Aufgewachsen in der Wildnis: "Liberty Bell - Das Mädchen aus den Wäldern"!
Johanna
Rosen
Liberty
Bell – Das Mädchen aus den Wäldern
978-3-401-06804-6
Arena
Verlag
Alter:
14+
Sechs
Freunde aus Oregon hängen an einem Imbissstand ab. Sie reden über
Mädchen, hauptsächlich über Busenwunder Liza. Ronan erzählt von
einem nackten Mädchen, das er kürzlich bei einer Radtour im Wald
gefilmt hat. Später fährt er mit seinen Kumpels Ern(esto),
Dara(yavahush), Jaden, Mose und Salva(dor) hin und sie spüren das
Mädchen auf, das in einer Hütte im Wald lebt. Sie beobachten die
Nackte, wie sie eine Ratte tötet und vor sich hin summt. Ern sagt
„Hi!“ und sie attackiert und kratzt ihn, bevor sie im Wald
verschwindet. Jaden erzählt seinem Cousin Cal aus Kentucky von dem
Vorfall und die beiden belästigen die Nackte in ihrer Hütte. Sie
wollen mit einem You-Tube-Video des Waldmädchens reich werden.
Ernesto geht dazwischen und bleibt danach bei dem Mädchen, das sich
Liberty Bell nennt und verbringt die Nacht in ihrer Hütte, um sie zu
beschützen. Ihre einzige Gesellschaft ist eine Biberratte namens
Eve. Sie spricht von Annie Lyford, ihrer verstorbenen Mutter und
singt ein Lied von gelben Schleifen. Ern mag das merkwürdige
Mädchen. Doch dann taucht die Presse auf und Liberty Bell, die auf
der Flucht verletzt wurde, kommt in eine Klinik. Ern darf sie nicht
besuchen, obwohl die Ärzte dort Kollegen seines Vaters sind. Sein
Vater ist Schönheitschirurg und sitzt nach einem Unfall im
Steinbruch im Rollstuhl. Erns Mutter ist depressiv und
medikamentenabhängig. Sie liebt nur ihre Edelkatzen, die ständig
eingehen und durch neue ersetzt werden und hat außerdem eine Affäre
mit dem blinden Musiker Chazza Blume. Die Einzige im Haus, die Ern
liebt und sich um ihn kümmert, ist die polnische Haushälterin und
ehemalige Krankenschwester Natascha, die einen kranken Sohn mit
Herzfehler in Polen hat, mit dem sie nur über Skype reden kann. Erns
Vater bezahlte diesem Sohn die OP und behielt Natascha als
Haushälterin. Das Auftauchen von Liberty Bell setzt eine Reihe von
Ereignissen in Gang. Der alte Vietnamveteran Flavio wird ermordet
aufgefunden. Wusste er irgendwas? Das Grab von Annie Lyford wird
untersucht und der DNA-Test zeigt, dass sie nicht die Mutter von
Liberty Bell war. Annie hatte Drogenprobleme und lief nach dem Tod
ihres Sohnes Robby von ihrer Familie weg und galt seitdem als vermisst.
Weitere Gentests ergeben, dass Ruby Kyriacou Liberty Bells leibliche
Mutter war. Ruby verschwand mit vierzehn spurlos. Sie stammte aus
einer asozialen Familie, die alle im Ort die „Misery-Familie“
nennen, eine Familie mit 15 Kindern, die hauptsächlich durch
übermäßigen Drogen- und Alkoholkonsum auffallen und ständig
Randale machen. Kaum einer weiß, dass Ruby im Wald von einem
Unbekannten missbraucht wurde, seit sie 10 war. Endlich darf Ern
Liberty Bell besuchen und er singt ihr das Schleifenlied vor. Sie
weint, hat Angst, redet nicht. Sie machen alle möglichen Tests mit
ihr und halten sie für zurückgeblieben. Sie kennt die
„Schattenwelt“ und die „Schattenmenschen“ nur aus den
Erzählungen ihrer „Mutter“, hat noch nie ein Handy gesehen oder
ein Auto. Autos und hohe Häuser machen ihr Angst. Ern, der sich in
sie verliebt hat, weckt sie aus ihrer Starre, indem er ihr Steine und
Tannenzapfen aus dem Wald bringt und eines von Eves Jungen, das er
„Sergeant Pepper“ getauft hat. Sally, Erns Ex-Freundin, bringt
Liberty Bell neue Kleidung bevor sie Besuch von Annies Eltern
bekommt. Bald darauf geschehen mysteriöse Vorfälle. Der blinde Chazza stürzt in einen Abgrund und als er dann
in der Klinik liegt, wird seine Infusion manipuliert. Jaden wird von
einem Auto überfahren, kurz nachdem er Rubys Tagebuch entdeckt hat.
Wer steckt dahinter? Wer ist Liberty Bells Vater? Flavio war
impotent, aber sonst gibt es reichlich Verdächtige. Ern kommen
Liberty Bells Augen bekannt vor. Er flieht mit ihr aus der Klinik und
will, dass sie bei ihm wohnt. Dann findet er Natascha tot in ihrem
Zimmer. Als er die wahren Zusammenhänge erkennt, ist es fast schon
zu spät … .
Ein
super spannendes Buch und ganz anders, als ich es mir vorgestellt
hatte. Weil mich der Klappentext nicht wirklich vom Hocker gehauen
hat, lag das arme Buch ziemlich lang ungelesen bei mir herum. Dann
habe ich es in einem Rutsch verschlungen. Die vielen überraschenden
Wendungen und dann dieses Ende, das ist der Hammer!
Viel
Spaß beim Lesen!!!
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