Linda
Sue Park, übersetzt von André Mumot
Der
lange Weg zum Wasser – Eine wahre Geschichte
978-3-8458-1237-3
bloomoon
Verlag
Alter:
12+
Südlicher
Sudan, 1985: Der elfjährige Salva ist in der Schule, als draußen
Schüsse fallen. Sein Lehrer sagt den Kindern, sie sollen in den
Busch fliehen, nicht nachhause in die Dörfer. Es herrscht schon
länger Bürgerkrieg. Wie in beinahe jedem Krieg geht es um Religion,
Land und Öl. Salva kommt eine Weile bei einer alten Frau unter,
bevor er sich einer Gruppe von Flüchtlingen anschließt. Er hofft
immer, jemand von seiner Familie zu treffen, doch es ist keiner
dabei. Dafür findet er in dem gleichaltrigen Marial einen guten
Freund. Bisher hatte Salva nie Hunger leiden müssen, denn seine
Familie ist reich und hat eine große Viehherde. Seine Gruppe zieht
in Richtung Äthiopien, wo es Flüchtlingslager geben soll. Als sich
die Gruppe einmal mehr vergrößert, trifft Salva auf seinen Onkel,
den er jahrelang nicht gesehen hat. Er hat im Krieg gekämpft und hat
noch immer sein Gewehr. Schnell wird er zum Anführer der Gruppe, und
jeder hat Respekt vor ihm. Sie erreichen nach langem Marsch den Nil
und überqueren ihn, doch nun kommt die Wüste und der Durst. Sie
finden Männer, die schon halb tot sind, und Salva will ihnen Wasser
geben, doch sein Onkel hält ihn zurück. Er würde sein Wasser noch
für sich selbst brauchen. Das Essen ist schnell aufgebraucht, das
Wasser wird knapp. Marial fällt einem hungrigen Löwen zum Opfer und
bewaffnete Männer überfallen die Gruppe. Sie nehmen ihnen das
Wenige, was sie noch haben und ermorden den Onkel. Von da an hat es
Salva schwer. Er ist für die Erwachsenen eine Last, nur widerwillig
geben sie ihm von ihren Vorräten ab. Als sie schließlich das Lager
in Äthiopien erreichen, ist wieder niemand da den Salva kennt. Er
lebt dort viele Jahre, bis das Lager geschlossen wird. Zurück in den
Sudan kann er nicht. Hier herrscht noch immer Krieg, und als
mittlerweile junger Mann könnten beide Seiten versuchen, ihn da mit
reinzuziehen. Salva geht zunächst nach Kenia. Von Michael, einem
irischen Helfer in einem dortigen Lager, lernt er Englisch. Er kann
es kaum glauben, als er eines Tages im Rahmen eines Hilfsprogramms
ausgewählt wird, nach Amerika zu gehen. Dort wird er dann von einer
Familie adoptiert. Der Kulturschock und die Kälte des Winters
treffen ihn wie ein Schlag, als er in New York landet. Doch er geht
zur Schule und schließlich aufs College und studiert BWL, doch seine
Wurzeln hat er nicht vergessen. Er engagiert sich in
Hilfsorganisationen … .
Südlicher
Sudan, 2008: Nya geht nicht zur Schule. Jeden Tag muss sie
stundenlang barfuß zur Wasserstelle laufen, Wasser holen und den
schweren Kanister auf dem Kopf nachhause tragen. Sie muss die Strecke
mehrmals gehen und ist 8 Stunden täglich unterwegs. Das schlammige
Wasser ist alles andere als sauber. Nyas kleine Schwester Akeer wird
davon sehr krank, doch im Krankenhaus kann man ihr helfen. Die
Krankenschwester rät der Mutter der Mädchen, das Wasser immer
abzukochen und dabei bis 200 zu zählen. Doch gerade das können sich
viele Familien nicht leisten, da so zu viel von dem kostbaren Nass
verdampft. Eines Tage kommen Männer ins Dorf, die Bäume fällen und
ein Loch graben. Dort soll ein Brunnen entstehen. Nya kann es nicht
fassen. Nach langer Arbeit, bei der alle im Dorf mit anpacken,
sprudelt tatsächlich klares Wasser aus dem Boden. Doch das ist noch
nicht alles. Die Männer wollen außerdem eine Schule im Dorf bauen.
Alle, auch die Mädchen, dürfen sie besuchen. Nya freut sich sehr.
Dann lernt sie den jungen Mann kennen, der all das veranlasst hat,
Salva … .
Zwei
Geschichten, die zu einer werden, spannend und realistisch erzählt!
Viel
Spaß beim Lesen!!!
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