Was springt da auf dem Dach herum?: "Ziegen
bringen Glück"!
Anne
Fleming, übersetzt von Ingo Herzke
Ziegen
bringen Glück
978-3-551-55382-9
Carlsen
Verlag
Alter:
10+
Auf
einem Hochhausdach irgendwo in Manhattan lebt eine Bergziege. Sie
springt dort auf die Vorsprünge und Brüstungen und frisst alle
Pflanzen, die die Bewohner des Hauses auf das Dach und die Balkone
stellen. Doris Fenniford-Lysinski wundert sich jeden Tag, wohin ihr
Weizengras verschwindet. Ihr Mann Jonathan könnte es ihr sagen, denn
er hat die Ziege gesehen, doch nach einem Schlaganfall kann er nicht
mehr sprechen. Der blinde Schriftsteller Joff wundert sich über die
Geräusche auf seinem Balkon, die klingen, als würde Spiderman mit
Clogs umherlaufen. Sein Blindenhund Michigan könnte ihm von der
Ziege erzählen, wenn er denn reden könnte. Joff schreibt nicht nur
Bücher, sondern ist außerdem ein begnadeter Skateboarder und spielt
gern Schach. Zur Zeit hat er allerdings Liebeskummer. Eines Tages
zieht die elfjährige Kid aus Toronto mit ihren Eltern in das Haus,
wenn auch nur für kurze Zeit. Ihre Eltern arbeiten in New York an
einem Off-Broadway-Musical. Die Wohnung gehört eigentlich Cousin
Doug, doch der muss nach England. Darum kümmern sie sich solange um
die Wohnung und um Dougs Hund Cat. Kid sieht von weitem etwas auf dem
Dach, das wie eine verschwommene Wolke aussieht. Ihre Eltern sind so
hin und weg von der tollen Stadt um sie herum, dass sie das Etwas
nicht bemerken. Sie gehen mit Cat im Central-Park spazieren. Kid ist
schüchtern. Wenn sie von Fremden gefragt wird, wo Doug ist, bringt
sie kein Wort heraus. Während ihre Mutter die nächsten Tage bei den
Theaterproben ist, verbringen Kid und ihr Vater die Zeit mit
Sightseeing. In einem Museum lernt Kid den Jungen Will kennen. Will
vertauscht beim Sprechen die Buchstaben. Er mag keine Fenster und
Spiegel, dafür Ägyptologie und Basketball. Seine Eltern sind im
World Trade Center umgekommen. Seitdem lebt er bei seiner Oma, die
ihn nie aus den Augen lässt. Er erzählt Kid von der Ziege, und dass
man 7 Jahre Glück hat, wenn man sie sieht. Im Fahrstuhl treffen Kid
und ihr Vater auf Kenneth, der gerade aus der Zoohandlung kommt, wo
er Heu gekauft hat. Angeblich ist es für seine Meerschweinchen, aber
warum verhält er sich dann so verdächtig? Wenn da mal nicht die
Ziege dahinter steckt. Kid hält im Haus Ausschau nach der Ziege,
leider vergeblich. Sie trifft Will wieder und überwindet ihre
Schüchternheit. Er sagt ihr, sie soll wegen der Ziege im Haus
herumfragen, doch sie meint, sie sei nicht der Typ für so etwas.
Will bietet an, sie zu begleiten. Seine Oma kommt natürlich auch
mit. Sie starten bei Portier Julio, der meint, diese Ziege sei nur
ein Gerücht. In den nächsten Tagen klappern sie sämtliche
Wohnungen in allen Etagen ab, immer begleitet von Wills Oma mit ihrem
Klemmbrett. Viele nehmen sie und ihre „Umfrage“ gar nicht ernst.
Sie fragen auch Doris Fenniford-Lysinski, und Jonathan schreit etwas
Unverständliches aus der Wohnung. Er würde den Kindern gern helfen.
Kenneth hingegen macht gar nicht erst auf. Nach und nach lernen sie
alle Bewohner des Hauses kennen - und der Leser deren Geschichten.
Kid checkt das Dach, doch Will bekommt Panik, denn er leidet unter
Höhenangst. Also kommt er nicht mit. Die Proben für Mutters Musical
laufen nicht gut. Sie könnte ein bisschen Glück gebrauchen.
Verzweifelt sucht Kid weiter nach der Ziege. Jonathan rappelt sich
auf, schnappt sich seine Gehhilfe, zückt sein Tablet und schreibt
den Kindern auf, dass es die Ziege wirklich gibt. Tatsächlich wird
die Ziege wenig später entdeckt, doch sie flüchtet über die
Feuertreppe. Will überwindet seine Angst und folgt ihr … .
Das
Glück ist eine Ziege! Eine tolle Tier- und Freundschaftsgeschichte
für Jung und Alt!
Viel
Spaß beim Lesen!!!
Buch
bestellen?
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen