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Mittwoch, 12. Juni 2019

"Mitten im Dschungel"

Absturz im Amazonas: "Mitten im Dschungel"!

Katherine Rundell, übersetzt von Henning Ahrens
Mitten im Dschungel
978-3-551-55480-2
Carlsen Verlag
Alter: 11+

Vier Kinder überleben einen Flugzeugabsturz im Amazonas-Dschungel. Der Pilot ist tot, das Flugzeug geht in Flammen auf. Sollen Fred, Con (eigentlich Constantia), Lila und ihr kleiner Bruder Max auf Rettung warten oder versuchen, sich zu Fuß nach Manaus durchzuschlagen? Ihr einziger Proviant sind ein paar Pfefferminzbonbons. In der Nähe der Absturzstelle finden die Kinder eine provisorische Hütte, die offenbar schon lange unbewohnt ist. Ein Fluss bietet ihnen halbwegs sauberes Trinkwasser. Sie essen Acai-Beeren und machen mit Freds Uhr und einem Feuerstein Feuer und bereiten darauf Pfannkuchen aus Kakaobohnen und Maden zu – gewöhnungsbedürftig, aber nahrhaft. Fred baut ein Floß, wie es die Helden in seinen Abenteuerbüchern auch immer tun, und die Kinder machen eine erfolgreiche Probefahrt damit. Im Wasser finden sie eine leere Sardinendose, ein Zeichen, dass Menschen vor ihnen hier waren. Zurück beim Lager entdeckt Fred leckere Ananas und der kleine Max findet ein Faultierbaby, dessen Mutter tot ist und gerade von den Geiern verspeist wird. Die Kinder adoptieren das Baby und nennen es Abacaxi (portugiesisch für Ananas). Später beobachten sie, wie Affen sich Ameisen, die nach Ammoniak riechen, ins Fell reiben und so beim Honigklau nicht von den Bienen gestochen werden und machen es ihnen nach. Dann finden sie einen Tabaksbeutel mit einer Karte darin. Eine Schatzkarte? Als auf der Lichtung ein Feuer ausbricht, können sie sie mit dem Floß entkommen, aber die Karte wird nass. Gut, dass Con ein fotografisches Gedächtnis hat. Der Fluss führt sie in einen See, und sie klettern eine steile Fernwand hoch. Sie landen in einer verborgenen Ruinenstadt, wo sie ein vernarbter Mann mehr oder weniger freundlich empfängt. Er gibt ihnen zu trinken, und sie bitten ihm um Hilfe, um nachhause zu kommen. Der Mann gestattet den Kindern, in seinem Lager zu übernachten. Versorgen müssen sie sich selber, doch er zeigt ihnen, wie man einen toten Vogel ausnimmt. Seinen Namen will er nicht verraten. Er sagt nur, er sei früher Pilot gewesen. Die Kinder nennen ihn den Abenteurer. Er verspricht, den Kindern den Weg nach Manaus zu zeigen, wenn sie versprechen, niemandem von ihm und der geheimen Stadt zu erzählen. Fred meint jedoch, dass die Leute von der Stadt wissen sollten und weigert sich. Ein bisschen ist er auch auf den Ruhm aus, den ihm diese Entdeckung bringen würde und wie stolz das seinen Vater machen würde. Es gibt eine Menge Streit, doch dann kommen Fred und der Abenteurer ins Gespräch. Er erklärt Fred, warum man die Stadt vor den Menschen schützen muss, die das Land und seine Geschichte ausplündern. Zum Mittagsessen gibt es gebratene Vogelspinnen, die gar nicht mal schlecht schmecken, im Gegensatz zu dem, was die Kinder später für den Abenteurer zusammenkochen, um ihn milde zu stimmen. Am späten Abend, als der Abenteurer betrunken ist, wird er redselig. Er erzählt, dass er seine Frau durch Masern und seinen Sohn durch Cholera verloren hat. Am nächsten Tag zeigt er den Kindern, wie man mit einem Speer Fische fängt und gibt ihnen wertvolle Überlebenstipps für den Heimweg. Alle schwören, das Geheimnis der Stadt mit ins Grab zu nehmen. Doch dann wird Max von Riesenameisen gebissen. Er ist Allergiker, bekommt hohes Fieber, muss schnell in ein Krankenhaus. Der Abenteurer überlässt den Kindern sein Flugzeug, das er repariert hat. Da er nicht mitfliegen kann oder will, ernennt er Fred zum Piloten. Die Zeit drängt …
Ein packendes Abenteuer, das mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistert hat!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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