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Mittwoch, 13. Februar 2019

"Ziegen bringen Glück"

Was springt da auf dem Dach herum?: "Ziegen bringen Glück"!

Anne Fleming, übersetzt von Ingo Herzke
Ziegen bringen Glück
978-3-551-55382-9
Carlsen Verlag
Alter: 10+

Auf einem Hochhausdach irgendwo in Manhattan lebt eine Bergziege. Sie springt dort auf die Vorsprünge und Brüstungen und frisst alle Pflanzen, die die Bewohner des Hauses auf das Dach und die Balkone stellen. Doris Fenniford-Lysinski wundert sich jeden Tag, wohin ihr Weizengras verschwindet. Ihr Mann Jonathan könnte es ihr sagen, denn er hat die Ziege gesehen, doch nach einem Schlaganfall kann er nicht mehr sprechen. Der blinde Schriftsteller Joff wundert sich über die Geräusche auf seinem Balkon, die klingen, als würde Spiderman mit Clogs umherlaufen. Sein Blindenhund Michigan könnte ihm von der Ziege erzählen, wenn er denn reden könnte. Joff schreibt nicht nur Bücher, sondern ist außerdem ein begnadeter Skateboarder und spielt gern Schach. Zur Zeit hat er allerdings Liebeskummer. Eines Tages zieht die elfjährige Kid aus Toronto mit ihren Eltern in das Haus, wenn auch nur für kurze Zeit. Ihre Eltern arbeiten in New York an einem Off-Broadway-Musical. Die Wohnung gehört eigentlich Cousin Doug, doch der muss nach England. Darum kümmern sie sich solange um die Wohnung und um Dougs Hund Cat. Kid sieht von weitem etwas auf dem Dach, das wie eine verschwommene Wolke aussieht. Ihre Eltern sind so hin und weg von der tollen Stadt um sie herum, dass sie das Etwas nicht bemerken. Sie gehen mit Cat im Central-Park spazieren. Kid ist schüchtern. Wenn sie von Fremden gefragt wird, wo Doug ist, bringt sie kein Wort heraus. Während ihre Mutter die nächsten Tage bei den Theaterproben ist, verbringen Kid und ihr Vater die Zeit mit Sightseeing. In einem Museum lernt Kid den Jungen Will kennen. Will vertauscht beim Sprechen die Buchstaben. Er mag keine Fenster und Spiegel, dafür Ägyptologie und Basketball. Seine Eltern sind im World Trade Center umgekommen. Seitdem lebt er bei seiner Oma, die ihn nie aus den Augen lässt. Er erzählt Kid von der Ziege, und dass man 7 Jahre Glück hat, wenn man sie sieht. Im Fahrstuhl treffen Kid und ihr Vater auf Kenneth, der gerade aus der Zoohandlung kommt, wo er Heu gekauft hat. Angeblich ist es für seine Meerschweinchen, aber warum verhält er sich dann so verdächtig? Wenn da mal nicht die Ziege dahinter steckt. Kid hält im Haus Ausschau nach der Ziege, leider vergeblich. Sie trifft Will wieder und überwindet ihre Schüchternheit. Er sagt ihr, sie soll wegen der Ziege im Haus herumfragen, doch sie meint, sie sei nicht der Typ für so etwas. Will bietet an, sie zu begleiten. Seine Oma kommt natürlich auch mit. Sie starten bei Portier Julio, der meint, diese Ziege sei nur ein Gerücht. In den nächsten Tagen klappern sie sämtliche Wohnungen in allen Etagen ab, immer begleitet von Wills Oma mit ihrem Klemmbrett. Viele nehmen sie und ihre „Umfrage“ gar nicht ernst. Sie fragen auch Doris Fenniford-Lysinski, und Jonathan schreit etwas Unverständliches aus der Wohnung. Er würde den Kindern gern helfen. Kenneth hingegen macht gar nicht erst auf. Nach und nach lernen sie alle Bewohner des Hauses kennen - und der Leser deren Geschichten. Kid checkt das Dach, doch Will bekommt Panik, denn er leidet unter Höhenangst. Also kommt er nicht mit. Die Proben für Mutters Musical laufen nicht gut. Sie könnte ein bisschen Glück gebrauchen. Verzweifelt sucht Kid weiter nach der Ziege. Jonathan rappelt sich auf, schnappt sich seine Gehhilfe, zückt sein Tablet und schreibt den Kindern auf, dass es die Ziege wirklich gibt. Tatsächlich wird die Ziege wenig später entdeckt, doch sie flüchtet über die Feuertreppe. Will überwindet seine Angst und folgt ihr … .
Das Glück ist eine Ziege! Eine tolle Tier- und Freundschaftsgeschichte für Jung und Alt!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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