Gernot Gricksch
Die Paulis in Tatukaland
(Band 2)
978-3-7915-0727-9
Dressler Verlag
Alter: 9+
Die Paulis sind wieder
da! Mama ist von ihrer Forschungsreise zum Nordpol zurückgekehrt und
hat jetzt einen Freund, Arne. Obwohl der eigentlich ganz nett ist und
superleckere Pizza machen kann, beschließen die drei Pauli-Kinder,
den Papa-Ersatz nicht zu mögen. Bei einem Besuch im Zirkus gewinnt
Flummi mit ihrer Seiltanznummer eine Reise für die ganze Familie
nach Lanzarote. Wäre ja eine tolle Sache, wenn Arne nicht mitkommen
würde. Ein bisschen unheimlich ist den Kindern dieser Gewinn ja
schon. Die merkwürdigen Kimono-Frauen aus Band 1, die auch mit dem
Chaos rund um Tante Heidrun/ Pippi Langstrumpf zu tun hatten (und die
ich in meiner Rezi damals ganz vergessen habe zu erwähnen, Schande
über mich) haben wieder ihre Finger im Spiel. Tatsächlich tauchen
diese Zwillinge? Drillinge? Vierlinge? während der Reise immer und
überall auf, auf dem Flughafen, als Stewardessen im Flugzeug, im
Hotel, im Kakteengarten, als Kapitäninnen eines Ausflugsbootes … .
Das Hotel ist super, es gibt Swimmingpools, Gratis-Eis und jede Menge
Aktivitäten für Kinder. Flummi besucht einen Kochkurs, wo die
Kinder Lasagne mit Glitzergewürz kochen. Am nächsten Tag haben alle
Erwachsenen Bauchweh, bis auf Arne, der nichts davon gegessen hat,
und können nicht am Ausflug mit dem Glasbodenboot teilnehmen. Als
das Boot auf See ist, bricht plötzlich ein Sturm los und alle
flüchten in die Rettungsboote. Arne bekommt ein Paddel gegen den
Kopf und wird ohnmächtig. Als er und die Kinder wieder zu sich
kommen, sind sie auf einer kleinen Insel gestrandet, wie echte
Schiffbrüchige. Mit Arne scheint jedoch etwas nicht zu stimmen. Er
benimmt sich ganz seltsam. Plötzlich behauptet er, sein Name sei gar
nicht Arne, sondern – Efraim Langstrumpf, der König von Tatukaland
(obwohl das gar eigentlich TakaTukaLand heißt, aber wir wollen nicht
kleinlich sein)! Auf der Insel gibt es einen verfallenen
Vergnügungspark, den „König Langstrumpf“ als seine Festung
bezeichnet. Sogar einen Schatz soll es dort geben. Zunächst ist es
jedoch wichtiger, etwas zu essen zu finden. Die beiden fiesen Jungs
Finn und Marcel, machen sich als „Lieblingsuntertanen“ des Königs
wichtig und erteilen Befehle am laufenden Band. Sie bezeichnen Mona,
die mit dem Handy Hilfe rufen will, als Verräterin, die mit den
Piraten unter einer Decke steckt. Auch Flummi, Lea und Dennis werden
wegen Verrats in die alte Geisterbahn eingesperrt. Zum Glück gelingt
ihnen die Flucht. Doch dann sind auf einmal die Kimono-Frauen wieder
da und warnen die Kinder vor einem schrecklichen Sturm, der bald die
Insel erreichen wird. Dieser Sturm, der die Insel wie ein Ring
umschließt, ist auch der Grund, warum die Eltern und die
Rettungskräfte nicht zu ihnen durchkommen. Der einzige Weg, von der
Insel rechtzeitig herunterzukommen ist per Heißluftballon. Aber wie
sollen sie Arne und sein Gefolge davon überzeugen, ihnen zu folgen.
Die rettende Idee kommt von Flummi. Sie flicht sich Zöpfe und tritt
beim „König“ als seine Tochter Pippi auf. Als die ganze Gruppe
den Ballon erreicht, werden sie von den Kimono-Frauen erwartet. Aber
um an Bord zu kommen, muss eine von ihnen beim Armdrücken besiegt
werden. „König Langstrumpf“ wählt natürlich seine Pippi für
diesen Wettstreit aus. Schließlich ist sie ja das stärkste Mädchen
der Welt. Jetzt steckt Flummi in der Klemme … .
Genau so lustig, wie der
erste Band! Ich habe mich königlich amüsiert. Wie der schlanke Arne
den dicken König mimt und seinen imaginären Bauch streichelt, ist
einfach köstlich. Die Kimono-Frauen mag ich gar nicht, die sind mir
irgendwie unsympathisch. Die wahren Helden der Geschichte sind ja
sowieso die Pauli-Kinder und die haben wieder jede Menge gute Ideen
und geben auch in den haarsträubendsten Situationen nicht auf.
Viel Spaß beim Lesen!!!
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