Frida
Nilsson, übersetzt von Friederike Buchinger
Hedvig!
Der Sommer mit Specki
978-3-8369-5897-4
Gerstenberg
Verlag
Alter:
8+
Die
neunjährige Hedvig freut sich auf die Sommerferien. Doch ihre Oma
ist nach einem Schlaganfall nicht mehr dieselbe, ihre beste Freundin
ist verreist, und Hedvig hat nur Bosse, den fetten Kater des fiesen
Herrn Högman, zum Spielen, bis der zehnjährige Specki und sein
Vater in das alte Sommerhaus im Wald ziehen. Specki heißt eigentlich
Klaas, mag aber seinen Spitznamen lieber, und dem macht er alle Ehre,
denn er ist richtig dick. Sie freunden sich an, wollen dem Högman
Tierquälerei nachweisen und schleichen mit einer Kamera in seinen
Garten. Der Plan geht leider nicht auf, aber Specki pinkelt in
Högmans Gießkanne. Dummerweise vergessen sie die Kamera von Hedwigs
Mama am Tatort. Obwohl Specki die tollsten Pläne schmiedet, bekommen
sie sie nicht wieder. Hedwig hat einen Kloß im Bauch. Was, wenn Mama
die Kamera braucht? Hedvig schreibt Oma einen Brief und malt ein Bild
für sie, und tatsächlich geht es ihr bei ihrem nächsten Besuch
viel besser. Sie sieht fast wieder aus wie die alte Oma, doch sie hat
vergessen, dass sie Hedvig beim letzten Mal, als sie noch verwirrt
war, die Zinnsoldaten versprochen hat, auf die Hedvig schon lange ein
Auge geworfen hat. Hedvig ist wütend, schreit die Oma an und
verschüttet Suppe aufs Tischtuch. Wenig später ist Oma wieder im
Krankenhaus. Sie hat ein neues Gerinnsel im Kopf. Für Hedvig ist
klar, dass das nur ihre Schuld sein kann, und sie fühlt sich
deswegen furchtbar. Die Oma hat ihr jedoch ihren Wutausbruch längst
verziehen, aber plötzlich sagt sie, sie würde bald sterben. Das
kann und will Hedvig nicht glauben. Sie hat vielmehr die Vermutung,
dass die Oma ihren Tod nur vortäuschen will, um endlich mal nach
Italien reisen zu können, zu den Ruinen, wo sie schon immer hin
wollte. Nur wie will Oma diesen Plan in die Tat umsetzen? Oma gibt
ihr einen Zettel, auf dem steht, dass Hedvig auf jeden Fall die
Zinnsoldaten bekommen soll. Hedvig und Specki schmieden weiter Pläne
in Sachen Kamera. Speckis Papa müht sich derweil mit dem Ferienhaus
ab, das weder Strom noch Heizung oder fließendes Wasser hat. Weil
die Tür nicht aufgeht, müssen sie durchs Fenster rein und raus.
Hedvig hilft, aus einem rostigen Eimer eine provisorische Dusche zu
bauen, und Specki backt Kuchen ohne Ofen. Dann streiten die beiden
sich furchtbar. Hedvig meint, Specki sei nicht nur dick sondern auch
dumm. Später tut es ihr leid, weil sie ja weiß, dass es nicht
stimmt. Nachts hört sie seltsame Geräusche von Högmans Grundstück.
Es klingt, als würde es dort spuken. Dann kommt ein Anruf von Opa:
Die Oma ist tot. Hedvig ist nicht wirklich traurig. Sie weiß ja,
dass die Oma in Wirklichkeit in Italien ist, oder? So langsam kommen
ihr Zweifel, aber wenn Oma nicht dort ist, wo sind dann ihre ganzen
Sachen? Auch die Eltern wundern sich, dass Kerzenhalter, Schmuck und
Co unauffindbar sind. Und auch die Zinnsoldaten sind weg. Hedvig ist
schockiert. Das waren doch ihre! Unter Tränen gesteht Opa
schließlich, dass er all die Sachen verkauft hat, um die Beerdigung
bezahlen zu können. Für die Beerdigungsfeier sucht Mama ihre Kamera
und Hedvig ist der Meinung, dass sie dringend ein schwarzes Kleid
braucht. Mama organisiert schließlich eine Ersatzkamera und schwarze
Sachen für Hedvig. Die andere Kamera ist immer noch bei Högman und
damit so unerreichbar wie Omas Zinnsoldaten. Wird Hedvig den Mut
haben, hinüber zu gehen und die Kamera zurückzufordern? Wird sie
sich mit Specki wieder versöhnen? Und was ist mit der Oma? Liegt die
nun im Sarg oder in Italien am Strand?
Der
mittlerweile 4. Band von „Hedvig“ ist eine herrliche
Sommergeschichte mit Tiefgang!
Viel
Spaß beim Lesen!!!
Buch
bestellen?
https://ravensbuch.de/shop/item/9783836958974
Mir gefällt das Buch: niedlich, ernst aber kindgerecht, ehrliche Rhetorik - Alles in allem ein schöner Tipp. Danke
AntwortenLöschenDanke, liebe Doris :-)
AntwortenLöschenEs freut mich, dass Dir der Buchtipp gefallen hat. Die anderen Hedvig-Bücher ("Das erste Schuljahr", "Im Pferdefieber" und "Die Prinzessin von Hardemo") sind auch super!
Liebe Grüße Very