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Mittwoch, 12. Oktober 2016

"Unser Kunterboot - Sommer der Geheimnisse"

Ein Hausboot voller Abenteuer: "Unser Kunterboot - Sommer der Geheimnisse"!

Stephanie Schneider
Unser Kunterboot – Sommer der Geheimnisse
978-3-570-17285-8
cbj Verlag
Alter: 7+

Jonna lebt mit ihren Eltern, ihrem nervigen Bruder Tomek und ihrer dreijährigen Schwester Greta, die Blutwurst und ihren batteriebetriebenen Plüschhund Hü über alles liebt, auf einem Hausboot namens „Villa Kunterboot“ im Kanal. Dort ist es eng, aber gemütlich, vor allem wenn es regnet, und es ist so viel los, dass es Jonna gar nichts ausmacht, dass sie keinen Fernseher haben. Jonnas beste Freundin Mascha wohnt mit ihrer Mutter und Oma Gabi, die gar nicht wie eine Oma aussieht, vor allem wenn sie im rosa Jogginganzug am Kanal entlang joggt, auf dem Boot nebenan, der „Flitzpiepe“. Tomeks bester Kumpel Karl wohnt auf der „Lorella“. Die ist jedoch ziemlich marode, und Karls Vater Bodo überlegt, lieber eine stinknormale Wohnung zu mieten. Für Jonna wäre das undenkbar. Dann ist da noch die „Faule Paula“. Auf der wohnt der etwas seltsame Krösus, der Postkarten und Fotos aus der ganzen Welt an seinen Wänden hängen hat. Gerade haben die großen Ferien begonnen, Gott sei Dank, denn die neue Lehrerin Frau August, die die nette, schwangere Frau Prinz vertritt, nervt tierisch. Beim Schulfest auf der Wiese am Kanal bei den Hausbooten, zu dem Karls Vater die ganze Klasse eingeladen hat, steckt sie erst im Klo der „Lorella“ fest und geht dann auch noch wegen des morschen Geländers über Bord. Sie droht damit, diese Zustände den Behörden zu melden, weil das lebensgefährlich sei. Frau August wirft auch die ganzen coolen Bastelsachen-Reste, die sich seit der 1. Klasse im Schrank der Klasse angesammelt haben, weg und nennt das dann Feng Shui. Jonna und ihre Freundinnen Mascha, Luzie und Florentine retten die Sachen, verstecken sie unter der Laderampe der alten Fabrik und machen daraus tolle Müll-Kunstwerke. Dabei stören die Jungs nur, und auch sonst können sie echt nerven. Jonna ärgert sich, dass ihr Bruder einfach ungestraft ihr neues Taschenmesser ausleiht, und das auch noch zum Wurst schneiden. Er und Karl benutzen doch tatsächlich Blutwurst, um Blutsbrüderschaft zu schließen. Jungs sind eben kleine Feiglinge. Um sich auf dem kleinen Schiff ein wenig mehr Privatsphäre zu schaffen, baut Jonna mit Hilfe des isländischen Tischlers Matze, der fest an Elfen glaubt, ein Geheimversteck in ihre Kajütenwand ein. Hier kann sie alles aufbewahren, was Tomek nicht finden soll. Auf dem Dach der alten Fabrik findet sie noch mehr Schätze, wie z.B. einen alten Fahrradsattel. Daraus kann man die tollsten Dinge machen. Selbst Mama ist von Jonnas Kunstwerken aus Müll und Schrott begeistert. Sie ist selbst Künstlerin und gibt in der alten Fabrik Kunstkurse. Auf dem Dach trifft Jonna auch Matze, der ihr von den Elfen in seiner Heimat erzählt, die Wünsche erfüllen können. Die labile Elektrik der „Lorella“ gibt nach einem Kurzschluss mit anschließendem Brand, der zum Glück rechtzeitig gelöscht werden kann, endgültig den Geist auf. Auch nach einem Austauschmotor für das alte Boot suchen Bodo und Jonnas Papa vergeblich. Die anfangs fröhliche Ferienstimmung der Kinder trübt sich. Wenn sie keine Ersatzteile für die Lorella auftreiben können, werden Karl und sein Vater wohl oder übel wegziehen müssen. Plötzlich sind die Ferien nur noch doof. Und warum sitzt Karl auf einmal mit der blöden Liviane in der Eisdiele, und sie teilen sich den Liebesbecher? Karls Papa kauft jede Menge neue Möbel für die neue Wohnung, und die Stimmung der Kinder ist endgültig im Keller als eines Tages die „Lorella“ abgeschleppt wird. Jetzt können eigentlich nur noch Matzes Elfen helfen, oder?
Eine richtig schöne Sommerferien-Freundschafts-Geschichte! Auch zum Vorlesen toll!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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