Stephanie
Schneider
Unser
Kunterboot – Sommer der Geheimnisse
978-3-570-17285-8
cbj
Verlag
Alter:
7+
Jonna
lebt mit ihren Eltern, ihrem nervigen Bruder Tomek und ihrer
dreijährigen Schwester Greta, die Blutwurst und ihren
batteriebetriebenen Plüschhund Hü über alles liebt, auf einem
Hausboot namens „Villa Kunterboot“ im Kanal. Dort ist es eng,
aber gemütlich, vor allem wenn es regnet, und es ist so viel los,
dass es Jonna gar nichts ausmacht, dass sie keinen Fernseher haben.
Jonnas beste Freundin Mascha wohnt mit ihrer Mutter und Oma Gabi, die
gar nicht wie eine Oma aussieht, vor allem wenn sie im rosa
Jogginganzug am Kanal entlang joggt, auf dem Boot nebenan, der
„Flitzpiepe“. Tomeks bester Kumpel Karl wohnt auf der „Lorella“.
Die ist jedoch ziemlich marode, und Karls Vater Bodo überlegt,
lieber eine stinknormale Wohnung zu mieten. Für Jonna wäre das
undenkbar. Dann ist da noch die „Faule Paula“. Auf der wohnt der
etwas seltsame Krösus, der Postkarten und Fotos aus der ganzen Welt
an seinen Wänden hängen hat. Gerade haben die großen Ferien
begonnen, Gott sei Dank, denn die neue Lehrerin Frau August, die die
nette, schwangere Frau Prinz vertritt, nervt tierisch. Beim Schulfest
auf der Wiese am Kanal bei den Hausbooten, zu dem Karls Vater die
ganze Klasse eingeladen hat, steckt sie erst im Klo der „Lorella“
fest und geht dann auch noch wegen des morschen Geländers über
Bord. Sie droht damit, diese Zustände den Behörden zu melden, weil
das lebensgefährlich sei. Frau August wirft auch die ganzen coolen
Bastelsachen-Reste, die sich seit der 1. Klasse im Schrank der Klasse
angesammelt haben, weg und nennt das dann Feng Shui. Jonna und ihre
Freundinnen Mascha, Luzie und Florentine retten die Sachen,
verstecken sie unter der Laderampe der alten Fabrik und machen daraus
tolle Müll-Kunstwerke. Dabei stören die Jungs nur, und auch sonst
können sie echt nerven. Jonna ärgert sich, dass ihr Bruder einfach
ungestraft ihr neues Taschenmesser ausleiht, und das auch noch zum
Wurst schneiden. Er und Karl benutzen doch tatsächlich Blutwurst, um
Blutsbrüderschaft zu schließen. Jungs sind eben kleine Feiglinge.
Um sich auf dem kleinen Schiff ein wenig mehr Privatsphäre zu
schaffen, baut Jonna mit Hilfe des isländischen Tischlers Matze, der
fest an Elfen glaubt, ein Geheimversteck in ihre Kajütenwand ein.
Hier kann sie alles aufbewahren, was Tomek nicht finden soll. Auf dem
Dach der alten Fabrik findet sie noch mehr Schätze, wie z.B. einen
alten Fahrradsattel. Daraus kann man die tollsten Dinge machen.
Selbst Mama ist von Jonnas Kunstwerken aus Müll und Schrott
begeistert. Sie ist selbst Künstlerin und gibt in der alten Fabrik
Kunstkurse. Auf dem Dach trifft Jonna auch Matze, der ihr von den
Elfen in seiner Heimat erzählt, die Wünsche erfüllen können. Die
labile Elektrik der „Lorella“ gibt nach einem Kurzschluss mit
anschließendem Brand, der zum Glück rechtzeitig gelöscht werden
kann, endgültig den Geist auf. Auch nach einem Austauschmotor für
das alte Boot suchen Bodo und Jonnas Papa vergeblich. Die anfangs
fröhliche Ferienstimmung der Kinder trübt sich. Wenn sie keine
Ersatzteile für die Lorella auftreiben können, werden Karl und sein
Vater wohl oder übel wegziehen müssen. Plötzlich sind die Ferien
nur noch doof. Und warum sitzt Karl auf einmal mit der blöden
Liviane in der Eisdiele, und sie teilen sich den Liebesbecher? Karls
Papa kauft jede Menge neue Möbel für die neue Wohnung, und die
Stimmung der Kinder ist endgültig im Keller als eines Tages die
„Lorella“ abgeschleppt wird. Jetzt können eigentlich nur noch
Matzes Elfen helfen, oder?
Eine
richtig schöne Sommerferien-Freundschafts-Geschichte! Auch zum
Vorlesen toll!
Viel
Spaß beim Lesen!!!
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