Zwei Jungen, zwei Welten: "Jenseits der Finsterbachbrücke"!
Antonia
Michaelis
Jenseits
der Finsterbachbrücke
978-3-7915-1341-6
Dressler
Verlag (Dein Spiegel-Edition)
Alter:
10+
Es
waren einmal zwei Jungen, die in völlig unterschiedlichen Welten
lebten. Lasse Windström lebt auf dem ländlichen Norderhof, mitten
in einer grünen, idyllischen Landschaft. Seine Mutter starb bei
seiner Geburt, doch sein Vater kümmert sich liebevoll um ihn. Er
bekommt Unterricht von einem Privatlehrer, liest unheimlich gern und
streift in seiner Freizeit mit seinem Pferd Westwind durch die
Gegend. Eines wünscht er sich jedoch mehr als alles andere. Er hätte
so gern einen Freund in seinem Alter. Ein ganz anderes Leben führt
Joern, der in der Schwarzen Stadt lebt. Es ist eine dunkle, triste
und deprimierende Industriestadt, in der die Menschen auf engstem
Raum leben und unter Armut und Hunger leiden. So geht es auch Joern
und seiner Familie. Joerns Mutter arbeitet in einer Fabrik und seine
fünf Brüder schuften jeden Tag im Bergwerk, wo sie Kohle und
Nachtspat abbauen. Durch den Nachtspat sieht man die Welt fröhlich
und bunt, doch dies ist nur eine Illusion. Joerns älterer Bruder
Onnar organisiert eine Gewerkschaft für die ausgebeuteten Arbeiter
und ruft zu Streiks auf, um sicherere Arbeitsbedingungen zu fordern,
da es immer wieder zu Unfällen kommt. Eines Tages entdeckt Joern ein
Loch in der Mauer, dahinter den Finsterbach und in der Ferne Lasse.
Lasse und Joern haben beide gelernt, dass es verboten und gefährlich
ist, den Finsterbach zu überqueren, doch ihre Neugier ist größer.
Joern wagt sich als erster mutig über die Schlucht ins verbotene
Gebiet und lernt so Lasse und seine Welt kennen. Lasse nimmt ihn mit
auf seinen Hof, verschweigt aber den anderen Bewohnern, woher Joern
in Wirklichkeit kommt. Joern fühlt sich wie im Paradies. Ein Leben
im Überfluss, ohne Not und Hunger, hat er bis jetzt nie gekannt. Zum
ersten Mal seit langem kann er sich satt essen. Alles ist hell, bunt
und freundlichen, ein krasser Gegensatz zu der Schwarzen Stadt. Doch
der Schein trügt. Etwas Böses lauert in der Idylle. Lasse hat ein
totes Lamm auf der Weide gefunden. Er ist überzeugt, dass ein
„Kjerk“ dafür verantwortlich ist. Die beiden beiden Jungen
stellen Nachforschungen an und suchen nach dem Ungeheuer. Bei diesem
Abenteuer werden die beiden richtig gute Freunde, obwohl es anfangs
auch Schwierigkeiten gibt. Beide müssen erst lernen, dem anderen zu
vertrauen. Ein weiteres Lamm verschwindet. Die Jungen entdecken eine
Spur aus blauen Federn. Führt die zu dem Ungeheuer oder gibt es
diesen „Kjerk“ nur in Lasses Fantasie? Was hat es mit dem
geheimnisvollen weißen Ritter auf sich? Was verbergen die
Erwachsenen? Warum gibt es die Trennung durch die Mauer überhaupt?
Und was hat es mit den beiden Nachtspat-Ringen auf sich? Lasse und
Joern müssen noch eine Menge Rätsel lösen, um ihr Abenteuer zu
bestehen, doch am Ende erkennen sie die ganze Wahrheit, auch, dass
sie noch viel mehr verbindet, als nur Freundschaft!
Dass
ich die Bücher von Antonia Michaelis liebe, dürftet Ihr ja
mittlerweile wissen. Dieses gehört zu meinen Favoriten und zur Zeit
gibt es es als attraktive Sonderausgabe der „Dein Spiegel-Edition“.
Es ist ein super spannendes Abenteuer mit einem Hauch Fantasy, das
mich total begeistert hat. Vor allem, was am Ende so alles
herauskommt, fand ich klasse und es ist echt toll erzählt. Die etwas
älteren Fans von Antonia Michaelis dürfen sich Ende Juli auf ihren
neuen Roman „Nashville oder das Wolfsspiel“ freuen, den ich
gerade auf dem Tisch liegen habe. Mehr darüber verrate ich Euch,
sobald das Buch erschienen ist, denn vorher darf ich das noch nicht,
sorry ;-).
Viel
Spaß beim Lesen!!!
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