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Mittwoch, 29. Juni 2016

"Wie das Licht von einem erloschenen Stern"

Wenn die Worte fehlen: "Wie das Licht von einem erloschenen Stern"!

Nicole Boyle Rødtnes, übersetzt von Gabriele Haefs
Wie das Licht von einem erloschenen Stern
978-3-407-82104-1
Beltz & Gelberg Verlag
Alter: 14+

Vega hat nach einem Unfall (Sie schlug mit dem Kopf auf den Grund eines Swimmingpools auf, ertrank und wurde wiederbelebt) einen Hirnschaden. Ihr Sprachzentrum wurde beschädigt, sie leidet unter Aphasie. Zwar versteht sie, was andere sagen und kann auch klar denken, aber sie kann beim Sprechen nicht die richtigen Worte finden, nur mit Mühe lesen und gar nicht mehr schreiben. Sie trainiert hart, um wieder zur Schule gehen zu können, doch sie macht nur winzige Fortschritte und ist frustriert. Ihre Mutter vernachlässigt ihren Job, um sich um sie zu kümmern, während ihr Vater weit weg in der Wüste mit dem größten Teleskop der Welt Sterne beobachtet. Ihre jüngere Schwester Alma nervt, ihre beste Freundin Ida redet mehr denn je, um peinliches Schweigen zu vermeiden, und Vegas Freund Johan kompensiert den Mangel an Kommunikation einfach mit Sex. Vega hat Alpträume, in denen sie in den Pool gestoßen wird. War es etwa kein Unfall? Ihre Mutter schleift sie zu einem Workshop mit anderen Betroffenen. Dort lernt sie Theo kennen, der nach einem Tauchunfall ebenfalls an Aphasie leidet, und mag ihn auf Anhieb, obwohl sie ein schlechtes Gewissen wegen Johan hat. Vegas Mutter will eine Selbsthilfegruppe gründen und schreibt ein Buch, einen Erfahrungsbericht über Vegas Aphasie, was Vega nicht gerade erfreut. Vega freundet sich auf Facebook mit Theo an und merkt, dass ihre Facebookseiten beide Friedhöfen gleichen. Auf Idas Geburtstagsparty sind die meisten freundlich zu Vega, aber auch distanziert. Sie gehört nicht mehr dazu. Alle freuen sich auf die Klassenfahrt nach Berlin, aber sie wird nicht mitfahren. Eines Abends schaut sie mit Theo Sternschnuppen an. Er versteht sie, auch ohne Worte. Er glaubt ihr auch ihre Theorie, dass jemand sie gestoßen hat. Vega sieht sich Fotos von der Party auf den Facebookseiten ihrer Freunde an, um ihrem Gedächtnis auf die Sprünge zu helfen. Immer mehr Erinnerungsfetzen tauchen auf. Vega verfolgt außerdem über Facebook, was die anderen auf der Klassenfahrt erleben. Dabei sieht sie auf einem Foto wie Johan eine andere küsst, und bei genauerer Betrachtung erkennt sie, dass es sich dabei um Ida handelt. Sie ist enttäuscht und wütend. Als ihre Freunde aus Berlin zurück sind, versuchen sie ihr zu erklären, dass es einfach so passiert ist. Sie waren füreinander da, als Vega im Krankenhaus war und haben sich verliebt ohne es zu wollen. Vega redet trotzdem kein Wort mehr mit ihnen. Theo lenkt sie mit einem Zoobesuch ab, und sie entdeckt ein weiteres Puzzleteil. Durch einen Pfau wird sie an das Kleid ihrer Angreiferin erinnert, doch auf keinem Foto von der Party ist dieses Kleid zu sehen. Theo und Vega kommen zusammen und werden offiziell ein Paar. Kurz nachdem sie ihren Beziehungsstatus auf Facebook kundgetan haben, ziehen Johan und Ida nach. Theo ist noch Jungfrau, und Vega übernimmt im Bett das Kommando. Mit Theo ist alles anders. Sie hat wieder Spaß am Sex. Mit Johan war es zuletzt nur noch eine lästige Pflichtübung. Ihre Suche nach der Wahrheit bleibt jedoch erfolglos, und Theo rät ihr, es zu vergessen und sich auf das zu konzentrieren, was wirklich wichtig ist. Dann gerät Vegas Schwester Alma mehr und mehr außer Kontrolle. Sie betrinkt sich, nimmt Drogen und will die Schule schmeißen, um Schauspielerin zu werden. Als wäre das nicht genug, erfährt Vega, dass Theo für ein Jahr nach Australien geht. Wird ihre junge Liebe das überstehen?
Eine tolle Story zu einem interessanten Thema, über das ich bisher kaum etwas wusste!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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