Powered By Blogger

Mittwoch, 26. Juni 2013

"Love is a Miracle"

Megan ist (k)ein Wunder: "Love is a Miracle"!

Elizabeth Scott, übersetzt von Ilse Rothfuss
Love is a Miracle
978-3-423-71542-3
dtv Verlag
Alter: 14+

Megan ist die einzige Überlebende eines Flugzeugabsturzes. Als sie im Krankenhaus zu sich kommt, kann sie sich an den Absturz nicht erinnern. Die Ärzte und ihre Eltern bezeichnen sie als Wunder, weil sie überlebt hat. Doch Megan fühlt sich nicht wie ein Wunder. Sie fühlt sich nicht einmal lebendig, ist innerlich ganz leer. Ihre Eltern überhäufen sie mit Zuneigung, als sie wieder zuhause ist. Davon ist ihr jüngerer Bruder David nicht sehr begeistert. Da er chronisch krank ist, war bis jetzt immer er es, dem die ganze Beachtung zuteil wurde. In der Schule wird Megan mit Samthandschuhen angefasst. Die Lehrer sagen nichts über ihre fehlenden Hausaufgaben oder ihre vermasselten Tests. Ihre Freundinnen Jess und Lissa umringen sie die ganze Zeit und löchern sie mit Fragen. Megan grenzt sich ab, antwortet einsilbig oder gar nicht, geht nicht ans Telefon. Irgendwann rufen ihre Freundinnen gar nicht mehr an und lassen sie auch in der Schule in Ruhe. Ihr liebstes Hobby, das Fußballspielen, gibt sie auf, dafür geht sie nachts laufen, um sich lebendig zu fühlen. Schlafen kann sie ohnehin nachts nicht. Ihre Eltern tun so, als sei alles in Ordnung. Sie wollen einfach nicht sehen und nicht wahrhaben, wie traumatisiert Megan ist, und dass sie alles andere als in Ordnung ist. Die Erinnerungen kommen langsam zurück, sie sieht die Menschen aus dem Flugzeug. Die verfolgen sie, wie Geister. Sie fragt sich, warum ausgerechnet sie überlebt hat. Warum nicht Sandra, die zuhause ein Baby hatte oder Carl, der unterwegs zum zweiten Geburtstag von seinem Enkel Owen war? Sie fühlt sich schuldig, weil sie noch lebt. Niemand versteht sie und ihre Gefühle. Der Vater schenkt ihr ein Auto, die Mutter beobachtet sie stundenlang, während sie schläft und David nervt sie so lange, bis sie ihm eine klebt. Es ist dann jedoch David, der Ärger bekommt. Die Einzige, die ihr zuhört und sie ein wenig versteht ist Margaret, eine ältere Frau aus der Kirchengemeinde. Sie erkennt, was mit Megan los ist, weil sie und ihre Freundin Rose nach ihrer Rückkehr aus dem Vietnamkrieg ähnliches durchgemacht haben. Megan vernachlässigt die Schule, weil sie es dort einfach nicht mehr aushält. Stattdessen geht sie oft zu Margaret, was ihren Eltern überhaupt nicht gefällt. Margaret wird von vielen in der recht konservativen Gemeinde schief angesehen, weil sie mit ihrer mittlerweile verstorbenen Lebensgefährtin Rose eine lesbische Beziehung führte. Wer ebenfalls in der Gemeinde nicht sehr beliebt ist, ist Megans Nachbar Joe, der gerade von der Militärschule zurückgekommen ist. Sein Vater ist Alkoholiker und hat einen Unfall mit mehreren Todesopfern verursacht. Joes Eltern leben seit dem Tod seiner kleinen Schwester Beth getrennt. Er macht sich Vorwürfe, weil er an dem Tag, als Beth an einem schweren Asthmaanfall starb, beim Nachsitzen war und ihr nicht helfen konnte. Megan schwärmt schon lange für Joe, hat aber noch keine fünf Sätze mit ihm gewechselt. Das ändert sich jedoch, als sie ihm bei ihren nächtlichen Laufrunden immer wieder über den Weg läuft. Die beiden kommen ins Gespräch und kommen sich dabei auch näher. In der Schule ist Megans Schonfrist vorbei und es sieht schlecht für sie aus. Es ist unwahrscheinlich, dass sie das Schuljahr schaffen wird. Sie hat zu oft gefehlt, Tests verhauen und kommt mit ihrem Zusatzprojekt nicht weiter. Ohne Fußball und damit auch ohne Sportstipendium sieht es auch, was die Zukunft auf einem guten College aussieht, schlecht aus. Dann kommen auf einmal Megans Erinnerungen mit voller Wucht zurück. Sie erzählt ihren Eltern, Joe und Margaret davon. Die Eltern sehen endlich ein, dass nicht alles in Ordnung ist und, dass ihr sogenanntes Wunder dringend Hilfe braucht. Megan geht zu einem Therapeuten. Sie hängt sich voll in ihr Schulprojekt und holt den versäumten Stoff nach. Sie beginnt ihr Trauma zu verarbeiten und schließlich besucht sie auch die Unglücksstelle. Und dann gibt es da ja auch noch Joe … .
Ein wirklich ganz tolles Buch! Ich hatte eher mit einer typischen Liebesgeschichte gerechnet, bei dem Cover und dem Titel, aber hier steckt so viel mehr drin. Ich war mehr als positiv überrascht und das Buch hat mich echt bis zum Schluss gefesselt!
Viel Spaß beim Lesen!!!

Buch bestellen?


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen