Tamara Ireland Stone,
übersetzt von Katarina Ganslandt
Zwischen uns die Zeit
978-3-570-15470-0
cbj Verlag
Alter: 12+
1995: Beim morgendlichen
Joggen sieht Anna einen rätselhaften Jungen im Stadion, der
plötzlich einfach verschwindet. Später taucht er dann in der Schule
auf, als neuer Schüler Bennett, der Anna angeblich noch nie zuvor
gesehen hat. Anna verliebt sich in den seltsamen Neuen, doch er
reagiert zunächst abweisend, erst recht nachdem er ihren Namen
kennt. Das ist alles sehr merkwürdig mit Bennett. Er erzählt, dass
er aus San Francisco kommt und hier bei seiner Oma wohnt, solange
seine Eltern in Europa sind. Die Oma hat Alzheimer und er kümmert
sich um sie. Sie denkt, ihr Enkel sei noch ein Baby und Bennett sei
irgendein Student, der bei ihr wohnt. Anna hingegen ist weniger
kompliziert. Sie träumt vom Reisen, arbeitet nach der Schule in der
Buchhandlung ihrer Eltern, mag Musik und verbringt viel Zeit mit
ihrer besten Freundin Emma und ihren besten Freund Justin, der im
Plattenladen arbeitet und seit dem Kindergarten in sie verliebt ist.
Mit der Zeit kommen sich Anna und Bennett dann doch näher. Als er
jedoch im Park einen Migräneanfall hat und, während Anna ihm ein
Glas Wasser holt, verschwindet, weiß sie nicht, was sie denken soll.
Eines Abends wird die Buchhandlung überfallen und Bennett rettet
Anna und ruft die Polizei. Sie fragt sich, wie er das so schnell
geschafft hat und Bennett rückt endlich mit seinem Geheimnis raus.
Er gesteht ihr, dass er an jeden Ort springen und außerdem
(begrenzt) durch die Zeit reisen kann! Eigentlich will er nicht in
die Zeitlinie eingreifen, daher hat er bei dem Überfall auch nur
winzige Änderungen vorgenommen. Bei ihrem nächsten Treffen nimmt er
Anna mit auf eine winzige Insel in Thailand. Nach einer räumlichen
und/oder zeitlichen Versetzung leiden die meisten Menschen unter
Kopfschmerzen und starkem Durst, daher Bennetts häufige
Migräneanfälle. Er hat auf seinen „Reisen“ immer Wasser und
Kaffee griffbereit. Anna spürt, dass er noch mehr Geheimnisse hat.
Warum ist er auf einmal wieder so abweisend? Die Wahrheit ist: Er
kommt tatsächlich aus San Francisco, nur aus dem Jahr 2012! Und
seine Oma ist echt seine Oma. Seine besonderen Fähigkeiten besitzt
er schon lange. Er half seinem Vater, reich zu werden, indem er
dessen jüngeres Ich in der Vergangenheit über die Entwicklung der
Börsenkurse auf dem Laufenden hielt. Bennett besuchte auch häufig
Konzerte in der Vergangenheit. Einen Haken hat die Sache aber. Er
kann nur innerhalb seiner bisherigen Lebenszeit (1995-2012) springen.
Als ihn seine Schwester überredet, gemeinsam zu einem Konzert im
Jahre 1994 zu springen, werden die beiden getrennt. Er wird in seine
Zeit zurückgeschleudert, während sie seitdem vermisst wird. Er ist
hier, um auf sie zu warten bzw. sie zu suchen. Er hatte nie vor,
länger zu bleiben, bis er Anna traf. Doch kann es für sie beide
eine Zukunft geben? Die beiden haben noch ein Date, diesmal ganz
normal, und sie gehen in den Bergen klettern, trotz Annas Höhenangst.
Währenddessen fahren Emma und Justin, die überraschend ein Paar
geworden sind, nach Chicago. Sie haben einen schrecklichen
Autounfall. Justin ist nur leicht verletzt, doch Emma liegt im Koma
mit Schädelbruch und Milzriss. Der Unfall war Emmas Schuld. Die
wollte im Fahren die CD wechseln und passte nicht auf. Anna fleht
Bennett an, den Unfall rückgängig zu machen, doch er weigert sich,
zunächst. Irgendwann gibt er ihrem Drängen nach und sie reisen in
der Zeit zurück, zu dem Morgen vor dem Unfall. Er bricht damit seine
Regeln (obwohl er ja bei dem Überfall etc. auch schon Ausnahmen
gemacht hat) und warnt Anna, dass es möglicherweise bei einer so
drastischen Änderung Konsequenzen geben könnte. Sie unternehmen
gemeinsam mit Emma und Justin etwas, damit diese nicht in eine
Situation geraten können, die zu dem Unfall führt, haben quasi ein
Doppeldate, und der Unfall passiert tatsächlich nicht. Allerdings
beeinflusst das Ganze irgendwie die Beziehung von Emma und Justin,
der Anna gesteht, er sei immer nur in sie verliebt gewesen und fände
Emma einfach nur nett. Dann ist da noch diese Hausaufgabe für den
Spanischunterricht, wo man einen Reisegutschein gewinnen kann. Man
muss auf Spanisch eine möglichst interessante Route planen. Anna
macht das Rennen und ihr Lehrer bietet ihr außerdem für den Sommer
einen Platz in Mexiko bei einem Austauschprogramm an. Der Gutschein
deckt den Flug, wohnen würde sie bei eine Gastfamilie und es gäbe
Sprachkurse etc., doch Anna hat nur Bennett im Kopf. Sie sieht sein
zukünftiges Ich eines Tages wieder im Stadion. Er sagt, seine
Schwester sei zurück und er solle ihr etwas Bestimmtes erzählen.
Ihr Bennett erzählt ihr dann von der Frau Anfang 30, die ihm 2011
einen Brief gab. Es war Anna! Sie kommt mit ins Jahr 2012, staunt
über die flachen Bildschirme etc. ;-) und er zeigt ihr den Brief.
Sie werden versprechen, sich immer wieder zu sehen, doch das wird aus
irgendeinem Grund nicht funktionieren. Daher mied er sie anfangs bei
ihrem ersten Treffen in der Schule. In dem Brief bittet sie ihn, sie
ihre eigene Entscheidung treffen zu lassen. Sie verbringen einen
tollen Tag in italienischer Küstenstadt. Später nach einem Streit,
ist Bennett verschwunden und taucht nicht mehr auf. Anna redet mit
seiner Oma.Sie trifft die Entscheidung, nicht ewig auf Bennett zu
warten und statt dessen nach Mexiko zu gehen, nicht wie die
2011er-Anna in dem Brief, die ihm wohl ihr ganzes Leben nachtrauerte.
Wie wird diese Entscheidung ihr Leben beeinflussen? Und was wird aus
Bennett?
Eine ganz tolle
Liebesgeschichte für Zeitreise-Fans! Am Cover muss ich jedoch herum
meckern. Anna hat dunkle Locken, was im Buch mehrfach erwähnt wird.
Auf dem Cover ist ein Mädchen mit glattem, blonden Haar, das noch
lernen muss, wie man sich vernünftig die Wimpern tuscht, ohne dass
sich Klümpchen bilden ;-)!
Viel Spaß beim Lesen!!!
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