Petra
Nouns
Takla
Makan – Das blaue Licht
978-3-86327-108-4
Divan
Verlag
Alter:
13+
Ella
besucht die 8. Klasse einer Gesamtschule in Berlin Kreuzberg, weil
ihr Vater Wert auf „Multikulti“ legt. Er selbst ist Lehrer an
einem Wilmersdorfer Edel-Gymnasium. Ihre Mutter ist zurzeit als
Ethnologin in China. Seit der 1. Klasse schlägt sich Ella mit dem
Angeber Orkan herum. Er ist gutaussehend, beliebt und zudem
Klassensprecher, kann aber auch ein ziemlicher Idiot sein. Seine
Tante, die Weißmagierin Leila, empfängt in der Wüste eine
Prophezeiung, dass Orkan ihr Nachfolger werden soll. Schwarzmagier
Arda verfolgt Leila, als die der Prophezeiung der dreibeinigen
einsilbigen Katze zur Adresse von Orkans zukünftiger Braut folgt.
Ella hat unterdessen ein merkwürdiges Erlebnis nach dem anderen.
Eine Statue zwinkert ihr zu, auf ihrem iPod ist ein türkisches Lied,
das vorher nicht da war, und sie hört Orkans Stimme vor ihrer Tür.
All das wird von einem seltsamen, blauen Licht begleitet. Ellas beste
Freundin Sofia meint, Ella sei wohl in Orkan verknallt. Dummerweise
bekommen alle diese Bemerkung mit und ziehen sie damit auf. Orkan
selbst ist seit neuestem eigentlich ganz nett zu ihr. Ella findet
heraus, dass die Statue, deren Blick sie immer verfolgt, Borak
darstellt, ein magisches Pferd aus der türkischen Mythologie, doch
sie ahnt noch nicht, was Borak mithilfe des blauen Lichtes vermag.
Dann plötzlich, während sie ihre Mathehausaufgaben macht, wird Ella
in die Zukunft versetzt. Auf einmal ist sie älter, hat deutlich mehr
Busen und deutlich weniger Probleme mit Mathe. Dann taucht ein
ebenfalls älterer und viel reiferer Orkan bei ihr auf und bringt ihr
ein Buch zurück. Als sie seine Hand berührt, verspürt sie einen
heftigen Schmerz, und der ganze Spuk ist vorbei. Leila hat sich
inzwischen als neue Kioskfrau an Ellas Schule eingeschlichen, wo sie
Ella immer Börek mit einer „Geheimzutat“ gibt. Dafür muss sie
sich von Malle und seiner Neonazi-Clique als Warzennase mit Kopftuch
beschimpfen lassen. An der Schule gibt es ständig Spannungen
zwischen den DADs (Deutscher als Deutschen) und den TATs (Türkischer
als Türken). Orkan schreitet ein und verteidigt Leila. Leila
erkennt, dass Ella Orkan tief in ihrem Inneren liebt, und die Adresse
stimmt auch, dennoch hat sie Zweifel an der Prophezeiung. Kann Ella
wirklich Orkans Braut sein? Die dreibeinige einsilbige Katze
schweigt. Leila weiß, Ella soll aus Orkan den Helden herauslocken,
den sie in der Zukunft sieht, doch das klappt nicht, solange sie ihm
ausweicht, anstatt ihm zu zeigen, was in ihm steckt. Der Zauber der
verschobenen Zeiten wurde schon früher bei Helden und Mädchen
angewendet, doch seit Arda das 4. Bein der dreibeinigen einsilbigen
Katze fraß, ist er gefährlich geworden. Ella darf Orkan in der
Zukunft nicht berühren. Das könnte tödlich enden. Daher auch der
heftige Schmerz, als sie seine Hand nur leicht streifte. Orkan wird
indessen langsam weicher und reifer, meldet sich sogar im Unterricht,
um etwas zu einem Fontane-Gedicht zu sagen. Ella wird klar, dass das
blaue Licht die Zukunft zeigt. In etwa einem Jahr wird sie Orkans
Freundin sein und ihm in der Küche Kakao machen. Dank ihr wird er
die Versetzung schaffen und sogar die Liebe zum Lesen entdecken. Als
sie sich in der Gegenwart näher kommen und sich verlieben, erzählt
Ella ihm von ihren Visionen. Wie können sie in der Zukunft zusammen
sein mit dem Fluch der tödlichen Berührung? Währenddessen
schmiedet Arda finstere Pläne. Als Bettler getarnt, hetzt er
Deutsche und Türken gegeneinander auf … .
Eine
faszinierende und außergewöhnliche Geschichte! Leider wird es keine
Fortsetzung davon geben wie geplant, da die Autorin vor kurzem
überraschend gestorben ist.
Viel
Spaß beim Lesen!!!
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