Nova
Weetman, übersetzt von Friederike Levin
Lily
Frost – Fluch aus dem Jenseits
978-3-407-74654-2
Gulliver
(Beltz Verlag)
Alter:
14+
Die
fünfzehnjährige Lily ist entsetzt, als ihre Eltern ihr eröffnen,
dass sie ihr Haus in Melbourne verkaufen und aufs Land ziehen wollen,
weil ihr Vater seinen Job verloren hat. Sie fühlt sich wie damals
mit fünf, als sie im Pool der Nachbarn ertrunken ist. Ihr Vater
konnte sie gerade noch rechtzeitig wiederbeleben. Lily will nicht 196
km von ihrer besten Freundin Ruby getrennt sein. Lilys Bruder Max
findet den Umzug nicht so tragisch. Gideon ist ein Nest mit weniger
als 1500 Einwohnern (so viele Schüler hat ja schon Lilys Schule in
Melbourne) und weniger als 15 Geschäften. Lily sieht Fotos von dem
neuen Haus am Computer und findet es extrem unheimlich. Das Haus
stand schon 9 Monate zum Verkauf und ist überraschend billig. Sie
fährt mit ihrer Familie und Ruby hin, und das seltsame Gefühl
verstärkt sich noch. Lily sieht eine Gestalt am Fenster und hat
immer wieder das Gefühl, dass da jemand ist. Auf dem Dachboden ist
am schlimmsten. Ein süßer Typ auf einem Fahrrad ist der einzige
Lichtblick. Lily erkundet mit Ruby die Gegend und sie kommen an eine
seltsame Brücke mit bunten Bändern daran. Nachts hat Lily Alpträume
von einem Mädchen unter Wasser. Das Mädchen sieht ihr ähnlich.
Dann kommt der Tag des Umzugs. Striche an der Küchenwand im neuen
Haus zeigen, wie ein gewisse Matilda groß wurde, doch mit Vierzehn
hören die Striche auf. Was geschah mit ihr? Lily sucht sich
ausgerechnet den gruseligen Dachboden als neues Zimmer aus. Dort sind
Buchstaben auf den Holzboden geschnitzt, ein Anagramm, das ihren
Namen „Lily Frost“ ergibt. Lily schläft schlecht in der ersten
Nacht. Sie spürt einen feuchten Griff um ihren Knöchel, und morgens
ist eine Wasserpfütze auf dem Boden. Der erste Tag in der neuen
Schule steht an. Lily trifft Danny, den Jungen auf dem Fahrrad,
wieder und lernt seine zickige Zwillingsschwester Julia kennen. Beide
sind völlig entsetzt von der roten Kapuzenjacke, die Lily trägt.
Lily dachte, Ruby hätte die bei ihr vergessen, doch die beiden
erkennen den Anstecker daran. Die Jacke gehörte ihrer besten
Freundin Matilda Rose, die seit längerer Zeit schon vermisst wird.
Danny meinte, sie sei abgehauen, doch Julia glaubt das nicht. Matilda
trug an dem Tag ihres Verschwindens diese Jacke und tauchte nie
wieder auf. Ein Vermisstenplakat hängt immer noch im Laden. Lily
forscht nach, doch der lahme Familien-PC lässt sie im Stich. Der
Bildschirm wird immer wieder dunkel. Immerhin weiß sie jetzt, dass
Matilda ihren Namen hasste und sich lieber Tilly Rose nannte. Bei
genauer Betrachtung sieht Lily, dass die Buchstaben auf dem Boden in
ihrem Zimmer diesen Namen bilden. Ruby kündigt ihren Besuch an, doch
Lily will nicht so recht. Ruby würde ihr nur erzählen, wie das
Leben in der Stadt ohne sie weitergeht und von ihrem neuen Freund
Tom. Danny zeigt Lily die Gegend und sie küssen sich am Fluss.
Plötzlich ist das unheimliche Gefühl wieder da, und Danny zeigt ihr
plötzlich die kalte Schulter. Die Dielen in ihrem Zimmer sind bei
ihrer Rückkehr nass, und da liegt ein Band von der Brücke, also
geht Lily zurück zum Fluss, wo sie stürzt und Tillys Geist sieht.
Sie nimmt Kontakt mit Tillys Mutter auf, die weggezogen ist. Die
glaubt, Tilly sei auf der Suche nach ihrem Vater, zumindest hat ihr
Danny das damals gesagt, aber sie fürchtet auch dass ihre Tochter
tot ist. Lily fragt sich, was Danny zu verbergen hat. Ruby will ihr
helfen, Licht ins Dunkel zu bringen. Die beiden gehen zur Polizei,
doch die wollen nicht wegen einer Geistergeschichte im Fluss nach
einer Leiche suchen … .
Spannend
und schön schaurig, nur das Ende fand ich etwas unbefriedigend!
Viel
Spaß beim Lesen!!!
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