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Mittwoch, 12. Februar 2014

"Am Ende der Treppe, hinter der Tür"


Sie hat den Mörder gehört: "Am Ende der Treppe, hinter der Tür"!

Sabine Ludwig
Am Ende der Treppe, hinter der Tür
978-3-499-21675-6
Rowohlt Verlag (rororo-TB, Rotfuchs)
Alter: 14+

Die sechzehnjährige Martha hat es nicht leicht. Sie ist ein bisschen pummelig, hat den einen oder anderen Pickel und ist unglücklich verliebt in ihren blondgelockten Englischlehrer. Zu allem Überfluss hat ihre Mutter Constanze einen neuen Freund, den glatzköpfigen Arzt Johannes, dessen kleine Tochter Poppy (eigentlich Penelope) Martha den letzten Nerv raubt. Wenn sie doch nur genug Geld hätten, um in eine eigne Wohnung zu ziehen, ohne die Nervensägen. Martha flüchtet sich in Tagträume, in denen ihr Lehrer Alexander Miller ihr seine unsterbliche Liebe gesteht. Daher ist Martha ganz aus dem Häuschen, als sie in seiner Theater-AG in der Schule eine Hauptrolle in dem Theaterstück „A Streetcar named Desire“ bekommt. Sie wird die Stella spielen und ihre beste Freundin Jill, die von einer Karriere als Schauspielerin träumt, spielt die Blanche. Die Freundinnen suchen nach passenden Outfits im 40er-Jahre-Stil und Martha ist ganz begeistert von einem Kleid, das sie im Internet entdeckt und bestellt hat. Als das begehrte Päckchen endlich eintrifft, ist Martha nicht zuhause und die Nachbarin Frau Dr. Dernburg von oben nimmt es an. Die ist schon eine schräge Tante, sehr esoterisch drauf, therapiert ihre Patienten mit Urschrei-Therapie und nervt damit das ganze Haus. Leider ist sie nie da, wenn Martha das Päckchen mit dem Kleid abholen will. Langsam wird es ihr zu bunt, schließlich braucht sie es dringend. In ihrer Verzweiflung sucht sie so lange, bis sie den Zweitschlüssel in einem Blumentopf im Flur findet und schleicht sich heimlich in die Wohnung. Während sie noch ihr Päckchen sucht, kommt plötzlich jemand. Sie hört Stimmen, einen Streit und versteckt sich im Schrank. Sie ahnt nicht, dass sie „Ohrenzeugin“ eines Mordes wurde, bis sie erfährt, dass die Dernburg ermordet wurde. Was soll sie jetzt tun? Zur Polizei gehen? Sie hat keine Lust, als Einbrecherin verhaftet zu werden. Ihre Freundin Jill macht einen anderen Vorschlag. Sie soll den Mörder erpressen. Sie gehen auf die Web-Seiten der Zeitungen, die über den Mord berichten und hinterlassen online Kommentare, die nur der Mörder verstehen kann. Wer sonst könnte wissen, dass die letzten Worte des Opfers „Ich gebe Ihnen 5 Minuten. Nicht länger.“ waren? Doch wer ist der Mörder? Martha hat ja den Glatzkopf in Verdacht, der sich sehr merkwürdig verhält, aber warum sollte der so was tun? Sie ahnt nicht, dass der wahre Mörder ganz in ihrer Nähe ist und dass sie sich auf ein gefährliches Spiel eingelassen hat. Sie chattet mit „Homer“ und verlangt 25000 € für ihr Schweigen. Dann ist da auch noch die Schulaufführung. Der Schüler Simon fällt wegen Krankheit aus und Martha ist überglücklich, als Miller höchstpersönlich für ihn einspringt. Der ist weniger begeistert über die Umstände. Es stört ihn, dass die Presse da ist und das Jills Vater filmt. Ganz angetan ist er jedoch von der kleinen Poppy, die sich mit ihm auf Englisch unterhält. Das Theaterstück war ein voller Erfolg, doch was wird jetzt mit dem Mord? Martha vertraut sich schließlich Miller wegen der Erpressungsgeschichte an und er verspricht, ihr zu helfen. Er organisiert mit „Homer“ die Geldübergabe und schlägt vor, dass Poppy das Geld auf dem Spielplatz in einen Mülleimer werfen soll. Doch der Plan schlägt fehl und Poppy ist auf einmal spurlos verschwunden … .
Zunächst war ich verwundert, einen Krimi von Sabine Ludwig in den Händen zu halten. Bisher kannte ich nur ihre super-lustigen Bücher für jüngere Leser. Jetzt weiß ich, dass sie auch Krimis schreiben kann und zwar richtig Gute! Es bleibt bis zum Ende spannend und man kann das Buch kaum aus der Hand legen. Bitte mehr davon!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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1 Kommentar:

  1. Mit meiner Meinung, dass das Buch selbst für ein Jugendbuch zu wenig Spannung aufweist, stehe ich nicht alleine. Es gibt wirklich bedeutend bessere Jugendbücher, die man tatsächlich nur ungern aus der Hand legt.

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