James
Riley, übersetzt von Gabriele Haefs
Weltenspringer
978-3-522-50497-3
Planet!
Verlag
Alter:
10+
Alles
beginnt an einem ganz normalen Schultag. Owen langweilt sich im
Mathematikunterricht bei der Bruchrechnung fast zu Tode.
Klassenkameraden Bethany hat ihren Kopf wie immer hinter einem Buch,
das sie hinter dem Mathebuch versteckt hat, vergraben. Später sieht
Owen wie Bethany in der Bücherei aus dem Buch „Charlie und die
Schokoladenfabrik“ heraus steigt und traut seinen Augen nicht. Ihre
Finger sind noch voller Schokolade! Sie nimmt ihn mit in „Krieg der
Welten“ und „Alice im Wunderland“, um ihm zu beweisen, dass er
nicht träumt und erklärt im die Regeln und Risiken. Man darf sich
nicht in die Handlung einmischen und sollte den Hauptfiguren besser
aus dem Weg gehen. Bethanys Mutter will eigentlich nicht, dass sie
Kontakt mit Büchern hat, seit der Katastrophe mit einem Märchenbuch
an ihrem 4. Geburtstag. Bethanys Vater ist eine Figur aus einem Buch,
die sich in ihre Mutter verliebte und herausstieg, daher kommt auch
Bethanys Gabe, in Bücher hineinzusteigen. Leider ist ihr Vater
spurlos in einem Buch verschwunden, und Bethany sucht ihn seither.
Owen überredet Bethany zu einem Trip in sein Lieblingsbuch, eine
unglaublich populäre Fantasy-Reihe namens „Kiel Gnomenfuß“, von
der demnächst ein neuer Band erscheint. Er will dort eine Buch-Figur
retten, Kiels Lehrmeister, den Magister. Dann wäre er Teil der
Handlung und ein Held. Alle würden von seinen Abenteuern lesen. Er
hat wohl nicht richtig zugehört, als Bethany ihm die Regeln
erklärte. Natürlich gerät durch sein Eingreifen alles aus den
Fugen. Er schlägt nicht nur Bösewicht Dr. Verity k.o., sondern sagt
dem geretteten Magister auch noch, dass er eine Figur in einem Buch
ist. Der Magister nimmt Owen gefangen und zwingt Bethany, ihn in die
Realität zu bringen, wo er den Buchautor Jonathan Porterhouse
aufsucht. Zutiefst schockiert, dass sein Jahrtausende währendes
Leben nur Inhalt einer sechsbändigen Abenteuerserie für Kinder ist,
will er, dass Bethany alle Romanfiguren aus allen Büchern befreit,
da sie offensichtlich von den Autoren versklavt werden und keinen
freien Willen haben. Porterhouse gesteht Bethany, dass sich der
Magister im 7. Band als böse entpuppen wird. Owen wird währenddessen
von „Niemand“, der von Buch zu Buch reist, aus seinem Gefängnis
befreit, doch statt in die Realität zurückzukehren nimmt er den
Platz von Kiel ein, der ja mit dem Magister und Bethany bei
Porterhouse ist, obwohl er doch in der Geschichte gebraucht wird.
Zusammen mit Robotermädchen Charm kämpft er, verkleidet als Kiel,
gegen ihre Feinde und findet erst einmal alles „abgefahren“. Als
Zauberlehrling stellt er sich jedoch nicht sehr geschickt an. Er
kennt zwar die Bücher in und auswendig, aber in der Praxis hapert
es. Charm merkt, dass er nicht der ist, der er vorgibt zu sein und
stellt ihn zur Rede. Der echte Kiel stellt sich indes auf die Seite
von Bethany, da er den Wahnsinn seines Meisters erkennt. Bethany
findet jedoch, dass der Held Kiel ein ziemlicher Trottel ist. Dass er
mitbekommt, wie er in der Realität verehrt wird (Riesen-Poster in
der Buchhandlung, geplante Verfilmung etc.) tut ihm auch nicht gerade
gut. Der Turm des Magisters und Figuren aus diversen Büchern
(Drachen!) tauchen in der Stadt auf, und Kiel muss einen
Vergessenszauber bei den Menschen wirken. Owen und Charm suchen
derweil im Buch den Urcomputer, ein gefährliches Unterfangen. Owen
klammert sich an die Hoffnung, dass er das Ganze als Held der
Geschichte schon überleben wird. Was soll schon passieren? Es sind
doch „nur“ Kinderbücher … .
Genial!
Ein bisschen wie Tintenherz, nur besser! Ein Muss für alle, die
Bücher lieben!
Viel
Spaß beim Lesen!!!
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