Luis Sepulveda, übersetzt
von Willi Zurbrüggen
Wie der Kater und die
Maus trotzdem Freunde wurden
978-3-596-85628-2
Fischer KJB Verlag
Alter: 7+
Es war einmal ein Kater,
der hieß Mix. Mix wohnte bei dem Jungen Max und die beiden waren die
besten Freunde. Tag für Tag erlebten sie zusammen die spannendsten
Abenteuer. Irgendwann wurde der kleine Junge Max groß, so groß,
dass er von zuhause auszog, um zu studieren. Der Kater Mix kam
natürlich mit und zog ebenfalls in die kleine Wohnung im
Dachgeschoss ein. Mix liebte die Dächer. Er hatte eine eigene kleine
Leiter, die zum Dachfenster führte und konnte so jederzeit nach
draußen. Die Zeit vergeht und irgendwann fällt Max auf, dass Mix
immer häufiger wo gegen läuft und geht mit ihm zum Tierarzt. Die
Diagnose: Der Kater erblindet! Dennoch kommt Mix in der Wohnung gut
klar. Er weiß ja, wo was steht, solange nicht jemand die Möbel
umstellt und findet ohne große Problem Futternapf und Katzenklo. Die
Ausflüge auf die Dächer gehören jedoch der Vergangenheit an. Eines
Tages erwischt Mix versehentlich eine Maus in der Wohnung. Die
versucht sich herauszureden, als sie bemerkt, dass der Kater blind
ist und behauptet, sie sei eine Nacktschnecke. Mix ist zwar blind,
aber nicht blöd und durchschaut diese Lüge. Da es sich um eine
mexikanische Maus handelt, die traurig ist, weil sie keinen Namen
hat, tauft Mix sie auf den Namen Mex. Mex darf bleiben und die
Müslikrümel auf dem Fußboden fressen. Kater und Maus werden
Freunde und Mex ersetzt Mix die Augen. Mex beschreibt ihm, was er
sieht, wo was ist und was draußen vor dem Fenster so passiert. Mit
seiner Hilfe findet Mix die Haferflockenschachtel in der Speisekammer
und wirft sie für ihn runter. Zunächst wundert sich Max über die
angeknabberte Schachtel, findet jedoch schnell heraus, was Sache ist
und akzeptiert die Freundschaft von Mix und Mex. Er gibt Mex sogar
regelmäßig Haferflocken. Mex bekommt sein eigenes Schüsselchen
neben dem Napf von Mix. Irgendwann findet Max eine Arbeit und bleibt
oft lange weg, aber Mix hat ja Gesellschaft. Er liegt auf der Heizung
und Mex erzählt ihm, was draußen abgeht. Einmal versucht ein
Einbrecher in die Wohnung zu gelangen, doch Mix und Mex schlagen ihn
in die Flucht, indem sie auf die Fernbedienung des Fernsehers
springen, wo gerade eine Oper läuft. Durch den lauten Gesang
verschreckt, flieht der Einbrecher. Max erfährt nie etwas davon. Mix
vermisst die Dächer. Mex geht gemeinsam mit ihm aufs Dach und bietet
an, ihm zu helfen. So kommt es, dass die beiden irgendwann zusammen
von Dach zu Dach springen. Wer in diesem Moment unten steht und
zufällig nach oben blickt, wundert sich. Eine Katze, die mit einer
Maus auf dem Rücken über die Dächer spring, wo gibt es denn so
was?
Ein wunderbares Buch für
alle großen und kleinen Katzenfreunde! Die Geschichte von Mix, Mex
und Max ist wunderbar von Sabine Wilharm illustriert und eignet sich
sowohl zum Vorlesen als auch zum Selberlesen oder einfach auch als
„Geschenkbuch“ für Erwachsene. Mix, der Kater mit dem
griechischen Profil, ist mir beim Lesen richtig ans Herz gewachsen
und ich war schon traurig, als er blind wurde, fand es aber eine
tolle Idee, ihm eine „Blindenmaus“ zur Seite zu stellen. Meine
Freundin und Kollegin Heike machte sich beim Lesen jedoch Sorgen,
dass es kein Happy End gibt und befürchtete, der Kater könnte
sterben, deshalb hörte sie lieber mittendrin auf. Ich konnte sie
jedoch beruhigen. Nein liebe Heike, es sterben werde Katze noch Maus
noch Mensch. Alles wird gut ;-).
Viel Spaß beim Lesen!!!
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