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Mittwoch, 28. Mai 2014

"Die Erben der Alten Zeit - Das Amulett"

Durch den Nebel in eine andere Welt: "Die Erben der Alten Zeit - Das Amulett"!

Marita Sydow Hamann
Die Erben der Alten Zeit – Das Amulett
978-3-200-03083-1
Grassroots Edition Verlag
Alter: 12+

Nach einer unheimlichen Begegnung mit einem Obdachlosen, der sie „Das Kind, das aus dem Nebel kam“ nannte, beginnt Waisenmädchen Charlie, Nachforschungen über ihre Vergangenheit anzustellen. Seit dem Unfalltod ihrer ersten Pflegeeltern war sie in mehreren Pflegefamilien und im Heim. Sie stiehlt ihre Akte, die einen geheimen Bericht enthält, der von der Geschichte abweicht, die man ihr über ihren Fund erzählte. Der Akte liegt ein weißes Quarz-Amulett mit roten Zeichen bei, das in Charlies Hand ganz warm wird. Auf ihrer Flucht aus dem Heim schneidet sich Charlie ihre lockigen schwarzen Haare ab und tarnt sich als Junge. Sie hat ohnehin eine recht knabenhafte Figur. Als sie durch einen Nebel geht, ist sie plötzlich in einer anderen Welt. Das hier ist nicht mehr Småland! Hier gibt es merkwürdige Bäume und sie läuft einer Art schaum-furzenden Wurm über den Weg. Charlie ist in Vanaheim gelandet und erreicht bald ein Dorf. Der Junge Biarn versteckt sie in der Nacht in einem Schuppen und besorgt ihr Essen und unauffälligere Kleidung. Hier ist alles anders. Ein Tag hat 26 Stunden, am Himmel stehen zwei Monde und Charlie staunt nicht schlecht, als sie plötzlich einem echten Einhorn gegenüber steht. So lernt sie auch die beiden jungen Sklaven Tora und Kunar kennen. Die sind höchst irritiert von Charlies Augen. Sie hat nämlich ein blaues und ein dunkelgrünes. Alle Menschen in Vanaheim haben grüne Augen, wogegen die Menschen in Godheim alle blaue haben und von braunen Augen hat hier noch niemand etwas gehört. Sehr seltsam, findet Charlie. Sie erfährt von dem Herrscher Oden, der den Menschen das Schreiben von Zeichen verbietet und jeden Ungehorsam mit Krankheit bestraft. Charlie begleitet ihre neuen Freunde auf den Markt, wo ihr die alte Heilerin Fulla Kräuter schenkt und sie Zeuge wird, wie ein blinder Magier Feuer macht. Hier gibt es also tatsächlich Magie. Nach einer Weile findet Charlie heraus, dass auch sie eine besondere Gabe hat. Sie kann erkennen ob Pflanzen essbar sind oder ob sie heilen können und was, z.B. welche Heilkräuter einem helfen, wenn man mit Makara-Sekret in Berührung gekommen ist. Sie ist eine Bjarka, eine Erdmagierin. Da sie den Rückweg nicht kennt, bleibt Charlie mehrere Monate in Vanaheim und verbringt viel Zeit mit Tora und Kunar. Hin und wieder taucht auch Biarn auf und gesellt sich zum Essen zu ihnen ans Feuer, doch er scheint Charlie nicht zu trauen. Zumindest wundert er sich über ihre Augenklappe, mit der sie ihr blaues Auge verbirgt. Zur gleichen Zeit lebt auf Euripides, einer Welt, die von Wissenschaft und Technik regiert wird, die junge Frau Sora. Sie besitzt ein ähnliches Amulett wie Charlie, das sich ebenfalls bei Hautkontakt erwärmt. Sora lag 14000 Jahre im Koma. Archäologen fanden sie bei Ausgrabungen und Ärzte heilten den Krebs, an dem sie litt. An Magie glaubt hier niemand. Hier gibt es nicht nur schwebende Gleiter, Magnetschwebebahnen und noch mehr modernste Technik, es hat auch eine genetische Revolution stattgefunden. Die Menschen haben 4 Arme und sehen, zumindest in den Augen von Erdenmenschen, recht seltsam aus. Außerdem herrscht hier ein strenges Kastensystem. Die Wissenschaftler vom hohen Rat in der Hauptstadt Alexandria untersuchen Soras Amulett, jedoch ohne Ergebnis. In Vanaheim wird Charlie unterdessen mit dem Rätsel oder vielmehr der Katastrophe des wandernden Berges konfrontiert. Mit ihren Freunden sucht sie Schutz in einer Höhle. Tora und Kunar sind nun frei, da der Hof ihres Herren durch das Unglück zerstört wurde und er höchstwahrscheinlich nicht mehr lebt. Irgendwann taucht auch Biarn auf, doch er ist irgendwie seltsam und Charlie fragt sich, ob sie ihm trauen kann. In einer zweiten, verborgenen Höhle gibt es einen See, in dem ein Ungeheuer lebt. Als Biarn den See entdeckt, wird er von dem Ungeheuer angegriffen und verletzt. Außerhalb der Höhle suchen währenddessen Odens Späher, die Raben Hugin und Munin, nach etwas oder jemandem. Nach Charlie? Gemeinsam mit Tora und Kunar gelingt es ihr, durch den Nebel zurück auf die Erde zu reisen. Sie treffen Charlies Onkel Jonas (verwandt mit ihren ersten Pflegeeltern) und sie erzählt ihm alles. Doch er glaubt ihr nicht, sondern denkt, sie hätte für ihre „Geschichte“ altnordische und altgriechische Sagen vermischt. Charlie bemerkt eine Zeitverschiebung. Auf der Erde ist nur ein Tag vergangen, obwohl sie doch 4 Monate in Vanaheim war. Tora und Kunar sind fasziniert aber auch ein wenig verängstigt von der für sie fremden Welt. Sie besuchen eine Bibliothek und ein Off-Road-Rennen mit Jonas, bevor sie sich wieder zurück nach Vanaheim begeben. Eine Fliege, die den Übergang mitmacht, wird zum Drachen. Entstanden so die Fabelwesen? Statt 2 Tagen sind hier 4 Jahre vergangen und Biarn ist bereits ein junger Mann und außerdem ein Ken (Feuermagier). Charlie rechnet die Zeitverschiebung aus. 14 Erdenjahre sind 14000 Jahre in Vanaheim, dass heißt, dass hier niemand mehr aus der Zeit ihrer Geburt lebt. Sie entdeckt, dass sie außer der Erd- auch die Wassermagie beherrscht. Sie spürt den Regen und kann Wassertropfen kontrollieren. Oden hat inzwischen seine Suche wieder aufgenommen und die alte Heilerin Fulla wird von den Raben entführt. Charlie berührt eine Nornenblüte und blickt in die Vergangenheit. Hat Biarn sie dabei beobachtet? Immerhin können nur Frauen diese Blüten berühren und er hält sie ja immer noch für einen Jungen. Als sie erneut zur Erde wechseln, um noch einmal die Bibliothek zu besuchen, sehen sie einen beunruhigenden TV-Bericht über wandernde Berge. In der Stadt klaut Tora eine grüne Kontaktlinse für Charlie und wird dabei von Edelzicke Hanna erwischt. Versehentlich kommt die verwöhnte und versnobte Hanna mit durch den Nebel, außerdem zwei Kätzchen, die in Vanaheim zu löwenähnlichen Sphinxen werden. Unterdessen hat Sora auf Euripides eine Vision und rätselt über die Runenschrift auf Rheas Grab. In Vanaheim unterrichtet Biarn, der wieder um einiges älter geworden ist, Charlie in Magie. Hanna ist ganz angetan von Biarn und passt sich langsam aber sicher ihrem neuen Leben in der anderen Welt an. Charlie befragt das Runenorakel, wie sie Oden stürzen kann, doch dann gerät sie in Odens Hand … .
Der Auftakt einer tollen Fantasy-Reihe! Der zweite Band „Der Thul“ ist auch bereits erschienen. Ich kam in Kontakt mit diesem Buch, als ich eines Tages eine Mail von einer mir vorher unbekannten Autorin aus Schweden erhielt, die meinen Blog gelesen hatte. (Hallo Marita!) Ich war ganz begeistert, dass mein Blog sogar in Schweden gelesen wird und nahm das mir angebotene Leseexemplar dankend an. Jetzt habe ich es endlich mal geschafft, es zu lesen und fand es echt super! Die nordische Mythologie finde ich total spannend und was Marita mit ihrer Fantasie daraus macht ist genial!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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