Claire
Barker, übersetzt von Manuela Knetsch
Pelle
von Pimpernell – Der Geisterhund
978-3-440-14875-4
Kosmos
Verlag
Alter:
9+
Pelle
ist tot. Eben war er noch ein alter, kranker Hund, und nun fühlt er
sich wieder so fit wie ein Welpe. Wie kann das sein? Pelle ist ein
Geist. Leider können seine Menschen ihn jetzt nicht mehr sehen und
hören. Er vermisst vor allem sein Mädchen Winnie und leidet, weil
sie seit seinem Tod so traurig ist. Dabei ist Winnie normalerweise
ein Sonnenschein und gewinnt jeder Situation etwas Positives ab. Die
beiden waren beste Freunde seit Pelle ein Welpe und Winnie ein Baby
war. Auch nach seinem Tod begleitet Pelle Winnie jeden Morgen zum
Schulbus und holt sie später wieder ab, doch sie weiß nicht, dass
er da ist. Er will sie trösten, aber kann nichts tun. Es ist blöd,
ein Geist zu sein! Pelle versteckt sich im Wandschrank und bekommt
einen Brief unter der Tür durchgeschoben. Er wundert sich nur kurz,
warum er plötzlich lesen kann. Pelle wird eingeladen, sich den
anderen Geistern anzuschließen. Trotz anfänglicher Zweifel geht er
zu dem Treffen in der Scheune. Die anderen Geister sind auch alles
Tiere. Kaninchen Valentin, Hamster Martin, Affe Orlando und Gans
Gabriel, sie alle waren einst Haustiere und Lieblinge der Familie von
Pimpernell, die bereits seit dem Mittelalter hier lebt. Leider sind
die Treffen und das Leben der Geister nicht sonderlich aufregend.
Statt Bösewichter zu jagen und Abenteuer zu erleben, betätigen sie
sich hin und wieder als hilfsbereite Hausgeister und reden ansonsten
über Bücher und essen Kekse. Das ist nichts für Pelle. Ein Hund
braucht eine richtige Aufgabe! Er bittet die anderen, ihm zu helfen,
Kontakt mit Winnie aufzunehmen, was sie strikt ablehnen. Dafür
erklären sie ihm die Phasen der Trauer, die er durchmacht und
trösten ihn. Sie haben das auch alles durchgemacht, Leugnen, Trauer
und Wut. Pelle beobachtet eine seltsame Frau, die in der Hecke hockt,
das Haus beobachtet und sich Notizen macht. Er bellt, doch er kann
sie nicht verjagen. Winnies Vater zu alarmieren gelingt ihm auch
nicht. Vielleicht hat es ja nichts Schlimmes zu bedeuten, dass diese
Frau hier herumschleicht. Doch dann bekommt die Familie einen Brief
vom Gemeinderat: ein Vorfahre der von Pimpernells hat sich im Jahre
1720 12 Pence aus der Gemeindekasse geliehen, und durch die Zinsen
sind die Schulden auf eine Million Pfund angewachsen! So viel Geld
haben Winnies Eltern nicht, also soll das Haus zwangsversteigert
werden. Pelle findet, dass die Sache stinkt. Da es auch sein Zuhause
ist, an das er als Geist gebunden ist, muss er etwas unternehmen. Es
gelingt ihm, seine neuen Geisterfreunde zu motivieren, die zunächst
gar nichts tun wollen, weil angeblich schon alles wieder werden wird.
Doch schließlich sehen sie ein, dass sie helfen müssen. Niemand
darf das Haus kaufen, daher trainieren sie wie verrückt, um die
Interessenten mit Spuk zu vertreiben. Es läuft gut. Sie werfen
Blumentöpfe herunter, rasseln mit Ketten, zwicken in Hintern, und
niemand will das verfluchte Haus haben. Dafür wird die Presse
aufmerksam, und der Geisterjäger Krispin O'Mystery taucht auf. Der
heißt eigentlich Kevin Sockpuppet und ist der Bruder von Nora
Sockpuppet. Das ist die Heckenspionin, die nebenbei beim Gemeinderat
arbeitet und gemeinsam mit Kevin/Krispin einen fiesen Plan verfolgt.
Obwohl es zunächst so wirkt, als sei Krispin ein Angeber und ein
Scharlatan, weiß er doch ganz genau über die Geistertiere Bescheid,
und es gelingt ihm sogar, Valentin und Orlando in seinem
Seelenkästchen gefangen zu nehmen. Jetzt kann nur noch Winnie
helfen. Wenn sie die Geister doch bloß sehen könnte … .
Eine
spannende Geschichte mit dem besten Geisterhund der Welt! Band 2 ist
in Planung!
Viel
Spaß beim Lesen!!!
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