Katherine
Applegate, übersetzt von Ingrid Ickler
Der
unvergleichliche Ivan
978-3-86873-694-6
Knesebeck
Verlag
Alter:
10+
An der
Ausfahrt 8 der I-95 liegt die „Zirkus-Mall und Spielhalle“,
täglich geöffnet, Vorstellung um 14, 16 und 19 Uhr. Hier ist das
Zuhause von Ivan, in einem Käfig aus Glas. Ivan ist ein Gorilla, ein
Silberrücken. An sein Leben in der Wildnis kann er sich kaum mehr
erinnern. Er vertreibt sich die Zeit mit Fernsehen, wirft ab und zu
mit Kackbällen und malt gern. Mack, der Besitzer der Mall, verkauft
seine Bilder im Souvenir-Shop. Julia, die Tochter von Tierpfleger
George, malt auch sehr gerne und sie ist oft bei Ivan. Sie versteht
seine Bilder und erkennt darauf Bananen, Käfer und andere Dinge.
Leider ist Julias Mutter sehr krank. Dann ist da noch Stella, eine
alte Elefantendame, die vorher in einem anderen Zirkus war, wo sie
eine Fußfessel tragen musste. Die Verletzung am Fuß ist nie richtig
verheilt und an manchen Tagen kann Stella kaum laufen. Sie tritt in
der Vorstellung gemeinsam mit dem Pudel Snickers auf. In letzter Zeit
kommen jedoch immer weniger Besucher und das Geld ist knapp. Manchmal
schläft der Streuner Bob in Ivans Käfig. Der kleine Hund kuschelt
sich gern an Ivans Plüschgorilla Nicht-Fangen. Fangen hieß seine
Schwester, als er noch in der Wildnis lebte. Eines Tages kommt ein
neues Tier in die Mall, das den Umsatz ankurbeln soll, das
Elefantenbaby Ruby. Die alte Stella macht das ganz traurig. Sie
meint, Ruby wäre in einem Zoo besser aufgehoben. Ivan muss Stella
versprechen, Ruby zu helfen. Dann stirbt Stella, da kein Geld für
den Tierarzt da ist. Der neue Elefant Ruby wird von den Zuschauern
geliebt, aber von Mack nicht gut behandelt. Er schlägt sie sogar mit
der Hakenstange. Ivan erinnert sich an seine Kindheit bei Mack, der
ihm Kleider anzog und ihn wie ein Menschenbaby behandelte, bis er
eines Tages zu groß dafür wurde. Julia schenkt Ivan ihre alten
Fingerfarben und er beginnt, nachts an einem geheimen Projekt zu
arbeiten. Tagsüber malt er Bilder für die Touristen, macht
Handabdrücke etc., doch er malt nicht mehr nur das, was er sieht.
Nachts malt er einen Zoo und beginnt Buchstaben zu schreiben. Den Zoo
kennt er aus dem Fernsehen und die Buchstaben von dem Schild vor der
Mall. Er legt viel Blätter nebeneinander und malt Ruby in einem Zoo.
Daneben schreibt er das Wort ZUHAUSE. Julia versteht die Botschaft
und sie und ihr Vater George wollen helfen. Sie kleben das Bild auf
die Plakatwand, was Mack sehr wütend macht. Bald taucht die Presse
auf und Menschen demonstrieren vor der Mall: Freiheit für Ruby! Ruby
kommt in eine Kiste und wird in den Zoo gebracht. Auch Ivan soll in
eine Kiste, doch er ist zunächst noch skeptisch. Bald landet jedoch
auch er im Zoo. Vorher schenkt er Bob Nicht-Fangen, damit er nicht so
allein ist und auch Julia verspricht sich um Bob zu kümmern.
Zunächst muss sich Ivan langsam an sein neues Leben im Zoo gewöhnen.
Die Tierpfleger bringen ihm einen Fernseher und er kann beobachten,
wie Ruby glücklich mit den anderen Elefanten herumtollt. Dann trifft
er erstmals noch langer Zeit auf andere Gorillas, hat aber noch
Schwierigkeiten im Umgang mit den Artgenossen. Er muss erst wieder
lernen, ein stolzer Silberrücken zu sein. Das Gorillaweibchen
Kinyani mag er besonders gern … .
Die
Geschichte basiert auf einer wahren Begebenheit. Ein Gorilla namens
Ivan lebte 27 Jahre in einer Mall, bevor er endlich in einen Zoo kam.
Der Rest ist allerdings frei erfunden, obwohl auch der echte Ivan
gerne gemalt hat.
Eine
wundervoll erzählte Tiergeschichte, die wohl keinen Tierfreund
kaltlässt. Besonders gefällt mir, dass die Tiere trotz allem nicht
zu sehr vermenschlicht werden, wie es in anderen Tiergeschichten oft
der Fall ist. Die kurzen Kapitel werden übrigens aus Ivans Sicht
erzählt.
Viel
Spaß beim Lesen!!!
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