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Mittwoch, 29. Januar 2014

"Schneeweiß, blutrot"

Tod in der Berghütte: "Schneeweiß, blutrot"!

Susanne Mischke
Schneeweiß, blutrot (Arena X-Thriller)
978-3-401-06845-9
Arena Verlag
Alter: 14+

Nach dem Abi geht Milenas Clique getrennte Wege, sie studieren in verschiedenen Städten und haben nicht mehr so viel Kontakt wie früher. Zu Silvester lädt Vincent alle in die Berghütte seines Onkels ein. Die Hütte liegt in der Schweiz, fernab der Zivilisation, ohne Handyempfang, ohne Luxus. Milena hat gerade mit ihrem Freund Lukas Schluss gemacht und denkt sich, dass dieser Kurztrip mit den alten Freunden sie etwas ablenken würde. Nach und nach treffen sie sich im Zug und steigen dann hoch zur Hütte, wobei sie das gefährliche Höllenjoch überqueren müssen. Der Materiallift streikt, die Vorräte reichen wohl gerade so (sonst kann Vincent auch etwas jagen) und es beginnt zu schneien. Die Stimmung in der Hütte ist nicht die Beste. Milena fällt auf, wie sehr sich ihre Freunde verändert haben. Vanessa hat sich ihre asiatischen Augen operieren lassen, Cornelius ist noch versnobter geworden, Carlotta hat ganz schön zugelegt, Philipp sieht auf einmal richtig gut aus, so ohne Pickel, Marvin ist gewachsen und hat Muskeln, Nina hat eine Kurzhaarfrisur und Dragan trägt einen Bart, der jeden Taliban vor Neid erblassen lassen würde. Aber hat Milena sich selbst nicht auch verändert? Schon am nächsten Tag macht sich Carlotta aus dem Staub, da sie es nicht mehr aushält, ohne ihren geliebten Freund Ely zu sein. Was die anderen nicht ahnen ist, dass sie es nicht bis ins Dorf geschafft hat, sondern im Höllenjoch abgestürzt ist. Vincent geht mit einer kleinen Gruppe auf die Jagd und schießt eine Gams für das Silvesteressen. Doch am Silvesterabend kommt es zu einem Streit. Plötzlich dreht sich das Tischgespräch um Till, den Außenseiter aus ihrer früheren Klasse, der sich umgebracht hat. Milena hatte ihn damals am Dachbalken seines Zimmers hängend gefunden. Cornelius gesteht, dass er sich schuldig fühlt, weil er den schizophrenen Jungen ausgenutzt und ihm teuer „Wundermittel“ gegen Lauschangriffe und Verfolgungen verkauft hat. Die anderen beschließen, dass er dafür bestraft werden sollte und verbannen ihn für 24 Stunden aus der Hütte. Doch auch nach Ablauf der Zeit taucht Cornelius nicht wieder auf. Dafür schleicht eine unheimliche Gestalt durch den Wald. Ist an der Legende von Nachtrugeler doch etwas dran? Auf der Suche nach Cornelius tritt Vincent in eine Tierfalle. Auch im zweiten Suchteam gibt es einen Verletzten, Dragan, der plötzlich einen Pfeil im Rücken hat. Vanessa, die sich heimlich davongeschlichen hat, wird am Höllenjoch ebenfalls mit Pfeilen beschossen. Währenddessen liegt Milena mit einer schweren Erkältung in der Hütte und sieht seltsame Wesen vor dem Fenster. Ein Fiebertraum? Als ein paar der Anderen zurückkehren, finden sie Cornelius im Schuppen - mit einer Axt im Schädel! Ist einer von ihnen ein Mörder? Auf Milenas Pullover ist Blut, was sie zur Hauptverdächtigen macht. Unterdessen erwacht die schwer verletzte Carlotta im Höllenjoch und kann sich an nichts erinnern. Nina und Philipp machen eine Entdeckung, die alles verändert und die einen aus der Gruppe als Lügner enttarnt. Doch ist der Lügner gleichzeitig auch der Mörder?
Dieser Krimi hat es echt in sich. Anfangs kam es mir gar nicht krimimäßig vor, aber dann wächst die Spannung mit jeder Seite. Verdächtige gibt es genug und der wahre Mörder wird erst ganz zum Schluss enttarnt. Jede Figur hat ihre eigene Geschichte und ihre eigenen Probleme, als Gruppe zusammengepfercht ergeben sich so unvorhersehbare Komplikationen. Die Handlung ist sehr vielschichtig und es kommt nie Langeweile auf, obwohl der eigentliche Mord erst gegen Ende passiert. Ein typischer „X-Thriller“, für alle „fortgeschrittenen“ Leser der beliebten „Arena-Thriller“!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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1 Kommentar:

  1. Zu Legende von Nachtrugeler:
    Der Nachtrugeler, 2017, Jaja Verlag
    978-3-946642-12-1 (ISBN
    Illustrator und Comiczeichner Johannes Lott hat diese alte Volkssage aus dem Allgäu in gar nicht gruseligen, farbenfrohen Bildern umgesetzt.

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