Christine Hamill, übersetzt von Eva
Jaeschke
Die
beste Medizin
978-3-86429-406-8
Tulipan
Verlag
Alter:
10+
Der
zwölfjährige Philip möchte einmal Comedian werden. Doch zur Zeit
hat er nicht viel zu lachen. In der Schule wird er von dem „Yeti“
terrorisiert, der ihn würgt, ihm die Brille zertritt und das
Essensgeld wegnimmt. Zum Glück gibt es noch Philips besten Freund
Ang und Lucy, in die Philip total verknallt ist, vor der er sich aber
ständig blamiert. Philips Mutter benimmt sich in letzter Zeit
seltsam. Sie weint ständig, selbst wenn Philip einen Witz erzählt.
Philip fragt sein Idol, den Comedian Harry Hill, dem er regelmäßig
Briefe schreibt, um Rat. Philips Mutter meint, sie müsste etwas mit
ihm besprechen, doch da kommt ihre beste Freundin Susi mit
verspäteten Geburtstagsgeschenken vorbei, darunter ein Glätteisen,
das prompt einen weiteren Heulkrampf auslöst. Während sich seine
heulende Mutter im Bad einschließt, geht Philip zu Ang. Unterwegs
hat er eine „Ha-Lucy-Nation“. Er schreibt ein Gedicht über Lucy:
„Wäre sie nur mein...“. Philip hat Angst, seine Mutter könnte
verrückt werden, denn sie putzt morgens um sechs das ganze Haus und
blafft ihn an, als er fragt warum, dann findet sie auch noch beim
Aufräumen das peinliche Lucy-Gedicht, und obwohl sie sonst total
eitel ist, fährt sie ungeschminkt und im Nachthemd zum Schrottplatz.
Dafür geschieht in der Schule ein Wunder. Philip bringt den Yeti zum
Lachen und bekommt ein Kompliment von Lucy. Das schreibt er gleich
Harry Hill. Warum antwortet der eigentlich nie? Schließlich gesteht
ihm seine Mutter, was mit ihr los ist. Sie muss ins Krankenhaus.
Brustkrebs! Gibt es eine peinlichere Körperstelle für einen
Zwölfjährigen, als die weibliche Brust? Kann der Krebs nicht
woanders wachsen, wo es nicht so peinlich ist? Philips Mutter erzählt
ihm von OP, Chemo und Bestrahlung, und er versteht nur die Hälfte.
Während seine Mutter operiert wird, geht er mit Susi eine neue
Brille kaufen. Die sieht aus wie die von Harry Hill. Sie reden über
Mutters Krankheit. Susi meint, eine positive Einstellung sei jetzt
wichtig. Philip überlegt. Das wäre doch mal etwas für eine Studie,
zu untersuchen, ob und wie Humor heilen kann. Er schlägt es Harry
Hill im nächsten Brief vor. Der war immerhin mal Arzt, bevor er
Comedian wurde. Als seine Mutter wieder zuhause ist, weint sie nur,
Philip bringt ihr Tee, den sie nicht trinkt, und die neue Behandlung
macht sie nur noch kränker. Ihre Haare fallen aus. Philip hilft im
Haushalt so gut er kann und versucht, seine Mutter aufzuheitern. Als
er in der Schule zu weinen anfängt, fragt die Lehrerin, was er hat.
Er bringt jedoch nur das peinliche Wort „Brust“ heraus und läuft
dann weg. Er erzählt nicht einmal Ang, dass seine Mutter nur noch
eine Brust und keine Haare mehr hat. Sie verlässt das Haus nicht
mehr, bestellt alles online, auch die Lebensmittel. Statt mit Philip
zu reden, macht sie nur Geräusche wie der sterbende T-Rex aus
Jurassic Park. Philip weiß nicht weiter. Spontan rasiert er sich
auch eine Glatze und bekommt deswegen Ärger in der Schule. Der
Direktor ruft seine Mutter an. Die verlässt tatsächlich das Haus
und nimmt noch dazu vor dem Direktor das Kopftuch und die Perücke
ab. Sie gesteht ihm, dass sie Krebs hat. Philip bekommt nun Lob statt
Ärger, und seine Mutter bekommt wieder neue Energie. Sie gründet
eine Selbsthilfegruppe, die Philip mit seinen Witzen unterhält. Sie
planen eine große Spendengala, doch dann muss Philips Mutter mit
Fieber ins Krankenhaus. Als sie zurück kommt, ist sie blass und
dünn, aber voller Tatendrang. Irgendwas hecken sie und Susi aus. Am
Tag der Gala staunt Philip, denn vor ihm steht Harry Hill persönlich!
Ein
Geschichte über ein ernstes Thema, mit genau der richtigen Menge
Humor erzählt!
Viel
Spaß beim Lesen!!!
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