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Mittwoch, 27. Februar 2019

"Als mein Bruder ein Wal wurde"

Wer entscheidet über Leben und Tod?: "Als mein Bruder ein Wal wurde"!

Nina Weger
Als mein Bruder ein Wal wurde
978-3-7891-0963-8
Oetinger Verlag
Alter: 10+

Belas älterer Bruder Julius rennt nach einem Streit mit den Eltern aus dem Haus und wird von einem LKW erfasst. Er erleidet ein schweres Schädel-Hirn-Trauma und wird ins künstliche Koma versetzt. Doch der Druck im Gehirn nimmt weiter zu, und Julius Zustand ist kritisch. Die Ärzte sprechen schon das Thema Organspende an. Aber dann geht es scheinbar aufwärts. Nach 2 Wochen beenden die Ärzte das Koma. Julius atmet selbstständig, aber das ist auch schon alles. Er liegt im Wachkoma und wird in eine Reha-Klinik verlegt. Die Zeit vergeht, und es gibt keine Besserung. Die Situation belastet die Familie. Die Eltern geben sich die Schuld. In der Reha kann man nichts mehr für Julius tun. Die Familie holt ihn nachhause. Der neue Arzt Dr. Ölschläger spricht mit ihnen über eine Patientenverfügung. Sollen lebenserhaltende Maßnahmen getroffen werden, wenn Julius eine Infektion bekommt? Die Eltern streiten sich, und es gibt Stress mit der Krankenkasse. Die wollen nicht mehr als 4 Urinbeutel im Monat zahlen und schon gar keine experimentelle Therapie in Kanada. Die Eltern driften immer mehr auseinander. Bela ist verzweifelt. Was soll mit Julius geschehen? Die Krankengymnastin meint, das weiß nur Gott. Da der selten antwortet, schlägt Belas Freundin Martha vor, den Papst, seinen Stellvertreter, zu fragen. Heimlich planen die beiden eine Reise nach Rom. Bela schlachtet sein Sparschwein, Martha klaut die Kreditkarte ihres Vaters. Martha begleitet Bela, weil sie auch eine wichtige Frage hat. Warum musste ihre Mutter an Krebs sterben? Martha trägt immer viel zu große Pullover. Erst später wird Bela klar, dass es die ihrer Mutter sind. Der Automat am am Bahnhof spuckt nur Tickets bis Basel aus. Als eine Frau im ICE Verdacht schöpft, steigen die Kinder in Kassel aus und beschließen, nur noch mit Bummelzügen weiterzufahren, weil das unauffälliger ist. Viele Wege führen nach Rom. In einem Zug kommen sie ins Gespräch mit einem Anwalt. Die Themen Testament und Patientenverfügung kommen zur Sprache. Was würde Julius wollen? Er ist ein Kämpfer, der nicht so leicht aufgibt, aber auch nicht gerne über sich bestimmen lässt. Da Bela inzwischen 64 Anrufe in Abwesenheit hat, lässt er seinen Eltern durch einen Freund ausrichten, dass alles ok ist. Dann schalten sie ihre Handys aus, damit man sie nicht orten kann. Weil sie in München in kein Hotel können, beschließen sie, im Betten-Lager einer Klinik zu schlafen. Sie werden dort von einem Arzt überrascht, der gerade eine OP mit Komplikationen hinter sich hat. Sie unterhalten sich über den vegetativen Zustand, was der mit Gemüse zu tun hat und über den Sitz der Seele. Am nächsten Tag passieren sie ohne Probleme die Grenze nach Österreich. Sie wollen in einer Scheune Rast machen, doch Bauer Michel lädt sie zu einer Suppe ins Haus ein. Michel trägt eine schwere Schuld. Er hat seine Frau Gerti mit dem Traktor überfahren. Es war ein Unfall, trotzdem nennt das ganze Dorf ihn „Mörder-Michel“. Michel bittet die Kinder, beim Papst ein gutes Wort für ihn einzulegen, damit er seine Gerti im Himmel wiedersieht. Bela und Martha kommen nach Italien und legen einen Zwischenstopp am Meer ein. Bela stellt sich vor, Julius Seele wäre ein Wal, der durch einen riesigen Ozean gleitet. Bela und Martha haben kaum noch Geld und werden inzwischen überall von der Polizei gesucht. Sie treffen den netten Francesco und seine Oma, die ihnen raten, zur Heiligen Rita zu beten und erleben eine chaotische Prozession im Regen. Dann erreichen sie endlich Rom. Doch sie werden verfolgt … .
Der Weg ist das Ziel. Diese außergewöhnliche Geschichte hat mich sehr beeindruckt!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Am Ende sterben wir sowieso"

Heute ist Dein letzter Tag: "Am Ende sterben wir sowieso"!

Adam Silvera, übersetzt von Katharina Diestelmeier
Am Ende sterben wir sowieso
978-3-03880-019-4
Arctis Verlag
Alter: 14+

Der achtzehnjährige Mateo erhält einen Anruf von einer Todesbotin. Das bedeutet, er wird innerhalb der nächsten 24 Stunden sterben. Es gibt keinen Ausweg. Seine Mutter starb bei seiner Geburt, sein Vater liegt nach einem Schlaganfall im Koma, und außer seiner besten Freundin Lidia und deren Tochter Penny, deren Patenonkel er ist, hat er nicht viele Freunde. Was soll er an seinem letzten Tag tun? Er räumt auf, spielt Computerspiele und liest, was andere Menschen über ihren Abschiedstag auf „Countdown“ posten. Da er heute nicht allein sein will, installiert er die App „Letzte Freunde“ und entdeckt das Profil von Rufus. Der Siebzehnjährige hat ebenfalls den Anruf eines Todesboten erhalten. Da war er gerade dabei, Peck (den neuen Freund seiner Ex, Aimee) zu vermöbeln. Mit seinen Pflegebrüdern Malcolm und Tagoe fuhr er nachhause, wo seine ganze Pflegefamilie eine Trauerfeier für ihn schmiss, doch leider hat Peck die Bullen gerufen, und Rufus musste von seiner Feier türmen. Nun ist er auch allein. Die beiden Jungen verabreden sich nach einem Videochat bei Mateo zuhause. Was nun? Es ist zu spät, eine Bucket-List zu erstellen, denn der Tod kann jeden Moment kommen. Sie beschließen, sich einfach treiben zu lassen, beerdigen zunächst einen überfahrenen Vogel und fahren dann mit der U-Bahn zum Krankenhaus, wo Mateo sich von seinem Vater verabschieden will. Obwohl keine Besuchszeit ist, darf er zu ihm. Er schreibt ihm eine Abschiedsnachricht. Er könnte einfach bleiben und warten, doch Rufus reißt ihn aus seiner Lethargie, und sie ziehen weiter. Rufus ahnt nicht, dass seine Brüder zu seinem Schutz die Schuld an der Prügelei auf sich genommen haben, obwohl sie gar nicht beteiligt waren und nun wahrscheinlich in den Knast wandern. Es ist 5 Uhr früh. Die Jungs frühstücken in Rufus Stammkneipe und reden über das, was sie mal werden und machen wollten, wie die Welt sich verändert hat und wie es für die Menschen wohl war, bevor es die Anrufe der Todesboten gab. Rufus hat das Gefühl, er müsse den scheuen Stubenhocker Mateo aus dem sicheren Nest schubsen, damit er endlich flügge wird. Sie fahren zu Lidia. Mateo will sie zwar sehen, aber ihr nicht von seinem baldigen Tod erzählen, um sie nicht zu belasten. Sie leidet noch unter dem Tod ihres Verlobten, von dem sie sich nicht verabschieden konnte. Mateo hilft Lidia und füttert die einjährige Penny, damit die junge, alleinerziehende Mutter mal in Ruhe ins Bad kann. Dann haut er ab, lässt ihr Geld da, blockiert ihre Nummer und hofft, dass sie ihn nicht hasst. Sie ist die beste Freundin, die er je hatte. Rufus hofft indes auf Nachricht seiner Brüder, aber es ist Aimee, die anruft und ihm alles erklärt, aber ihm nicht sagen will, ob nun mit Peck Schluss ist. Rufus erzählt alles Mateo. Keine Geheimnisse mehr – nicht heute. Er erzählt auch, wie seine Eltern und seine Schwester Olivia am gleichen Tag die Anrufe der Todesboten erhielten und gemeinsam bei einem Unfall starben. Rufus saß auch im Auto - und überlebte. Nach einem virtuellen Fallschirm-Sprung ohne Risiko, reine Zeitverschwendung, besuchen sie das Grab von Mateos Mutter. Daneben wird bereits sein Grab ausgehoben. In einem Buchladen reden sie über die Liebe. Rufus ist bisexuell. Mateo hatte noch nie ein Date und wird sicher als Jungfrau sterben. Die beiden überleben eine Bomben-Explosion. Nun hält sie nichts mehr. Mateo ruft Lidia an, die die Jungen in die „World-Travel-Arena“ und dann in einen Club begleitet. Sie singen und tanzen, und Mateo küsst Rufus. Doch dann taucht der rachsüchtige Peck auf – mit einer Waffe …
Wenn Du nur noch einen Tag zu Leben hättest? Was würdest Du tun? Ein geniales Buch!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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Mittwoch, 20. Februar 2019

"Outliers – Gefährliche Bestimmung. Die Suche"

Gefangen zwischen Lügen: "Outliers – Gefährliche Bestimmung. Die Suche"!

Kimberly McCreight, übersetzt von Karen Gerwig
Outliers – Gefährliche Bestimmung. Die Suche
978-3-442-20564-6
Goldmann Verlag
Alter: 14+

Die Mutter der sechzehnjährigen Wylie ist vor kurzem bei einem Unfall ums Leben gekommen. Ihr Vater ist Forscher an der Universität, ein typischer Nerd, der sich mit emotionaler Intelligenz beschäftigt. Wylie hat noch einen Zwillingsbruder, Gideon. Beide Geschwister sind äußerst intelligent, aber Gideon ist der Robustere. Wylie hingegen ist sehr sensibel. Sie ist schon länger in Therapie. Eines Tages verschwindet plötzlich Wylies beste Freundin Cassie. Nicht nur deren Mutter Karen ist sehr besorgt, denn Cassie ist in letzter Zeit ziemlich abgestürzt, hat viel zu viel Alkohol getrunken, und ihr neuer Freund Jasper ist ein ziemlicher Arsch. Die Freundinnen hatten kaum noch Kontakt in der letzten Zeit. Als Wylies Vater mit Karen Cassie sucht, taucht Jasper auf, und Wylie bekommt eine Nachricht von Cassie. Sie sei in Schwierigkeiten, und die beiden sollen sie abholen. Wylie hat seit Wochen das Haus nicht verlassen, doch sie fährt trotz Panik mit Jasper weg. Ihr Vater ist mehr als besorgt, als er zurück kommt und sie nicht da ist. Er rastet aus und droht, Wylies Therapeutin Dr. Shepard und die Polizei zu verständigen, wenn sie nicht sofort nachhause kommt. Als Jaspers Auto den Geist aufgibt, fahren die beiden mit Doug und Lexi, einem freundlichen Paar mit Baby, mit. Als Wylie bemerkt, dass unter den Decken im Kindersitz gar kein Baby ist, wird sie misstrauisch. Zu Recht, denn bei der nächsten Rast greift Doug Jasper an, und Jasper und Wylie fliehen in den Wald. Wylie erinnert sich plötzlich an einen Test, den ihr Vater mit ihr, Cassie und Gideon gemacht hat, damals als die Welt noch in Ordnung war. Sie und Jasper entschließen sich schließlich, zur Polizei zu gehen. Die vermutet die vermisste Cassie in einem Camp in der Nähe, wo Jugendliche Meth nehmen. Tatsächlich finden sie Cassies Sachen in einer der Hütten. Der Officer, der sie begleitet, hört plötzlich auf zu stottern, und Wylie spürt erneut Gefahr und wird ohnmächtig. Jasper und sie sind eingeschlossen in der Hütte. Jasper ist übrigens doch nicht so ein Arsch, wie Wylie dachte. Auf einmal taucht Cassie auf, bleich wie ein Geist und verstört. Sie erzählt, sie wurde abgeholt, angeblich im Auftrag ihrer Mutter, die sie schon lange in ein Bootcamp schicken wollte. Die Entführer sagten, sie wollen sie nur beschützen und nahmen ihr Handy weg, als sie es entdeckten. Die letzten von Cassies Nachrichten waren gar nicht von ihr. Gerade als die drei fliehen wollen, taucht ein Typ namens Quentin auf. Er meint, Wylies Vater könne das alles erklären. Quentin meint auch, ihr Vater wollte Cassie in Sicherheit bringen vor einem Rüstungskonzern, der hinter seinen Forschungen her ist. Wylie versteht die Welt nicht mehr. Es hat sich noch nie jemand groß für die Arbeit ihres Vaters interessiert. Warum jetzt? Dr. Simons, ein Freund des Vaters, ist auch im Camp. Durch ihn erfährt Wylie von den Outliers. Die können Gefühle anderer spüren/lesen und sind ein „Nebenprodukt“ der Tests ihres Vaters. Cassie ist ein Outlier! Wylie ist schockiert, als sie hört, dass der Unfall ihrer Mutter gar kein Unfall war. North Point (die ominöse Rüstungsfirma) steckt dahinter. Dann geht alles drunter und drüber. Jasper verschwindet, im Wald fallen Schüsse, und plötzlich steht Doug vor Wylie. Niemand hier ist, was oder wer sie vorgeben zu sein, und bestimmt sind das keine Freunde und Kollegen ihres Vaters. Dann gesteht Quentin ihr auch noch, dass sie der Outlier ist, nicht Cassie. Ihr Vater hatte die Ergebnisse vertauscht. Wem kann sie überhaupt noch trauen? Ihrem Vater? Cassie? Jasper? Jeder hat sie bisher belogen!
Der spannende Auftakt einer neuen Fantasy-Reihe! Bd. 2 ist auch bereits erschienen.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Heliopolis – Magie aus ewigem Sand"

Zwei Welten - Eine Geschichte: "Heliopolis – Magie aus ewigem Sand"!

Stefanie Hasse
Heliopolis – Magie aus ewigem Sand
978-3-7432-0092-0
Loewe Verlag
Alter: 13+

Die Bewohner von Heliopolis flohen wegen der Sintflut vor 7000 Jahren von der Erde und bauten ein mächtiges, magisches Reich auf. Doch nun schwindet ihre Magie und sie werden von einer Krankheit bedroht. Die sechzehnjährige Prinzessin Akasha hofft darauf, dass der heilige Kristall bei ihrer Zeremonie ihr die Gabe und das Zeichen ihres Vaters geben wird, doch sie erhält das Leere Zeichen. Keine Gabe, keine Magie – eine Schande für ihre Familie. Träger des leeren Zeichens (durch den Mangel an Magie werden das immer mehr), wie Akashas Kindheitsfreund Malak, müssen niedere Arbeiten verrichten, erhalten keinen Impfstoff und dürfen die Reinheit der Blutlinie nicht gefährden. Akasha darf also nicht ihren geliebten Riaz heiraten, was sie jedoch nicht daran hindert sich trotzdem mit ihm zu verloben. Ihr Vater bestimmt, dass sie Dante, den arroganten Sohn seines ersten Ratgebers Leemal ehelichen soll und beauftragt sie, zur Erde zu reisen, dort den Zwilling des heiligen Kristalls zu finden, und dem Volk so das wieder geben, was ihre Mutter, die Verräterin, ihm genommen hat. Als sie in der Schlafkapsel des Raumschiffes erwacht, sind der Diener Malak und ihre beste Freundin Yasmeen da, und sie erfährt, dass die beiden ein Paar sind. Auch Dante ist mit an Bord. Da die Reise dauert, nutzen sie die Zeit fürs Training. Es stellt sich heraus, dass sich Riaz als blinder Passagier an Bord geschlichen hat, und das sich außerdem Gefangene an Bord befinden, unerwünschte Leute (wie Malaks Vater), die auf der Erde entsorgt werden sollen. Entsetzt begreift Akasha, das dies wohl eine gängige Praktik ist, von der sie bisher nichts ahnte … .
Auf der Erde, eine Kleinstadt in Arizona: Die sechzehnjährige Hailey steht manchmal völlig neben sich. Sie erkennt dann nicht einmal ihren besten Freund Jared. Manchmal hat sie auch Vorahnungen. Ein mysteriöser, neue Junge namens Nicolas kommt an ihre Schule. Die Schüler organisieren gerade eine Ausstellung mit antiken Artefakten für ein Schulprojekt. Bei einem Ausflug gesteht Nicolas Hailey, er habe das Gefühl, sie schon ewig zu kennen. Plötzlich wird die Schülergruppe von seltsamen Kriegern angegriffen und niedergemetzelt. Hailey und Nicolas kämpfen Seite an Seite, und plötzlich ist alles wieder normal, als wäre es nie geschehen. Doch warum kann sie plötzlich die alte Keilschrift auf den Exponaten lesen? Und was hat es mit diesem leuchtenden Stein auf sich, den sie findet? Als Nicolas sie küsst, löst das etwas aus. Ihre Erinnerung kehrt zurück. Hailey wird sich bewusst, dass sie Akasha ist! Nicolas ist Dante, Jared ist Riaz und mit Haileys „Schwester“ Leyla zusammen, die in Wahrheit Yasmeen ist, Jareds Kumpel Kyle ist Malak, der Lehrer ist Akashas Onkel Mazen und Haileys Vater wird von keinem anderen als Leemal verkörpert! Yasmeen hält „Hailey“ für verrückt, als sie ihr das erzählt. Niemand von ihren Freunden kann sich erinnern, obwohl Dante ahnt, dass etwas nicht stimmt. Sie müssen schon seit Wochen oder Monaten auf der Erde leben. Der leuchtende Stein ist plötzlich fort, dafür taucht begegnet Akasha ihrer Mutter. Sie und Mazen erzählen Akasha ihrer Seite der Geschichte, die Wahrheit, die niemand in Heliopolis kennt. Akasha muss nicht nur ihr Volk, sondern auch die Erde retten, denn Leemal plant, eine zweite Sintflut auszulösen, die den ganzen Planeten vernichten wird. Doch zunächst muss sie die anderen aus ihrem Scheinleben aufwecken. Ausgerechnet jetzt stürzt sie ins Chaos der Gefühle. Liebt sie Riaz oder Dante?
Eine spannende Fantasy-Story, die Lust auf mehr macht! Ich freue mich schon auf Band 2!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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Mittwoch, 13. Februar 2019

"Flora Botterblom – Die Wunderpeperoni"

Gemüse mit Zauberkraft: "Flora Botterblom – Die Wunderpeperoni"!

Astrid Göpfrich
Flora Botterblom – Die Wunderpeperoni
978-3-7348-4140-8
Magellan Verlag
Alter: 9+

Die elfjährige Flora ist aus der Art geschlagen. Während der Rest ihrer Familie, ihre Eltern, ihr Opa und die Zwillinge Laurenz und Lilly, einen grünen Daumen haben und voll in der Arbeit in der Familiengärtnerei aufgehen, will Flora lieber Hubschrauberpilotin, Wildtierfotografin oder Pyrotechnikerin werden, denn sie lechzt nach Abenteuern. Gemüse findet sie öde, außer es ist Ratatouille. Es sind Sommerferien, und all ihre Freundinnen sind verreist. Nur der faule und gefräßige Hofhund Homer und das Gürteltier Gisbert bleiben ihr als Gesellschaft. Da vertraut Opa ihr plötzlich ein Familiengeheimnis an und gibt ihr Samen für eine Wunderpeperoni. Mit der kann man ein Tier zum Sprechen bringen, das dann verrät, wo sich die anderen 12 Wundersamen befinden. Das Wissen um die Wundergemüse wird seit Generationen weitergegeben. Warum also nicht an die Zwillinge, die doch viel bessere Gärtner sind? Opa meint, nur Flora sei mutig genug für diese Aufgabe. Flora pflanzt den Samen in der alten, verfallenen Orangerie. Dafür muss sie erst einmal Brombeerranken, Disteln und Brennnesseln aus dem Weg räumen. Dann spricht sie die magischen Worte, die Opa ihr aufgeschrieben hat. Jetzt heißt es düngen, wässern und warten. Da Flora viel zu viel gedüngt hat, hat sie nun eine Riesen-Peperoni. Homer weigert sich, sie zu fressen, doch am nächsten Morgen ist sie fort. Gisbert hat sie gefressen! Der spricht jetzt nicht nur, sondern singt auch noch, laut und schief. Er erzählt Flora, dass ihre verstorbene Oma Olivia ihn einst von einer Reise aus Mexiko mitgebracht hat. Sie sei eine echte Abenteurerin gewesen, nicht so eine „Göre“ wie Flora. Er will erst verraten, wo die Wundersamen sind, wenn sie ihm 3 Wünsche erfüllt. Zum einen will er einen Pullover in den Nationalfarben Mexikos, danach Tortillas und dann eine Fahrt auf Floras neuen Roller. Also nimmt Flora ihn auf dem Roller mit ihn die Stadt und kauft dort weiche Angorawolle, die garantiert nicht kratzt, Stricknadeln sowie Tortilla-Zutaten. Die Tortillas werden ganz ok, und Gisbert akzeptiert sie, obwohl nur die Füllung selbstgemacht ist. Bei dem Pullover wird es schon schwieriger, denn Flora kann nicht stricken. Ihre Mutter will ihr helfen, wenn Flora ihr dafür beim Unkraut jäten hilft. Leider reißt Flora den ganzen jungen Salat aus und lässt das Unkraut stehen. Sie versucht, mit dem Wunderdünger zu retten, was zu retten ist. Das Ergebnis: Riesen-Salat und viele neugierige Fragen ihrer Familie. Der Pullover für Gisbert wird viel zu groß, doch das stört ihn nicht, wohl aber, dass die Streifen verkehrt herum laufen. Er ist doch ein mexikanisches Gürteltier und kein ungarisches. Aber als er sieht, wie viel Mühe sich Flora gegeben hat, lässt er es durchgehen. Flora erfährt, dass die Samen damals von dem Sohn der Familie Eisenhut, die die Gärtnerei in der Nachbarstadt haben, gestohlen wurden. Die Eisenhuts wurden reich, weil sie das Wundergemüse teuer verkauften, statt damit Gutes zu tun. Nun muss Flora zurückholen, was ihr gehört. Leider wird sie im Eisenhutschen Gewächshaus beim Gemüseklau erwischt und von Gärtner Hopper in den Kartoffelkeller gesperrt. Dank Gisbert kann sie entkommen und lernt den netten Julian Eisenhut kennen. Es gelingt ihr, ihn auf ihre Seite zu holen, und er konfrontiert seine Mutter mit der Vergangenheit. Dank einer Portion Wahrheitserbsen gesteht die schließlich alles und verspricht, Floras Familie zu geben, was ihr zusteht. Doch Hopper, der es leid ist, immer der Dumme zu sein, ergreift seine Chance auf das große Geld und türmt mit dem Gemüse … .
Nach dieser spannenden Geschichte werdet Ihr Gemüse nie wieder langweilig finden!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Ziegen bringen Glück"

Was springt da auf dem Dach herum?: "Ziegen bringen Glück"!

Anne Fleming, übersetzt von Ingo Herzke
Ziegen bringen Glück
978-3-551-55382-9
Carlsen Verlag
Alter: 10+

Auf einem Hochhausdach irgendwo in Manhattan lebt eine Bergziege. Sie springt dort auf die Vorsprünge und Brüstungen und frisst alle Pflanzen, die die Bewohner des Hauses auf das Dach und die Balkone stellen. Doris Fenniford-Lysinski wundert sich jeden Tag, wohin ihr Weizengras verschwindet. Ihr Mann Jonathan könnte es ihr sagen, denn er hat die Ziege gesehen, doch nach einem Schlaganfall kann er nicht mehr sprechen. Der blinde Schriftsteller Joff wundert sich über die Geräusche auf seinem Balkon, die klingen, als würde Spiderman mit Clogs umherlaufen. Sein Blindenhund Michigan könnte ihm von der Ziege erzählen, wenn er denn reden könnte. Joff schreibt nicht nur Bücher, sondern ist außerdem ein begnadeter Skateboarder und spielt gern Schach. Zur Zeit hat er allerdings Liebeskummer. Eines Tages zieht die elfjährige Kid aus Toronto mit ihren Eltern in das Haus, wenn auch nur für kurze Zeit. Ihre Eltern arbeiten in New York an einem Off-Broadway-Musical. Die Wohnung gehört eigentlich Cousin Doug, doch der muss nach England. Darum kümmern sie sich solange um die Wohnung und um Dougs Hund Cat. Kid sieht von weitem etwas auf dem Dach, das wie eine verschwommene Wolke aussieht. Ihre Eltern sind so hin und weg von der tollen Stadt um sie herum, dass sie das Etwas nicht bemerken. Sie gehen mit Cat im Central-Park spazieren. Kid ist schüchtern. Wenn sie von Fremden gefragt wird, wo Doug ist, bringt sie kein Wort heraus. Während ihre Mutter die nächsten Tage bei den Theaterproben ist, verbringen Kid und ihr Vater die Zeit mit Sightseeing. In einem Museum lernt Kid den Jungen Will kennen. Will vertauscht beim Sprechen die Buchstaben. Er mag keine Fenster und Spiegel, dafür Ägyptologie und Basketball. Seine Eltern sind im World Trade Center umgekommen. Seitdem lebt er bei seiner Oma, die ihn nie aus den Augen lässt. Er erzählt Kid von der Ziege, und dass man 7 Jahre Glück hat, wenn man sie sieht. Im Fahrstuhl treffen Kid und ihr Vater auf Kenneth, der gerade aus der Zoohandlung kommt, wo er Heu gekauft hat. Angeblich ist es für seine Meerschweinchen, aber warum verhält er sich dann so verdächtig? Wenn da mal nicht die Ziege dahinter steckt. Kid hält im Haus Ausschau nach der Ziege, leider vergeblich. Sie trifft Will wieder und überwindet ihre Schüchternheit. Er sagt ihr, sie soll wegen der Ziege im Haus herumfragen, doch sie meint, sie sei nicht der Typ für so etwas. Will bietet an, sie zu begleiten. Seine Oma kommt natürlich auch mit. Sie starten bei Portier Julio, der meint, diese Ziege sei nur ein Gerücht. In den nächsten Tagen klappern sie sämtliche Wohnungen in allen Etagen ab, immer begleitet von Wills Oma mit ihrem Klemmbrett. Viele nehmen sie und ihre „Umfrage“ gar nicht ernst. Sie fragen auch Doris Fenniford-Lysinski, und Jonathan schreit etwas Unverständliches aus der Wohnung. Er würde den Kindern gern helfen. Kenneth hingegen macht gar nicht erst auf. Nach und nach lernen sie alle Bewohner des Hauses kennen - und der Leser deren Geschichten. Kid checkt das Dach, doch Will bekommt Panik, denn er leidet unter Höhenangst. Also kommt er nicht mit. Die Proben für Mutters Musical laufen nicht gut. Sie könnte ein bisschen Glück gebrauchen. Verzweifelt sucht Kid weiter nach der Ziege. Jonathan rappelt sich auf, schnappt sich seine Gehhilfe, zückt sein Tablet und schreibt den Kindern auf, dass es die Ziege wirklich gibt. Tatsächlich wird die Ziege wenig später entdeckt, doch sie flüchtet über die Feuertreppe. Will überwindet seine Angst und folgt ihr … .
Das Glück ist eine Ziege! Eine tolle Tier- und Freundschaftsgeschichte für Jung und Alt!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Die beste Medizin"

Lachen ist: "Die beste Medizin"!

Christine Hamill, übersetzt von Eva Jaeschke
Die beste Medizin
978-3-86429-406-8
Tulipan Verlag
Alter: 10+

Der zwölfjährige Philip möchte einmal Comedian werden. Doch zur Zeit hat er nicht viel zu lachen. In der Schule wird er von dem „Yeti“ terrorisiert, der ihn würgt, ihm die Brille zertritt und das Essensgeld wegnimmt. Zum Glück gibt es noch Philips besten Freund Ang und Lucy, in die Philip total verknallt ist, vor der er sich aber ständig blamiert. Philips Mutter benimmt sich in letzter Zeit seltsam. Sie weint ständig, selbst wenn Philip einen Witz erzählt. Philip fragt sein Idol, den Comedian Harry Hill, dem er regelmäßig Briefe schreibt, um Rat. Philips Mutter meint, sie müsste etwas mit ihm besprechen, doch da kommt ihre beste Freundin Susi mit verspäteten Geburtstagsgeschenken vorbei, darunter ein Glätteisen, das prompt einen weiteren Heulkrampf auslöst. Während sich seine heulende Mutter im Bad einschließt, geht Philip zu Ang. Unterwegs hat er eine „Ha-Lucy-Nation“. Er schreibt ein Gedicht über Lucy: „Wäre sie nur mein...“. Philip hat Angst, seine Mutter könnte verrückt werden, denn sie putzt morgens um sechs das ganze Haus und blafft ihn an, als er fragt warum, dann findet sie auch noch beim Aufräumen das peinliche Lucy-Gedicht, und obwohl sie sonst total eitel ist, fährt sie ungeschminkt und im Nachthemd zum Schrottplatz. Dafür geschieht in der Schule ein Wunder. Philip bringt den Yeti zum Lachen und bekommt ein Kompliment von Lucy. Das schreibt er gleich Harry Hill. Warum antwortet der eigentlich nie? Schließlich gesteht ihm seine Mutter, was mit ihr los ist. Sie muss ins Krankenhaus. Brustkrebs! Gibt es eine peinlichere Körperstelle für einen Zwölfjährigen, als die weibliche Brust? Kann der Krebs nicht woanders wachsen, wo es nicht so peinlich ist? Philips Mutter erzählt ihm von OP, Chemo und Bestrahlung, und er versteht nur die Hälfte. Während seine Mutter operiert wird, geht er mit Susi eine neue Brille kaufen. Die sieht aus wie die von Harry Hill. Sie reden über Mutters Krankheit. Susi meint, eine positive Einstellung sei jetzt wichtig. Philip überlegt. Das wäre doch mal etwas für eine Studie, zu untersuchen, ob und wie Humor heilen kann. Er schlägt es Harry Hill im nächsten Brief vor. Der war immerhin mal Arzt, bevor er Comedian wurde. Als seine Mutter wieder zuhause ist, weint sie nur, Philip bringt ihr Tee, den sie nicht trinkt, und die neue Behandlung macht sie nur noch kränker. Ihre Haare fallen aus. Philip hilft im Haushalt so gut er kann und versucht, seine Mutter aufzuheitern. Als er in der Schule zu weinen anfängt, fragt die Lehrerin, was er hat. Er bringt jedoch nur das peinliche Wort „Brust“ heraus und läuft dann weg. Er erzählt nicht einmal Ang, dass seine Mutter nur noch eine Brust und keine Haare mehr hat. Sie verlässt das Haus nicht mehr, bestellt alles online, auch die Lebensmittel. Statt mit Philip zu reden, macht sie nur Geräusche wie der sterbende T-Rex aus Jurassic Park. Philip weiß nicht weiter. Spontan rasiert er sich auch eine Glatze und bekommt deswegen Ärger in der Schule. Der Direktor ruft seine Mutter an. Die verlässt tatsächlich das Haus und nimmt noch dazu vor dem Direktor das Kopftuch und die Perücke ab. Sie gesteht ihm, dass sie Krebs hat. Philip bekommt nun Lob statt Ärger, und seine Mutter bekommt wieder neue Energie. Sie gründet eine Selbsthilfegruppe, die Philip mit seinen Witzen unterhält. Sie planen eine große Spendengala, doch dann muss Philips Mutter mit Fieber ins Krankenhaus. Als sie zurück kommt, ist sie blass und dünn, aber voller Tatendrang. Irgendwas hecken sie und Susi aus. Am Tag der Gala staunt Philip, denn vor ihm steht Harry Hill persönlich!
Ein Geschichte über ein ernstes Thema, mit genau der richtigen Menge Humor erzählt!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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Mittwoch, 6. Februar 2019

"Heartbeat – More than a Kiss"

Herzklopfen pur: "Heartbeat – More than a Kiss"!

Ira Severin
Heartbeat – More than a Kiss
978-3-8415-0513-2
Oetinger Taschenbuch Verlag
Alter: 15+

Die Eltern der achtzehnjährigen Harper sind geschieden. Weil sie mit ihrem Vater nicht klar kommt, will sie quer durchs Land zu ihrer Mutter nach LA fahren. Am Busbahnhof trifft sie den attraktiven Luc, der sie um einen Kuss bittet. Verdattert sagt sie zu, und wenig später sitzt sie in seinem Oldtimer auf dem Weg nach Kalifornien. Ihr Gepäck ist unterdessen mit dem Bus unterwegs nach Kansas. Sie wollen den Bus beim nächsten Stopp abfangen und es holen. Luc ist neugierig. Er will alles über Harper wissen, aber gibt nur wenig über sich preis. Sein Vater ist Diplomat, daher ist er schon viel herum gekommen. Harper erzählt, dass ihr Vater ihren Geburtstag vergessen hat und sie, ohne zu fragen, bei einem Musikwettbewerb angemeldet hat. Luc hat eine Menge Geld und bestellt großzügig Essen, als sie eine Pause einlegen. Harper kann sich gerade mal einen Kaffee leisten. Sie will nichts von ihm annehmen, weil sie doch schon kein Benzingeld zahlen muss und so. Er bezahlt auch das Hotel, aber sie schläft trotzig im Auto, wo sie von betrunkenen Typen belästigt wird, die versuchen, ins Auto zu gelangen. Einem klemmt sie die Finger im Autofenster ein. Luc rettet sie schließlich. Beide suchen, durchnässt von einem heftigen Gewitter, eine Mall in der Nähe auf, um sich trockene Klamotten zu kaufen. Luc schleppt Harper in ein Dessous-Geschäft, was ihr total peinlich ist. Sie kauft sich ein T-Shirt in Übergröße, dessen Aufschrift „seduce me“ sie erst später entdeckt. Im Hotel kuscheln sie sich warm, aber sie haben keinen Sex, denn Harper ist noch Jungfrau, und sie will nicht mit einem Typen schlafen, den sie noch keinen Tag lang kennt. Als er am nächsten Morgen weg ist, bekommt sie Panik, doch er hat nur ihr Gepäck geholt. Er will unbedingt einen Umweg über Nashville machen. Leider hat sein Vater seine Kreditkarte gesperrt, und jetzt sind beide pleite. Harper verpfändet ihre Lederjacke für 50 Dollar, und Luc sucht sich in Nashville einen Kellner-Job für einen Abend. In der Bar spielt die Band „Tea Bag“. Die braucht Hilfe, denn ihr Keyboarder ist vom Pferd gefallen. Harper, die Klavier spielt seit sie sieben Jahre alt ist, springt ein. Sie genießt es zu spielen, zum ersten Mal nach langer Zeit. Der Auftritt wird ein großer Erfolg. Danach wird gefeiert. Die betrunkene Harper kotzt Luc auf die Schuhe und hat am nächsten Morgen einen fetten Kater. Luc gesteht ihr, warum er nach Nashville wollte. Seine verstorbene Mutter war ein großer Country-Fan, speziell von Johnny Cash, hat es aber nie nach Nashville geschafft. Luc rastet aus, als er online Fotos vom gestrigen Abend sieht. Sie müssen hier weg! Vor wem ist er auf der Flucht? Polizei? FBI? Mafia? Nein, er flieht vor seinem ehemaligen besten Freund Brad. Dessen Eltern waren drogensüchtig, er war kein guter Umgang für Luc, hat ihn zu Dummheiten verleitet, wie Schule schwänzen, klauen und trinken. Brad ist wütend, weil er denkt, dass Luc dafür verantwortlich ist, dass sein kleiner Bruder Franky bei einem Tankstellenüberfall hochgenommen wurde. Franky sitzt im Knast, und Diplomatensohn Luc kam unbescholten davon. Obwohl Brad gedroht hat ihn umbringen, empfindet Luc noch immer Freundschaft für ihn. Nach einer Autopanne brechen Luc und Harper in ein leer stehendes Wochenendhaus ein. Dort haben sie zum ersten Mal Sex. Doch wegen eines Missverständnisses läuft Harper weg. Luc folgt ihr, doch da taucht plötzlich Brad auf und hält Harper ein Messer an die Kehle. Er zwingt Luc, zu ihm ins Auto zu steigen und fährt mit ihm weg. Harper bleibt zurück. Wird sie Luc jemals wiedersehen?
Roadtrip mit Traumtyp! Eine prickelnde Lovestory aus der neuen „Heartbeat-Reihe“!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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https://ravensbuch.de/shop/item/9783841505132

"Ava & Der Junge in Schwarz-Weiss"

Absolut filmreif: "Ava & Der Junge in Schwarz-Weiss"!

Stefanie Gerstenberger & Marta Martin
Ava & Der Junge in Schwarz-Weiss
978-3-401-60411-4
Arena Verlag
Alter: 12+

Sommerferien bei Oma Luise in Kloppenbostel, das klingt erst mal ziemlich langweilig, findet die sechzehnjährige Ava. Ava ist noch ungeküsst und war noch nie verliebt. Sie hatte eigentlich gehofft, dass sich das diesen Sommer ändern würde. Oma Luise betreibt ein altmodisches Kino mit Namen „Titania Palast“. Statt der neuesten Blockbuster werden hier alte Klassiker gezeigt, meist in schwarzweiß. Das Kino ist mit der Zeit ziemlich heruntergekommen, hier ist noch nichts digital. Oma arbeitet schon länger mit keinem Verleih mehr zusammen, denn dann müsste sie umrüsten. Sie verwendet ausschließlich alte Filmrollen aus dem Fundus im Keller. Doch jetzt ist Omas Arm gebrochen, und sie kann die Rollen nicht mehr allein wechseln. Seit Wochen läuft daher „Der Herzensbrecher“, wenn denn mal Publikum da ist. Der nette Frans, den Ava total süß findet, kommt vorbei und bietet an, eine Website für das Kino zu erstellen, damit mehr Leute darauf aufmerksam werden, doch Oma Luise lässt ihn eiskalt abblitzen. Das Kino ist so gut wie pleite. Seit Monaten hat Oma nichts mehr eingenommen. Avas Mutter meint, es sei das Beste, es zu verkaufen. Oma verhält sich seltsam. Ava vermutet, dass sie ein Geheimnis hat. Als Ava Oma nachts nach spioniert, erwischt sie sie mit Horst, einem seltsamen jungen Mann mit Haar-Tolle und Lederjacke, der Ava einen „heißen Feger“ nennt. Oma sagt, er sei aus dem Film gestiegen. Ava hält beide für verrückt, bis sie Horst zurück in die Leinwand steigen sieht, denn alle drei Stunden muss er zurück. Horst ist sehr daran interessiert, das Kino wieder zum Treffpunkt für Junge Leute zu machen mit Rock & Roll und Co. Es darf keinesfalls verkauft werden! Wenn modernisiert wird, wird „seine“ Filmrolle nicht mehr gespielt und wahrscheinlich vernichtet, und er damit auch. Horst staunt über Avas Handy, als sie ihm zeigt, wie andere Kinos Werbung machen. Bilder in Farbe und telefonieren ohne Kabel – ein Wunder! Doch wie bekommt man Leute ins Kino ohne neue Filme? Lösung: Ein „Back-to-the-fifties-Event“! Neben Renovieren, Putzen, Plakate kleben und Flugblätter verteilen, erklärt Ava Horst, was sich in den letzten 60 Jahren so getan hat, von Euro bis Internet. Sie macht ihm klar, dass man Frauen nicht mehr „Zuckerpuppe“ oder „Fräulein“ nennt, dass es unhöflich ist, Wörter wie „Negermusik“ zu gebrauchen, dass man in öffentlichen Gebäuden nicht mehr raucht und dass Frauen nicht weniger intelligent sind als Männer, obwohl sie kleinere Gehirne haben … . Horst hat viel zu lernen. Dafür will er will ihr Rock & Roll beibringen und mit ihr auf Opas altem Motorrad in den Sonnenuntergang fahren. Ava ist hin und her gerissen zwischen Horst und Frans, der immer wieder im Kino auftaucht und nun doch eine Website dafür erstellen darf. Ava und Horst fahren in authentischer 50er-Jahre-Kleidung von Dorf zu Dorf und machen Werbung. Nach einem Date mit Frans und einem Kuss von Horst stürzt Ava vollends ins Gefühlschaos. Ihr Herz will sich einfach nicht zwischen Frans und Horst entscheiden. In Omas Liebesleben läuft indes alles super. Sie ist frisch verliebt in den Opa von Frans. Das 50er-Event wird ein voller Erfolg. Es kommen über 80 Leute! Dafür sorgen ein Wasserrohrbruch im Herrenklo und eine Gruppe von Investoren für Chaos, Horst holt seine Freunde für eine Tanzveranstaltung aus dem Film, das Ordnungsamt macht Stress, und schließlich stürzt mitten in einer Vorführung von „Casablanca“ die Decke ein. Ist das Kino noch zu retten? Und gibt es ein Happy End für Ava und die Liebe?
Eine herrlich witzige und originelle Fantasy-Story mit einer ordentlichen Portion Liebe!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Mein Leben im Hotel Royal – Warum mein Dackel mehr Follower hat als ich"

Von einem Fettnäpfchen ins nächste: "Mein Leben im Hotel Royal – Warum mein Dackel mehr Follower hat als ich"!

Katy Birchall, übersetzt von Bettina Spangler
Mein Leben im Hotel Royal – Warum mein Dackel mehr Follower hat als ich
978-3-505-14110-2
Schneiderbuch/ Egmont Verlag
Alter: 12+

Die vierzehnjährige Felicity, genannt Flick, ist die Erbin des altehrwürdigen „Hotel Royal“ in London. Da ihre Mutter ihr keinen Videoblog über sich und ihr aufregendes Leben auf YouTube erlaubt, macht Flick stattdessen ihren niedlichen Dackel Fritz zum Social-Media-Star. Der Hund mit den unzähligen, süßen Strickpullovern hat schon 45000 Follower auf Instagram. Flick gerät ständig in blöde Situationen. Wegen ihres vermissten Selfie-Sticks bricht sie z.B. mal eben in die Suite von Prinz Gustav dem Dritten ein, wird in dessen Schrank erwischt, bekommt Hausarrest und muss beim Abwasch helfen. Cal, der Sohn des Empfangschefs, der früher mal ihr bester Freund war, aber jetzt nur noch nervt, kann seine Schadenfreude nicht verbergen. Flicks Hausarrest wird noch verlängert, als sie in der Vorratskammer Schokolinsen von einem Kuchen nascht und so aus dem Schriftzug „Polo-Mannschaft“ „Po-Mannschaft“ macht. Jetzt verpasst sie DIE Party bei Ella. Ella und Grace sind Flicks beste Freundinnen. Es nervt nur etwas, dass Ella in Graces Bruder Oliver verknallt ist und kein anderes Thema mehr kennt. Popprinzessin und Teenie-Idol Skylar Chase steigt im Hotel ab. Flick stolpert im Musikzimmer über sie, und die beiden Mädchen verstehen sich auf Anhieb. Ihren Freundinnen verschweigt Flick diese Begegnung. Sie hilft Skylar bei der Klamotten-Auswahl und wird dafür zum Essen mit deren Freunden eingeladen. Darunter ist auch der süße YouTube-Star Ethan, der Flick gern als Gaststar in einem seiner Videos hätte. Flick tritt mal wieder von einem Fettnäpfchen in nächste und taucht irgendwann unter den Tisch ab. Skylar fände es cool, wenn Flick sie zur Fashion Week begleiten würde. Gleichzeitig will Grace sie zu Ellas Party entführen. Flick entscheidet sich für Skylar. Als sie sich heimlich aus dem Hotel schleicht, wird sie von Cal erwischt. Alle Heimlichkeit war sowieso umsonst, denn bei der Modenschau werden viele Fotos von Flick, wie sie mit Skylar und Ethan im Publikum sitzt, gemacht. Die sieht auch ihre Mutter online und verbietet Flick die Teilnahme am jährlichen Weihnachtsball im Hotel, dabei wollte Ethan doch mit ihr hingehen. Durch die Fotos ist Flick online und auch in der Schule jetzt ein Star, wird von allen belagert. Um ihrer Mutter ihr Verantwortungsbewusstsein zu beweisen, lässt sich Flick von Cal die Abläufe im Hotel erklären, von Betten beziehen bis Müll entsorgen. Während sich Ella total doof benimmt (ist sie etwa eifersüchtig auf die „berühmte“ Flick?), lässt Cal einen dummen Spruch los, der alle in der Schule denken lässt, er und Flick wären ein Paar. Skylar hilft Flick und Cal in der Küche. Flick, die eigentlich gar nicht kochen kann, macht überraschend gute Pfannkuchen für alle. Skylar erwähnt Dackel Fritz in ihrem Feed, und seine Follower-Zahlen explodieren. Ella behandelt Flick in der Schule ziemlich Scheiße. Oliver macht deshalb mit Ella Schluss. Es gefällt ihm nicht, wie sie andere schikaniert. Als Skylar eine Party feiern will und die geplante Location überraschend dicht macht, schlägt Flick das Hotel als alternative Location vor. Es gelingt ihr, alles in letzter Minute zu organisieren. Ihre Mutter ist stolz, und Flick darf nun doch zum Ball. Cal hört, wie Flick zu Ethan sagt, Cal sei „nur“ der Sohn eines Angestellten, und das trifft ihn ziemlich hart. In der Schule rastet Ella aus, doch die sonst so schüchterne Grace verteidigt Flick lautstark vor allen und macht Ella zur Schnecke. Dann kommt der Tag des Balls. Flick ist glücklich. Jetzt fehlt ihr zu ihrem Glück eigentlich nur noch der passende Traumprinz. Doch wer mag das sein?
Chaos-Queen + Dackel im Nobel-Hotel :-)))! Ich habe mich beim Lesen herrlich amüsiert!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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