Hier werden Bücher lebendig: "Odessa und die geheime Welt der Bücher"!
Peter
van Olmen, übersetzt von Mirijam Pressler
Odessa
und die geheime Welt der Bücher
978-3-8415-0182-0
Oetinger
Taschenbuch Verlag
Alter:
12+
Die
zwölfjährige Odessa lebt bei ihrer Mutter, die sie übermäßig
behütet. Sie hat keine Freunde und bekommt zuhause Privatunterricht.
Am liebsten würde ihre Mutter sie in ihrem Zimmer einsperren, nur
damit ihr ja nichts passiert. Wovor hat ihre Mutter so große Angst?
Wer ihr Vater ist, weiß Odessa nicht und ihre Mutter schweigt zu
diesem Thema. Nachts klettert Odessa aus ihrem Fenster aufs Dach und
genießt das bisschen Freiheit, das sie wenigstens dort hat. Ihre
Mutter hat keine Ahnung von ihren Ausflügen. Eines Nachts geschieht
etwas Merkwürdiges. Odessa findet ein ganz besonderes Buch, das
leuchtet und damit beginnt ein spannendes Abenteuer. Plötzlich wird
Odessa von seltsamen Wesen verfolgt, die wie Mönche in Kutten
aussehen, aber keine Menschen sind. Sie beobachtet, wie ihre Mutter
von Wesen, die wie eine Mischung aus Schweinen und Menschen zu sein
scheinen, entführt wird und fragt sich, in welche verrückte
Geschichte sie da hineingeraten ist. Sie findet das Tagebuch ihrer
Mutter und liest darin. Wie es aussieht, waren die Ängste ihrer
Mutter durchaus begründet. Mithilfe eines frechen, sprechenden
Kanarienvogels namens Lodewig Aquila, genannt Lode A., kommt sie dem
Geheimnis auf die Spur. Durch ein Portal im Buchladen von Cornelius
Cerberus gelangen sie nach Scribopolis, eine geheime Stadt mitten in
der Wüste. Odessa ist dort zunächst nicht sonderlich willkommen. In
Scribopolis leben unsterbliche Schriftsteller, wie beispielsweise
Shakespeare, die Figuren und Dinge aus ihren Büchern herausholen und
lebendig werden lassen können. Odessa ahnt, dass nicht nur ihre
Mutter hier ist, sondern, dass sie hier auch ihren, ihr bisher
unbekannten, Vater finden könnte. Doch wie soll sie herausfinden,
welcher der vielen Schriftsteller er ist? Ist es vielleicht sogar
Shakespeare höchstpersönlich, der auch im Tagebuch ihrer Mutter
erwähnt wurde? Zunächst einmal muss sie jedoch ihre Mutter retten.
Sie trifft auf den finsteren Schriftsteller Marbarak. Der ist hinter
dem Buch „Buchus“ her, das sich seit kurzem durch Zufall in
Odessas Besitz befindet. Alles, was in „Buchus“ geschrieben
steht, wird wahr werden. Marbarak zeigt keine Skrupel, wenn es darum
geht, „Buchus“ in die Hände zu bekommen. Zum Glück findet
Odessa Freunde in Scribopolis, die ihr helfen und sie unterstützen.
Sie unternehmen alles, um „Buchus“ vor Marbarak zu schützen.
Ohne „Buchus“ ist Scribopolis verloren. Doch auch Marbarak hat
Verbündete und plötzlich ist Odessa in eine gigantische
Verschwörung verstrickt. Ist ihre Mutter tatsächlich eine
Verräterin, wie manche behaupten? Außerdem versucht sie noch immer
herauszufinden, wer ihr Vater ist, doch die Wahrheit wird ihr nicht
gefallen … !
Ich
liebe Bücher, in denen es um Bücher geht ;-)! Die Idee einer
geheimen Dichterstadt in der Wüste und die ganze Geschichte um
„Buchus“ fand ich total genial. Dieses Buch ist nicht nur super
spannend, sondern manchmal auch echt lustig. Ich hatte schon recht
früh einen Verdacht, wer denn jetzt Odessas Vater sein könnte und
lag damit auch richtig. Eigentlich ist es ja auch ziemlich
offensichtlich, nur unsere Heldin steht diesbezüglich ziemlich auf
dem Schlauch. Nach einer Fortsetzung sieht es hier ausnahmsweise mal
nicht aus, aber ein „Einteiler“ ist ja auch mal was Schönes.
Viel
Spaß beim Lesen!!!
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