben und
auch die Liebe schätzen lernt und zum Schluss gar nicht mehr an
Selbstmord denkt, sondern endlich leben will. Ob Jane und Paul nun
gemeinsam die Felsen hochklettern oder im Schlafsack kuscheln,
irgendwann gewinnt man die beiden richtig lieb. Deshalb musste ich
auch zum Schluss ein Tränchen verdrücken, denn Paul … .
Eine ganz tolle
Geschichte über das Leben und den Tod!
Viel Spaß beim Lesen!!!
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