Zwei Flüchtlinge aus verschiedenen Generationen erzählen ihre Geschichten: "Das Schicksal der Sterne"!
Daniel
Höra
Das
Schicksal der Sterne
978-3-8458-2176-4
bloomoon
Verlag (ars edition)
Alter:
14+
Karl,
ein älterer Herr Mitte Achtzig, sitzt mit einem Buch, das den Titel
„Geheimnisse des Universums“ trägt, an der Havel und liest, als
er einen plötzlichen Schlaganfall erleidet. Karl wird ins
Krankenhaus gebracht, das Buch bleibt zurück – und wird von Adib
gefunden, einem fünfzehnjährigen Flüchtling aus Afghanistan. Er
entdeckt Karls Adresse in dem Buch und gibt es ab. Als Karl aus der
Reha entlassen wird, sucht er Adib im Flüchtlingsheim auf, um sich
zu bedanken. Trotz des gewaltigen Altersunterschiedes, werden die
beiden Freunde. Ihre Begeisterung für die Sterne und das Weltall ist
nicht ihre einzige Gemeinsamkeit. Als Karl in Adibs Alter war, wurde
auch er aus seiner Heimat vertrieben. Mit seiner Mutter und seiner
kleinen Schwester Hannah musste er aus Schlesien fliehen. Eigentlich
wollte er sich zum Volkssturm melden, doch seine Mutter konnte ihn
zum Glück umstimmen. Die Erinnerungen an die Flucht werden nun
wieder lebendig. Karl erzählt Adib, wie sie zum Bahnhof getrieben
wurden, wie sie Hannah im Gedränge verloren, wie er einer sterbenden
Frau einen Kanten Brot stahl, wie er mit dem fiesen Herrn Waschek
fertig wurde und wie er schließlich in Berlin ankam. Dort verlor
Karl seine Mutter und lernte die hübsche Emmi kennen, seine spätere
Frau. Als Karl seine Geschichte erzählt hat, berichtet Adib Karl
auch von seiner Flucht, die in vielerlei Hinsicht Karls Flucht sehr
ähnlich ist. Adibs Vater wurde von den Tailban ermordet, und er
musste mit seiner Mutter und seinen Brüdern fliehen. Monatelange
wurden sie von den Schleppern von Ort zu Ort gebracht, Adibs älterer
Bruder Kalid ertrank im Meer, sie litten Hunger und Durst, warteten
ewig in Griechenland, wo Adib so brutal zusammengeschlagen wurde,
dass er sich einen Milzriss zuzog und beinahe starb, und fuhren
schließlich mit dem Zug von Österreich nach Deutschland bis sie
endlich Berlin erreichten. Ob Adib und seine Familie bleiben dürfen,
ist noch unklar. Noch sind sie lediglich geduldet, aber ihre
Asylanträge sind noch nicht durch. Adib ist ein kluger Junge.
Schnell lernt er die deutsche Sprache und wechselt in der Schule von
der „Flüchtlingsklasse“ in eine normale Klasse. Leider gerät er
dort immer wieder mit dem fiesen Leno aneinander, der eindeutig etwas
gegen Flüchtlinge hat und Adib mobbt wo er nur kann. Unterstützung
bekommt Adib von Marie, der Enkelin von Karls Schwester Hannah, die
seit kurzen bei Karl wohnt. Als Leno eine Prügelei anzettelt und
Adib die Schuld gibt, sieht es übel aus für den armen Adib, denn
Lenos Eltern wollen ihn verklagen. Zum Glück kennt Karl die
richtigen Leute und kann Adib aus der Klemme helfen, schließlich war
er früher mal Jurist. Auch als Adib dann abgeschoben werden soll,
weil sein Pass gefälscht ist, hängt Karl sich voll rein. Er fühlt
sich mit ihm verbunden und hat nicht vor, seinen Freund kampflos
aufzugeben. Karl hat Erfolg. Adib darf erst mal bleiben. Doch im
Flüchtlingskeim fühlt er sich eingesperrt. Dort leben so viel
Menschen auf engstem Raum, dass man kaum Luft zum Atmen hat. In Karls
Haus steht eine Wohnung leer. Er beschließt, mit dem Vermieter zu
reden, damit Adib und seine Familie dort einziehen können. Doch dann
bricht Karl zusammen. Er kommt ins Krankenhaus. Er weiß, dass es zu
ende geht. Ihn plagen Schuldgefühle wegen der Sache mit Waschek,
aber er freut sich auch auf ein „Wiedersehen“ mit seiner
geliebten Emmi. Adib trauert, als Karl stirbt, doch ihn erreicht auch
eine gute Nachricht. Sein Bruder Farid ist am Leben!
Damals
trifft Heute! 2 Generationen - eine Geschichte! Spannend und
ergreifend erzählt!
Viel
Spaß beim Lesen!!!
Buch
bestellen?
wie ist die fluchtroute von adib und KArl?
AntwortenLöschenHallo,
AntwortenLöschenich fürchte, da kann ich Dir leider nicht helfen. Es ist schon über ein Jahr her, dass ich das Buch gelesen habe, und es liegt mir im Moment auch nicht vor, also kann ich das nicht nachschlagen. Ich bin mir auch nicht mehr sicher, ob die Fluchtrouten der beiden überhaupt im Detail beschrieben wurden. Im Internet konnte ich jetzt auch nichts dazu finden. Vielleicht kann Dir der Autor selbst weiterhelfen (Kontakt über den Verlag).
Gruß Very
Hallo, ich dachte sie wären über Russland geflohen
AntwortenLöschenHallo,
AntwortenLöschenleider kann ich mich nicht mehr an alle Details erinnern, weil das schon so lange her ist, dass ich das Buch gelesen habe. Weil es vergriffen ist (also nicht mehr aufgelegt wird) kann ich auch leider nicht mehr nachschauen. Schon möglich, dass ich da mal was verwechselt habe.
Gruß Very