Monica
Roe, übersetzt von Barbara Küper
Star(r)
978-3-596-80941-7
Fischer
Taschenbuch Verlag
Alter:
12+
Der
achtzehnjährige Dane ist ein Supertyp, das glaubt zumindest er
selbst. Dass er ziemlich oberflächlich, arrogant und egoistisch sein
kann, will er nicht wahrhaben. Er ist sehr sportlich und Skifahren
ist sein Leben, da gewinnt er jeden Wettkampf. Ein Siegertyp durch
und durch! Er sieht verdammt gut aus und schmückt sich mit der
hübschen Elise als Freundin. Deren Gefühle sind für ihn jedoch
Nebensache. Doch dann verändert sich sein Leben von einem Tag auf
den anderen. Plötzlich ist er am ganzen Körper gelähmt
(Guillain-Barré-Syndrom)! Sein reicher Vater lässt ihn in die beste
und teuerste Reha-Klinik einweisen. Dass die ziemlich weit von seinem
Zuhause entfernt in Florida liegt, ist ihm egal. Seinen Sohn
besuchen? Da gibt es wichtigeres in seinem Leben und Sohnemann ist ja
dort bestens versorgt. Danes Freundin macht mit ihm Schluss. Dane
fühlt sich hilflos und will nicht auf andere angewiesen sein. Die
Therapie ist hart, doch er versteht noch immer nicht, dass er mit der
Einstellung, die er jetzt hat, nicht weiterkommt. Seine Therapeuten
sagen ihm deutlich, dass es so nicht weitergeht, dass er sich selbst
im Weg steht. Dann lernt er Carissa kennen. Ihr Vater Robert liegt,
mehr tot als lebendig, seit Jahren im Koma, im Zimmer neben Dane.
Durch sie versteht er endlich, dass er sich ändern muss, dass ihm
seine Arroganz hier nicht weiterhilft. Bis er wieder völlig gesund
ist, wird noch eine Menge Zeit vergehen. Die Fortschritte sind
zunächst klein, aber Dane gibt nicht auf. Der erste Besuch seines
Vaters ist eine Enttäuschung. Stolz führt ihm Dane vor, dass er
schon eigenständig mit den Fingern die Seiten eines Buches
umblättern kann. Doch das interessiert den Vater nicht. Er regt sich
lautstark darüber auf, dass sein Sohn noch immer im Rollstuhl sitzt,
hier wären ja alle unfähig und schließlich hätte er viel dafür
bezahlt, da könne er ja etwas mehr erwarten. Dann rauscht er wieder
ab. Dane findet Trost bei Carissa, die jedoch selbst auch große
Probleme hat. Sie denkt darüber nach, bei ihrem Vater Sterbehilfe zu
leisten, um ihn von seinem Leid zu erlösen, da sie ihn sehr liebt.
Das wäre bei Dane und seinem Vater völlig undenkbar. Dane erkennt
langsam, was Mitgefühl bedeutet, wird bescheidener und sieht, was
ihm in seinem Leben bisher gefehlt hat. Die Liebe seines Vaters
musste immer mit Erfolg erkauft werden. Wird auch Dane endlich ein
netter Kerl? Besiegt er die Krankheit und kann im Leben wieder Fuß
fassen? Gelingt es ihm, seine Freundin zurückzugewinnen? Was wird
aus Carissa und ihrem Vater?
Vom
unsympathischen Kotzbrocken zum netten Kerl! Es ist faszinierend, wie
sich ein Mensch ändern kann, allerdings geht das nicht über Nacht.
Danes Entwicklung füllt immerhin ein ganzes Buch. Anfangs konnte ich
ihn gar nicht leiden, später wurde er mir immer sympathischer, und
als ich seinen Vater kennenlernte, wurde mir so einiges klar. Eine
beeindruckende und spannende Geschichte! Die Autorin weiß übrigens,
worüber sie schreibt. Sie ist Physiotherapeutin in Alaska.
Viel
Spaß beim Lesen!!!
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