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Mittwoch, 8. Januar 2014

"Freddy und der Wurm"

Ein unsichtbarer Freund der besonderen Art: "Freddy und der Wurm"!

Christina Erbertz
Freddy und der Wurm
978-3-407-82030-3
Beltz Verlag
Alter: 8+

Von manchen Leuten wird ja behauptet, sie hätten einen Vogel. Von Freddy heißt es: Der hat einen Wurm. Kein Wunder, dass ihn alle für einen Spinner halten, denn niemand außer ihm kann den Wurm, der immer auf seiner Schulter sitzt und Kommentare abgibt, sehen oder hören. Er selbst würde den Wurm auch gerne loswerden, nur klappt das nicht. Freddy wird zu dem Psychologen Dr. Schulze-Kiefer geschickt und trifft dort Ira. Ira ist auch nicht gerade das, was man normal nennt. Mit anderen Kindern redet sie grundsätzlich nicht und wenn sie überhaupt mal etwas sagt, zitiert sie Gesetzestexte. Sie will nämlich unbedingt einmal Anwältin werden. Mit dem „Wurmjungen“ zusammen therapiert zu werden, ist für sie absolut inakzeptabel. Dr. Schulze-Kiefer ist verzweifelt, doch dann ergibt sich eine Gelegenheit, die beiden Kinder doch noch zusammenarbeiten zu lassen. Sein Freund, der Schuldirektor Zogel berichtet ihm von einem verzwickten Problem. Die roten Klassenarbeitshefte der Oberstufe weisen alle riesige, kreisrunde Brandlöcher auf, die ein Benoten der Arbeiten unmöglich machen. Wer steckt dahinter? Freddy und Ira sollen recherchieren. Dummerweise gerät Ira dabei selbst unter Verdacht und fliegt von der Schule. Nun müssen sie den wahren Täter dringend finden. Die clevere Ira findet heraus, dass die Löcher nicht mithilfe von Feuer, sondern mit einer ätzenden, chemischen Flüssigkeit erzeugt wurden. Ist der Täter ein Chemie-Ass? Eines, das trotzdem kurz vor dem Sitzenbleiben steht und deshalb alle Klassenarbeiten vernichtet? Wer kommt in Frage? Freddy hat derweil noch ein anderes Problem. Seine Mutter soll in die Sprechstunde des Direktors kommen. Dazu müsste sie allerdings die Wohnung verlassen und das ist unmöglich. Sie hat schwere Panikattacken und traut sich unter keinen Umständen nach draußen. Wenn doch wenigstens Freddys Vater da wäre, aber der ist beruflich ständig unterwegs. Zum Glück erkennt Dr. Schulze-Kiefer das Problem von Freddys Mutter und versucht ihr zu helfen. Bald schafft sie es schon bis ins Treppenhaus. Aber bis zur Schule und in das Büro des Direktors? Ira und Freddy entdecken währenddessen auf dem Titelbild eines Spielwarenkataloges ein Babyspielzeug, das Freddys Wurm zum Verwechseln ähnlich sieht. Was hat das zu bedeuten? Was den Krimifall angeht, erkennen Freddy und Ira, dass sie die ganze Zeit einer falschen Fährte gefolgt sind. Ist der Täter vielleicht gar kein Schüler? Könnte nicht auch ein gestresster Lehrer dahinterstecken? Aber welcher? Sie suchen in der Schule nach Hinweisen, finden eine Spur und folgen ihr. In der Wohnung des Hauptverdächtigen entdecken sie eindeutige Beweise, nämlich das Fläschchen mit der Flüssigkeit. Freddy hält den Täter im Keller in Schach, wird aber von diesem überwältigt und in einen Schrank gesperrt. Währenddessen sitzt Ira mit den Beweismitteln oben im Badezimmer fest? Es sieht schlecht aus für die beiden. Da erscheint plötzlich in letzter Sekunde ein Retter in der Not … .
Eine lustige und spannende Geschichte, die aber auch das eine oder andere Problemthema aufgreift. Geschickt verwoben zu einer Krimi- und Freundschaftsgeschichte ist hier die ideale Mischung gelungen. Steht zwar „ab 8“ dabei, aber auch für ältere Leser ist dieses Buch noch etwas, schließlich ist Freddy schon 11. Jetzt, wo Freddy und Ira so ein tolles Team geworden sind, wäre es toll, wenn es noch mehr Abenteuer von ihnen geben würde.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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