Powered By Blogger

Mittwoch, 1. Juni 2016

"Warten auf Gonzo"

Mein derzeitiger Favorit in der Kategorie Das besondere Buch (nicht nur) für Jungs: "Warten auf Gonzo"!

Dave Cousins, übersetzt von Anne Brauner
Warten auf Gonzo
978-3-7725-2779-1
Verlag Freies Geistesleben
Alter: 12+

Marcus „Oz“ Osbourne zieht wieder Willen mit seiner Familie von London in das verschlafene Kaff Slowleigh. An seinem ersten Schultag bemüht er sich, einen guten Eindruck zu machen, doch der Plan geht nicht auf. Erst bemerkt er zu spät, dass er den falschen Rucksack dabei hat, aus dem die Unterwäsche seiner Schwester fällt, was ihm den peinlichen Namen „Slips“ einbringt, dann malt er auch noch aus einer Laune heraus einem Mädchen auf einer Fotopinnwand einen Schnurrbart. So macht er sich Isobel Skinner zum Feind. Ihre Familie ist so was wie die Mafia, und sie ist der totale Psycho. Er wird von ihr auf dem Heimweg verfolgt, von ihrem fiesen Köter gejagt, beinahe zerfleischt, fällt auf der Flucht von einem Baum, landet mitten auf der Straße und wird um ein Haar von seiner eigenen Mutter überfahren, die gerade des Weges kommt. Da Oz Mutter einen gebrochenen Arm hat, was für eine Bildhauerin fatal ist, stellt sie ausgerechnet Psycho-Isobel als Hilfe ein. Oz freundet sich derweil ein bisschen mit Nerd Ryan an, der bei seinem Opa „Gandalf“ wohnt, in seiner Freizeit selbstgemachte Hobbit-Socken trägt und alte Beatles-Platten hört. Dann ist da noch Oz siebzehnjährige Schwester Meg. Sie ist schwanger. Weder ihr Ex-Freund Kris, der Vater des Kindes, noch Megs Eltern wissen davon. Oz findet es heraus, als er heimlich die SMS auf Megs Handy liest und ein Schwangerschaftsbuch bei ihr findet. Eine Abbildung darin erinnert ihn an Gonzo aus der Sesamstraße, daher bekommt das Ungeborene den Spitznamen Gonzo. Kris taucht irgendwann überraschend auf und erfährt von dem Baby, doch er macht sich recht schnell wieder vom Acker, da er noch nicht bereit dafür ist, Vater zu werden. Oz vermisst nach einer Halloween-Party sein Handy. Eine Katastrophe, denn nicht nur seine Kontakte, Fotos und Nachrichten sind weg, sondern auch seine ganze Musik. Wenig später werden Fotos von Ryan als Hobbit, die Oz heimlich gemacht hat, an sämtliche Mitschüler gemailt. Der arme Ryan wird gemobbt und gibt natürlich Oz die Schuld. Der verdächtigt indes Fiesling Gareth. Dann kommt Psycho und gibt ihm wortlos sein Handy zurück, und Gareth sieht aus, als sei er in eine Schlägerei geraten. Sein Vater macht Oz darauf aufmerksam, dass Isobel ganz klar in ihn verknallt ist. Oz findet diese Vorstellung noch viel gruseliger, als wenn Psycho ihn umbringen wollte. Aber warum hängt sie ihn dann bei der Ausstellungseröffnung seiner Mutter mit der Hose an einem der Kunstwerke auf, statt ihn zu küssen? Als die Eltern von Gonzo erfahren, gibt es erst Geschrei, dann beschließen sie gemeinsam mit Meg, dass eine Abtreibung das Beste für alle wäre. In der Nacht träumt Oz von Gonzo als kleinem Jungen mit blauen Haaren. Ihm fällt ein Stein vom Herzen, als Meg es sich anders überlegt. Gonzo ist gerettet, und das nur, weil Oz ihm einen Namen gab. Einen Zellklumpen kann man abtreiben, aber einen Gonzo? Das bringt Meg nicht übers Herz. Wegen eines dummen Unfalls, der zu einer gebrochenen Nase führt, verkracht sich Oz nun endgültig mit Ryan. Kann da ein USB-Stick mit 8 Stunden seiner Lieblingssongs als Versöhnungsangebot helfen? Beatles-Fan Ryan findet die Songs schrecklich, doch sie reden wieder miteinander, und Ryan leiht Oz seine Lieblingsbücher, für Nichtleser Oz eine Qual, doch was tut man nicht alles für die Freundschaft. Meg, inzwischen schon recht rund, hat ständig Zoff mit den Eltern und will ausziehen. Doch dazu braucht sie noch das nötige Kleingeld. Warum also nicht den Dorfpub ausrauben … ?
Eine großartig erzählte und unheimliche witzige Geschichte, ohne dass es albern wird!
Viel Spaß beim Lesen!!!

Buch bestellen?

1 Kommentar:

  1. Hallo liebe Vreni,
    das klingt in der Tat wieder sehr strange :D aber auch interessant!
    Liebe Grüße :*

    AntwortenLöschen