Agnes
Hammer
Nächster
Halt: Dschihad
978-3-7855-8304-3
Loewe
Taschenbuch Verlag
Alter:
14+
Adil
wird im Zug von Neo-Nazis angepöbelt, und Max hilft ihm. Die beiden
gehen zum Burger-King, unterhalten sich lange und werden Freunde.
Adil macht Max neugierig auf den Islam. Früher glaubte Max an einen
Gott, doch als seine Mutter depressiv wurde, änderte sich alles. Sie
kam zwar aus Psychiatrie zurück, war aber von da an von den Engeln
„erleuchtet“ und veranstaltet nun gemeinsam mit dem Vater
Energie-Workshops. Max Eltern geben ihm keinen Halt. Er hält seinen
Vater für ein unmännliches Weichei, das vegane Ayurveda-Küche
kocht, putzt und die Wäsche macht, während Mutter eifrig mit den
Engeln channelt. Max hat noch eine jüngere Schwester namens Paula,
die gern reitet und lieber eine Ausbildung im Reitstall machen würde
statt Abi. Max versteht sich nicht immer gut mit ihr. Adil hat es
zuhause auch nicht leicht. Sein Vater trinkt und verspielt das Geld,
das seine Mutter und er mit ihrem kleinen Kiosk verdienen. Adil nimmt
den Islam viel ernster als seine Eltern, hält sich streng an alle
Regeln. Er ist ein netter, unauffälliger Typ Anfang Zwanzig und gut
in der Schule. Bisher hat er nur den Hauptschulabschluss, macht aber
gerade sein Abi nach. In der Moschee bei Imam Mohammad findet Max den
Sinn des Lebens. Er konvertiert, lernt arabisch und gerät zusammen
mit Adil immer tiefer in fundamentalistische Kreise. Die beiden
freunden sich mit den Brüdern Karim und Yusuf an. Yusuf geht bald
darauf nach Syrien. Paula verknallt sich indes in Adil, doch der kann
nicht mit einer Nichtmuslimin zusammen sein, obwohl er sie auch mag.
Paula bemerkt, dass Adil und Max sich immer mehr verändern und ist
besorgt. Ebenso besorgt ist Adils Onkel Burak. Die beiden treffen
sich einmal zufällig im Kiosk, und Burak gibt Paula seine Nummer.
Sie soll ihn anrufen, wenn was ist. Der Prediger Mohammad wird von
Herrn Kemper vom Verfassungsschutz überwacht. Kemper fehlt der Sinn
des Lebens, seit seine Frau Uta bei einem Verkehrsunfall starb. Seine
Schwester Svenja und sein behinderter Neffe Tom ziehen bei ihm ein.
Tom zertrampelt die Blumen, die Uta noch gepflanzt hatte, und Kemper
bricht in Tränen aus. Doch gemeinsam mit Tom findet er ein Hobby,
das ihm Spaß macht, Model-Eisenbahnen. Kemper kennt Adils Onkel
Burak vom Studium her und bittet ihn, bei der Überwachung von
Mohammad zu helfen, weil er immer Freitags in der gleichen Moschee
betet. Mohammad wird verdächtigt, Kontakt mit Terroristen, unter
anderem in Syrien, zu haben. Kemper hört seine Telefongespräche ab
und liest seine SMS. Trotzdem entgeht ihm, dass Yusuf über die
Türkei nach Syrien zieht, und er bekommt einen Anschiss von seinem
Chef. Max und Adil wollen derweil hier in Deutschland ihren eigenen
Heiligen Krieg führen. In zwei Regionalzügen sollen gleichzeitig
Bomben explodieren. Sie testen den Sprengstoff an dem Hund von Paulas
Reitlehrer und merken, dass sie einen besseren Zünder brauchen.
Eines Morgens verlässt Max das Haus in aller Frühe mit einem
Rollkoffer. Paula hat sofort einen schrecklichen Verdacht. Was soll
sie jetzt tun? Kann die Katastrophe noch gestoppt werden … ?
Mit
wechselnder Perspektive (Max, Adil, Paula, Kemper) wird die
Geschichte spannend bis zum Schluss erzählt. Das Buch war bereits
2012 unter dem Titel „Regionalexpress“ erschienen und wurde nun
neu überarbeitet, da das Thema so aktuell wie noch nie ist.
Viel
Spaß beim Lesen!!!
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