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Mittwoch, 4. Dezember 2013

"Der gefährliche Traum"

Abenteuer im Spessart: "Der gefährliche Traum"!


Claudia Frieser
Der gefährliche Traum
978-3-7915-2917-2
Dressler Verlag
Alter: 10+

Max ist alles andere als glücklich, als er mit seinen Eltern nach Hohenstein im Spessart umziehen muss. Sein Vater hat einen neuen Job als Archivar in einem Schloss bekommen und die Familie kann in dem früheren Gärtnerhaus wohnen. Max findet alles einfach nur öde. Als sich dann auch noch der angekündigte Spielkamerad Fritzi als Mädchen entpuppt, ist er total enttäuscht. Fritzi heißt eigentlich Friederike und ist die Tochter des Schlossherrn. Die beiden gehen in die gleiche Schule, wo sich Max auch gleich Ärger einhandelt. Er wird von Julian, dem fiesen Sohn des Bürgermeisters, schikaniert und erpresst und dann auch noch dafür bestraft. Über die Geschichte Hohensteins soll er ein Referat halten. Gähn! Doch dann steckt doch noch eine spannende Geschichte dahinter. In einem alten Buch erfährt Max, dass sich im Jahr 1649 in Hohenstein eine Tragödie ereignet hat. Die Tochter des damaligen Schlossherrn, die wie die des heutigen Friederike hieß, wurde von einer Räuberbande entführt. Irgendwas ging während der Übergabe des Lösegeldes schief und Friederike wurde nie wieder gesehen. Man vermutet, dass sie ermordet wurde. Max kommt mit Friederike (mit der von heute natürlich) ins Gespräch über diese Legende. Dabei stellt sich heraus, dass sie gar nicht so doof ist, wie Max dachte. Gemeinsam forschen sie in der Vergangenheit, so dass Max sich zunächst nicht wundert, warum er von einer Räuberfamilie träumt. Doch es bleibt nicht bei diesem einen Traum. Max taucht Nacht für Nacht in das Jahr 1649 ein und erlebt die tragische Geschichte live und in Farbe mit. Als wäre das nicht schon merkwürdig genug, taucht immer wieder ein großer, schwarzer Hund auf, den scheinbar nur Max sehen kann. Max ist völlig verwirrt. Was ist dran an der Legende, dass ein Nachfahre des Räubers die Nachfahrin von Friederike vor einer tödlichen Gefahr retten wird? Ist er etwa dieser Nachfahre? Werden ihm deshalb diese Träume geschickt? Und was ist eigentlich mit den 500 Silbergulden Lösegeld passiert? Immer mehr Fragen und Rätsel tauchen auf und Max und Fritzi sind schwer entschlossen, sie zu lösen. Das ist leider nicht so einfach. Als sie im Wald nach den Überresten der Räuberhütte und dem verschollenen Lösegeld suchen, stellt sich ihnen Julian in den Weg. Der kleine Schnösel behauptet tatsächlich, dass der Wald ihm bzw. seinem Vater gehört und alle anderen hier nichts verloren hätten. Doch Max und Fritzi geben nicht auf. Stück für Stück setzten sie die Puzzleteile aus Max Träumen und den Infos in den Geschichtsbüchern zusammen. Sie sind fest entschlossen, die Wahrheit und das Geld zu finden. Allerdings scheinen sie nicht die Einzigen zu sein, die auf Schatzsuche sind. Wer gräbt heimlich im Wald? Als Max im Traum erfährt, was Andreas Schwarz, der Sohn des Räubers, getan hat und was danach geschah, wird ihm so einiges klar. Er muss mit Fritzi reden, doch die ist spurlos verschwunden. Wurde sie entführt? Wiederholt sich die Geschichte? Kann, soll und muss er sie jetzt retten? Schwebt sie tatsächlich in Lebensgefahr? Max muss sich beeilen, denn die Zeit drängt … !
Ein neues, spannendes Buch von der Autorin der „Oskar-Bücher“. Zwar ist hier keine Zeitreise im Spiel, trotzdem wird die Vergangenheit lebendig. Was man da so alles erfährt, über die Räuber und ihre Familien und was sonst noch so alles im Spessart los war, ist richtig spannend. Die Idee mit den Träumen fand ich echt genial. Dadurch, dass sie die Geschichte langsam, Stück für Stück, enthüllen, steigt die Spannung erst recht. Man will unbedingt herausfinden, wie das alles zusammenhängt und hofft auf ein Happy End, vor allem für Fritzi, die in einer scheinbar ausweglosen Situation ist.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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