Heute stelle ich Euch drei tolle, neue Fantasy-Romane aus dem Fischer Verlag vor:
Los geht es mit absolut genialen, neuen Buch von Kai Meyer: "Die Seiten der Welt"!
Kai Meyer
Die Seiten der Welt
978-3-8414-2165-4
Fischer FJB Verlag
Alter: 14+
Furia Faerfax, fünfzehn
Jahre alt und zukünftige Bibliomantin, lebt in der Faerfax Residenz
in England. Um eine vollwertige Bibliomantin zu werden, muss sie ihr
Seelenbuch finden, bzw. das Buch muss sie finden. Sie hält sich oft
in der riesigen, unterirdischen Bibliothek auf, die einem Labyrinth
gleicht. Hier unten gibt es Origamivögel, die den Staub von den
Büchern picken, Buchstabenschwärme, wie „Ypsylonzett“, mit
denen man sich nett unterhalten kann, aber auch fiese Schimmelrochen,
denen man besser aus dem Weg gehen sollte. Furia hat auch eine
sprechende Leselampe und einen sprechenden Lesesessel. Sie besitzt
außerdem die besondere Gabe, auch im Schlaf lesen zu können. Ihr
kleiner Bruder Pip ist zehn und hat Angst vor Clowns, nach einem
traumatischem Erlebnis im Zirkus. Die Mutter der beiden starb bei
Pips Geburt. Ihr Vater vernichtete alle Erinnerungsstücke an sie,
aber Furia konnte wenigstens ihr Lieblingsbuch, den „Fantastico“
von Siebenstern, retten. Es ist auch ihr Lieblingsbuch und wird sie
immer an ihre Mutter erinnern. Die Familie Faexfax wurde von der
Akademie geächtet und der Vater will ihren Namen reinwaschen. Furia
hingegen glaubt, die Akademie wolle sie alle töten. Tatsächlich
gibt es jemanden, der den Faerfaxes wirklich an den Kragen will.
Mater Antiqua in Buenos Aires schickt die Attentäterin „Die
Umgarnte“ los, um Tiberius Faexfax zu töten. Vor ihrer Flucht nach
Endland hieß die Familie Faerfax übrigens Rosenkreutz. Furia
kommuniziert durch ein altes Buch mit Severin Rosenkreutz, einem
ihrer Vorfahren im Jahr 1804. Sie ist sogar ein kleines bisschen
verknallt in ihn. Furia bekommt Privatunterricht, doch die Familie
ist in finanziellen Nöten. Sie wollen jedoch ihre Angestellten nicht
entlassen, denn die gehören fast schon zur Familie, mit Ausnahme des
Chauffeurs Sunderland, der irgendwie merkwürdig ist. Lieber
verkaufen sie ihre antiken Möbel. Eines Tages begleitet Furia ihren
Vater auf einer wichtigen Mission. Es gilt, ein leeres Buch zu
finden, bei einem Sammler in Turin (Italien). Um dorthin zu gelangen,
nutzen sie den Sprung. Das funktioniert ähnlich wie ein Teleport.
Alles was man dazu braucht, sind zwei gleiche Bücher, die an beiden
Orten vorhanden sind und ein wenig Bibliomantik. Die Mission geht
allerdings total schief. Zunächst werden sie von Exlibris (das sind
Figuren, die aus Büchern gefallen sind) angegriffen, und dann taucht
auch noch die Agentin der Akademie, Isis Nimmernis, auf. Tiberius
Faerfax wird von den Wächtern erschossen, die durch den Trubel
alarmiert wurden. Nach der Rückkehr nach England, stirbt er in
Furias Armen. Sie vernichtet das leere Buch und bemerkt dann, dass
jemand im Haus ist. Es handelt sich um die Attentäterin „Die
Umgarnte“ und ihre Kavaliere. Sie töten den Hausmeister und die
Köchin. Furia und Pip verstecken sich und fliehen dann über das
Dach. Sie wollen auf einen Güterzug aufspringen, doch Pip wird von
der Umgarnten gefangengenommen. Furia soll das Buch von Siebenstern
herausrücken. Meint die Umgarnte damit den „Fantastico“? Furia
kann nach London fliehen und gelangt über die Brücke nach
Libropolis. Libropolis ist eine Welt der Bücher und Buchhandlungen.
Hier gibt es kein Versandgeschäft, und nicht der Umsatz, sondern die
Vielfalt sind wichtig. Doch das Buchhändlerparadies hat auch seine
Schattenseiten. Zum Beispiel finden zur Unterhaltung gestresster
Lagerarbeiter, Bücherkämpfe statt, bei denen zwei Schnabelbücher
sich gegenseitig zerfetzen, also ähnlich wie beim Hahnenkampf.
Gleich nach ihrer Ankunft wird Furia von der Miliz gejagt. Die halten
sie für eine, aus dem Ghetto entlaufene, Exlibra. Sie sucht einen
Freund ihres Vaters, Direktor Kyriss, auf. Kyriss gibt sich zu Furias
Schutz als ihr Onkel aus. Während die Umgarnte Mater Antiqua Bericht
erstattet, erfährt Furia auch, dass die Attentäterin gar nicht für
die Akademie arbeitet, sondern in wessen Auftrag sie wirklich
unterwegs war. Furia weiß nicht, ob sie ihrem „Onkel“ trauen
kann, denn der redet mit der Miliz. Sie lernt den rebellischen
„Gärtner“ Finnian kennen, der die Überreste zerstörter Bücher
auf den Friedhof bringt, wo daraus neue wachsen. Sie trifft auch Cat,
die für den skrupellosen Jeremiah entflohene Schnabelbücher jagt,
was Finnian gar nicht gutheißt. Außerdem ist Cat in Finnian
verliebt. Cat nutzt Furia zunächst nur aus, um ein bestimmtes
Schnabelbuch zu bekommen, doch dann entpuppt sich eben dieses
Schnabelbuch als Furias Seelenbuch. Sie lernt, das Seitenherz zu
spalten und ist nun endlich eine richtige Bibliomantin. Isis
Nimmernis, die schon in Turin das Buch „Horizontenatlas“ suchte,
ist in Libropolis. Sie sucht auch nach den Bardenbrüder, zwei
rebellischen Shakespeare-Exlibris und bricht einem Exlibro die Nase
für Informationen über sie. Finnian und Cat können Isis nicht
leiden, da sie ihre Freunde, die Exlibri, jagt. Als dann die Umgarnte
mit ihren Kavalieren auftaucht, kommt es zum Kampf. Die unerfahrene
Bibliomantin Furia unterliegt, doch Isis geht dazwischen und es kommt
zum Duell zwischen Isis und der Umgarnten, wodurch Furia gerettet
wird. Furia fühlt sich daher verpflichtet, sich danach um die schwer
verletzte Isis zu kümmern, was Finnian und Cat nicht erfreut. Sie
fliehen durch die Katakomben in den Wald der toten Bücher. Furia
erfährt, dass der Rebell (und Terrorist) Finnian dort auch Bücher
vergräbt, die noch leben. Bald tauchen einige Exlibris auf, die
berüchtigten Bardenbrüder und ein Räuber aus einem Lindgren-Buch.
Trotz des Hasses der Exlibri auf Isis, heilt Furia diese mit Severins
Buch, nicht mit ihrem Seelenbuch. Das hat zur Folge, dass aus Isis
dadurch eine Exlibra wird, ein schweres Schicksal für jemanden, der
die Exlibri hasst und jagt. Nun ist auch klar, dass aus Severin
einmal Siebenstern werden wird, der ein Märchen über Isis
schreiben, und ihr damit das Leben retten wird. Severin hat die
Vergangenheit umgeschrieben. Später jedoch wird er Bücher
vernichten wollen und zu diesem Zweck die Leere Bücher schaffen, die
alles zerstören könnten. Finnian, der Anführer der Rebellen, plant
einen Anschlag auf die Brücke nach London, um der Akademie zu
schaden, der Bücher wichtiger sind als Menschen. Furia hingegen will
endlich Pip retten. Kann und will Isis ihr helfen? In der Residenz
wollen Sunderland, die Lampe und der Sessel ebenfalls Pip befreien.
Furia und die anderen fliehen vor der Umgarnten, die Severins Buch im
Tausch gegen Pips Leben will, weil sie um die Macht dieses Buches
weiß, zu dem Biblioklasten (verkauft Bücher in Einzelteilen)
Celestian, Isis Vater. Von dort aus springen sie zur Residenz. Können
sie Pip befreien? Ist die Geschichte der Bibliomantik ein großer
Schwindel? Und was sucht Mater Antiqua in der unterirdischen
Bibliothek?
Ein Buch für alle, die
Bücher lieben! Ich war total begeistert. Ich habe bisher alle Bücher
von Kai Meyer verschlungen, und dieses hier gehört definitiv zu den
Besten. Ich hoffe, dass er noch eine Fortsetzung schreibt.
Viel Spaß beim Lesen!!!
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