Können Vespas fliegen?: "Verdammt schönes Leben"!
Christian
Klippel
Verdammt
schönes Leben
978-3-522-20222-0
Thienemann
Verlag
Alter:
14+
Das
Leben der fünfzehnjährigen Laura läuft gerade so richtig scheiße.
Freund weg, (Patrick ist jetzt mit Lauras bester Freundin Katja
zusammen), Eltern getrennt, Vaters neue Freundin in Italien schwanger
… . Laura erleidet einen psychischen Zusammenbruch und kommt in die
Klinik. Als sie entlassen wird, sagt sie ihrer Mutter, sie wolle den
Vater besuchen und dem Vater, dass sie bei der Mutter bleibt. Die
beiden reden ja sowieso nicht miteinander. Laura kauft ein Zugticket,
einfache Fahrt, denn sie hat nicht vor, zurückzukommen. Sie will
sich umbringen. Gerade noch beim Trampen einem durchgeknallten
LKW-Fahrer im Teufelskostüm entkommen, pennt Laura in einer Kapelle,
wo eine Vespa mit Flügeln an die Wand gemalt ist. Oder existiert die
nur in ihrer Einbildung? Nur wenig später taucht die himmelblaue
Vespa tatsächlich auf, und Laura lernt Guido und Walter kennen. Die
Vespa führt ein Eigenleben. Sie kommt, wenn man sie ruft (meistens
jedenfalls) und kann angeblich sogar fliegen. Die drei leben fortan
in einer kleinen Hütte in den Tag hinein und klauen das, was sie zum
Leben brauchen. Guido war schon im Knast. Walter heißt eigentlich
Spent und ist vor dem Krieg im Kosovo geflohen. Irgendwann küssen
sich alle drei. Laura fährt dann doch wieder mit dem Zug nachhause
und fragt sich, ob alles nur ein Traum war. Dann ereignet sich in
ihrem Waggon ein ziemlich verrückter Vorfall, in dem ein Pfarrer,
eine Wespe und eine Notbremse verwickelt sind. Jedenfalls steigt
Laura wieder aus, und die Jungs und die Vespa warten schon auf sie.
Die drei bereiten sich auf ein Wettrennen mit der Vespa vor, bei dem
es um alles geht, doch dann wird Laura nach einem Bad im Meer krank
und bricht zusammen. Guido nutzt seine Knastkontakte um einen Arzt
(o.k., einen Tierarzt ;-)) aufzutreiben, da Laura hohes Fieber hat,
und sie kommen illegal in einem Hotel unter, das zur Zeit geschlossen
hat. Laura kommt wieder auf die Beine, dafür ist die Vespa hinüber.
Walter erzählt Laura die Geschichte der Vespa, die recht
abenteuerlich klingt. Sie suchen eine Werkstatt und landen bei Riìna.
Diagnose: Kolbenfresser. Das wird teuer. Eigentlich ist die Vespa
reif für den Schrottplatz. Sie haben kein Geld. Laura will in der
Kirche Geld klauen und trifft zufällig den Pfarrer wieder, den sie
im Zug kennenlernte, und der gibt ihnen zu essen und ein Bett für
die Nacht. Mechanikerin Riìna,
deren gewalttätiger Mann ständig besoffen ist, mag Laura und fragt,
warum sie mit zwei solchen Losern herum hängt. Sie schlägt einen
Deal vor. Sie repariert die Vespa, und Laura bleibt dafür bei ihr.
Die beiden knutschen ein bisschen herum, doch Laura macht ihr klar,
dass sie die Jungs liebt, und zwar alle beide. Laura hilft, in Rom
auf einem Schrottplatz Ersatzteile zu organisieren, und die Jungs
gehen singen, um das Geld aufzutreiben, doch 3000 Euro sind kein
Pappenstiel. Das große Rennen rückt näher, doch es läuft zunächst
nicht wie erhofft. Erst Laura schafft es, die Vespa buchstäblich zum
Fliegen zu bringen. Dann laufen die drei dem fiesen Dorfpolizisten
geradewegs in die Falle. Der konfrontiert Laura mit einigen unschönen
Wahrheiten über ihre zwei Freunde. Dann eskaliert die Situation
vollkommen!
Hier
ist nichts so wie es scheint! Das gilt nicht nur für die Vespa,
sondern auch für so gut wie jede der Figuren: Guido und Walter,
Riìna, der Lastwagenfahrer …
. Nicht nur Laura hat Schwierigkeiten, den Durchblick zu bewahren.
Ich war beim Lesen oft recht irritiert, ständig springt die Story in
der Zeit spazieren, die Helden haben allesamt einen an der Klatsche,
und das Ende ist einfach nur so richtig übel! Aber macht Euch selbst
ein Bild!
Viel
Spaß beim Lesen!!!
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