Heiko
Wolz
Allein
unter Superhelden
978-3-423-76071-3
dtv
Junior Verlag
Alter:
9+
Leon
ist ein ganz normaler Junge. Das wäre ja nicht so schlimm, wenn
nicht alle anderen in der Familie Superhelden wären. Mutter „Ice
Madam“ friert fiese Schurken ein, Vater „The Ray“ verschießt
feurige Blicke und die große Schwester Laura teleportiert fröhlich
durch die Gegend, manchmal auch mit Leon, dem davon kotzübel wird.
Dass Leon anders ist, ist für sie auch nicht einfach. Zusammen mit
seinem besten Freund Paul, der sehr stark kurzsichtig, aber sonst ein
normaler Junge ist, entwickelt Leon Ideen, wie er seine Familie mit
angeblichen Superkräften beeindrucken kann. Leider geht es meistens
schief. Leon sehnt sich danach, akzeptiert zu werden. Doch das ist
nicht leicht. Er kann ja nicht mal mit seinem Vater spielen oder
toben, ohne Verletzungen zu riskieren. Außerdem kann sein Vater
nicht verlieren und es nervt tierisch, dass bei allem, was er tut,
eine Fanfare erklingt, selbst beim Gang zum Klo. Schließlich melden
Leons Eltern ihren Sohn in der berühmten Schule für Superhelden von
Dr. Schröder an. Leon findet das nicht so toll. Wer will schon in
einem kneifenden Gummianzug und einem peinlichen Cape zur Schule
gehen. Schon am ersten Tag geht alles schief. Leon wird von Laura auf
dem Mädchenklo abgesetzt und kommt bei einem Hindernisparcours
beinahe ums Leben. Leider wird es an den nächsten Tagen nicht
besser, schon gar nicht, als er in der Mittagspause von Marvin
Möller, einem fiesen Typen mit Froschzunge, in den Tomatensalat
getunkt wird. Allerdings gibt es da auch noch „Solar“, die
eigentlich Marie heißt und lieber ganz normal wäre, statt
Superkräfte zu haben. Das kann Leon nicht verstehen. So richtig
kritisch wird es aber erst, als Leon die wahren Absichten von Dr.
Schröder aufdeckt und er und alle Superhelden in Lebensgefahr
geraten. So kommt es, dass Leon auf einmal die Welt retten muss … .
Nicht
alle Superhelden brauchen Superkräfte! Manchmal kann man schon
einfach dadurch etwas bewirken, dass man einfach mal sein Gehirn
anstrengt. Riesenmuskeln zu haben ist zwar nett, aber auch keine
Voraussetzung für Superhelden. Leon ist einfach Leon, und so ist er
genau richtig. Oft ist es jedoch einfach so, dass man genau das sein
will, was man nicht ist, so geht es ja auch Marie. Die Familie kann
man sich auch nicht aussuchen. Das ist nicht nur in
Superheldenkreisen so. Amüsieren kann man sich über die Superhelden
in diesem Buch auf jeden Fall, und die Spannung kommt auch nicht zu
kurz. Witzig sind auch die Illustrationen von Anke Kuhl. Ich musste
zwischendurch so richtig lachen, außerdem ist es ein toller
Vorlesespaß. Habe es schon Schulkindern beim „Bücherkoffer“
vorgelesen und es kam super an.
Zum Bild: Ich liebe dieses Foto. Ich sollte öfter ein Cape tragen ;-). Es fing alles damit an, dass ich die Zungentattoos ausprobieren wollte, die mit dem Buch geliefert wurden, und das kam dann dabei raus. War super lustig!
Viel
Spaß beim Lesen!!!
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