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Mittwoch, 9. Dezember 2020

"Reden ist Verrat"

Die wahre Geschichte einer jungen Widerstandskämpferin: "Reden ist Verrat"!

Wilma Geldorf, übersetzt von Verena Kiefer
Reden ist Verrat
978-3-8369-6045-8
Gerstenberg Verlag
Alter: 14+

1941 Haarlem (Niederlande): Die fünfzehnjährige Freddie, ihre ältere Schwester Truus und ihre alleinerziehende Mutter, die einer (verbotenen) kommunistischen Partei angehört, engagieren sich im Widerstand. Hauptsächlich verteilen die Mädchen Flugblätter, doch die Familie hilft auch Juden, solange bis jemand sie verrät und die von ihnen versteckte Frau Kaufmann und ihr kleiner Sohn Abel abgeholt werden. Der attraktive und charismatische Frans will die Schwestern für seine Widerstandsgruppe gewinnen, wo sie eine aktivere Rolle übernehmen würden als bisher. Die beiden Mädchen wirken so unschuldig, vor allem Freddie mit ihren Zöpfen, dass kein Deutscher sie verdächtigen würde. Nachdem sie einen Vertrauenstest bestanden haben, werden sie in die Gruppe aufgenommen, in der sonst nur Männer sind. Freddie verteilt gefälschte Lebensmittelkarten und hilft auch mal dabei, einen Sabotageakt auszuführen, doch eigentlich brennt sie darauf, etwas wirklich „Großes“ zu tun. Dann jedoch wird die ältere Truus für eine Mission ausgewählt. Sie soll den Deutschen Heinrich, einen brutalen Folterknecht, verführen und in eine Falle locken. Doch Heinrich steht mehr auf Freddie. Also muss sie ihn in den Wald locken und sich befummeln lassen, bis endlich die anderen auftauchen und Heinrich umbringen. Obwohl Freddie weder Schuld noch Reue empfindet, bekommt sie das Bild des erstochenen Heinrichs nicht mehr aus dem Kopf. Freddie ist verknallt in den Nachbarsjungen Peter. Der macht sich Sorgen, als er erfährt, was Freddie so treibt. Das sei keine Arbeit für ein Mädchen. Freddie findet seine Einstellung altmodisch. Freddies Mutter muss untertauchen, weil der Sicherheitsdienst ihren Namen kennt. Derweil bringt Frans Freddie und Truus im Wald den Umgang mit Schusswaffen bei. Sie werden von Lockvögeln zu Jägern. Als Truus dann jemanden erschießen soll, versagt ihre Pistole, also muss Freddie schießen. Zum ersten Mal tötet sie einen Menschen. Über ihre Erlebnisse, ihre Gefühle, ihre Ängste kann Freddie mit niemandem reden, außer mit „Oma Bracha“, einer alten jüdischen Professorin, die bei Freunden aus dem Widerstand untergetaucht ist. Nachdem Freddies Personenbeschreibung, als das „Mädchen mit den Zöpfen“, beim Feind bekannt wird, muss sie ihre Heimatstadt für eine Weile verlassen, um nicht die ganze Gruppe in Gefahr zu bringen. Der Abschied von Peter fällt ihr besonders schwer. Bevor sie geht, fragt er sie noch, ob sie „sein Mädchen“ sein will, und sie sagt ja. Freddie und Truus fahren mit dem Zug nach Enschede und arbeiten dort monatelang in einem Krankenhaus als Schwesternhelferinnen, bis Frans das Signal gibt, dass sie zurück kommen können. Freddie freut sich auf das Wiedersehen mit Peter, ihrer Mutter und mit Oma Bracha. Bald darauf soll Freddie den jüdischen Jungen Lou zu seinen Eltern in ein neues Versteck bringen. Als die beiden auf dem Weg sind, tauchen plötzlich englische Jagdbomber auf. Lou stirbt bei dem Angriff. Sein Kopf ist völlig zerfetzt, und Freddie steht unter Schock. Mittlerweile schreiben wir das Jahr 1944. Im Radio (BBC) ist von einer baldigen Befreiung durch die Alliierten die Rede, doch nichts passiert. Zwischen Freddie und Peter kriselt es, Truus wird krank, eine missglückte Aktion kostet mehrere Widerstandskämpfer das Leben, Oma Bracha stirbt an Altersschwäche, und es gibt keine Möglichkeit, sie richtig zu beerdigen. Der Winter bringt Kälte und Hunger. Müde und mutlos warten Freddie und ihre Freunde auf die Befreiung …
Spannend und wahr! Die Geschichte von Freddie, die sich mutig gegen die Nazis stellte!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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1 Kommentar:

  1. Klingt für meinen Geschmack wirklich ansprechend. Evtl. klappt es dieses Jahr ja noch mit dem Berghotel in den Dolomiten im Sommer, dann wäre meine Urlaubslektüre jedenfalls gesichert:)

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