Estelle
Laure, übersetzt von Sophie Zeitz
Gegen
das Glück hat das Schicksal keine Chance
978-3-7373-5326-7
Fischer
KJB Verlag
Alter:
12+
Die
siebzehnjährige Lucille sorgt ganz allein für ihre neunjährige
Schwester Wren. Ihr Vater ist eines Nachts plötzlich durchgedreht.
Er attackierte die Mutter, würgte sie und machte sie und die Kinder
für sein Scheißleben verantwortlich. Ohne sie wäre er jetzt
Rockstar, statt sich mit einem Bürojob zu Grunde zu richten. Er
wurde in die Psychiatrie eingewiesen. Lucilles Mutter brauchte danach
eine Auszeit und macht seitdem „Urlaub“. Sie hat die Mädchen
sich selbst überlassen. Zwar hat sie ihnen Geld geschickt, aber es
reicht nicht aus, um die Stromrechnung, das Essen und neue Kleider
für die ständig wachsende Wren zu bezahlen. Außerdem fällt das
Haus fast auseinander. Lucille hat Angst, dass das Jungendamt Wind
von der Sache bekommt und ihr Wren wegnimmt. Sie versucht, den Schein
zu wahren, belügt die Nachbarn und Wrens Lehrerin und tut, als hätte
sie alles unter Kontrolle, doch in Wirklichkeit hat sie keinen Plan.
Sie fühlt sich einsam und allein. Einzig ihrer besten Freundin Eden
vertraut sie sich an. Sie kennt Eden und ihren Zwillingsbruder Digby
schon ewig, doch seit diesem Sommer ist da dieses Kribbeln, wenn sie
Digby sieht. Lucille ist eindeutig verliebt. Leider ist Digby bereits
vergeben. Lucille und Wren essen bei Edens Familie, da sie selbst
kaum noch etwas im Kühlschrank haben. Lucille braucht dringend einen
Job. Schon bald kellnert sie in Hotpants und Tanktop in Freds
Restaurant. Fred ist ein exzentrischer Koch und Performance Künstler,
der nicht selten als gastronomischer Freak bezeichnet wird, aber in
seinem Inneren ein herzensguter Kerl. Lucille verdient nicht
schlecht, muss aber viermal die Woche von 16 bis nach 22 Uhr
arbeiten. Eden spielt so lange Babysitter für Wren. Während Lucille
arbeitet, bricht ein anonymer Wohltäter in ihr Haus ein, füllt den
Kühlschrank und bringt auch den Garten in Ordnung. Lucille rätselt,
wer wohl dahinter steckt. Irgendwann kann Eden nicht mehr babysitten,
weil das mit ihren Ballettstunden kollidiert. Digby springt für sie
ein. Lucille bekommt Streit mit Eden, und zwischen den einst besten
Freundinnen bricht das große Schweigen aus. Digby versucht Lucille
von ihren Problemen abzulenken. Die beiden schwänzen die Schule und
fahren nach Philadelphia, um ein Philly-Cheese-Steak zu essen.
Lucille ist der Ausflug etwas unangenehm, weil Digby doch mit Elaine
zusammen ist. Die beiden haben schon ihre gemeinsame Zukunft,
College, Hochzeit etc. geplant. Digby würde Elaine nie verlassen.
Trotzdem küsst Digby Lucille, als sie eines Abends von der Arbeit
kommt und Lucille schmilzt förmlich dahin. Doch die nächsten Tage
benimmt er sich wie vorher, als sei der Kuss nie passiert. An Wrens
Geburtstag (Halloween) kommt es erneut zu einem Kuss. Wren ist als
Regenbogen verkleidet und tanzt durchs Restaurant, während Lucille
arbeiten muss. Ihre Mutter hat sich nun schon über 2 Monate nicht
gemeldet, und ruft auch an Wrens Geburtstag nicht an. Dafür meldet
sich plötzlich der Vater, und Lucille sagt zu, ihn im Sanatorium zu
besuchen. Sie verschweigt auch ihm, dass ihre Mutter fort ist, und
sagt, alles liefe bestens. Er sagt, ihm fehlt hier vor allem das
Bier. Lucille spricht sich endlich mit Eden aus, als sie sich in
einer kalten Winternacht an ihrem geheimen Platz, dem Felsen am
Fluss, treffen. Sie reden über Ballett, über Digby und über
Lucilles Vater. Manchmal ist es besser, einmal zu fallen, als ein
Leben lang zu stolpern, meint Eden - kurz bevor sie ausrutscht, mit
ihrem Kopf auf den Felsen schlägt und in den eiskalten Fluss fällt
… .
Ich
hatte mit einer netten Liebesgeschichte gerechnet – und bekam so
viel mehr!
Viel
Spaß beim Lesen!!!
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